Nur 23 Android-Antivirus-Apps hatten eine 100% Erkennungsrate ohne Falschmeldungen.
Eine Organisation, die sich auf den Test von Antivirus-Produkten spezialisiert, kam nach einem in dieser Woche veröffentlichten Bericht zu dem Schluss, dass es sich bei ca. zwei Drittel aller Android-Antivirus-Apps um Betrug handelt und sie nicht funktionieren wie beworben.
Der Bericht, der von dem österreichischen Antivirus-Testunternehmen AV-Comparatives veröffentlicht wurde, war das Ergebnis eines umfassenden Testprozesses im Januar diesen Jahres, während dem die Mitarbeiter der Organisation 250 Android-Antivirus-Apps, die im offiziellen Google Play Store erhältlich sind, untersucht haben.
Die Ergebnisse des Berichtes wirken fast schon wie eine tragische Komödie, bei der sich die Antivirus-Apps selbst als Malware identifizierten. Sie verdeutlichten damit den traurigen Zustand der Antivirus-Industrie, die mit mehr Betrügern als tatsächlichen Cybersecurity-Anbietern überfüllt zu sein scheint.
Nur 80 von 250 Apps bestanden einen einfachen Virentest
AV-Comparatives gab an, dass von 250 getesteten Apps nur 80 mehr als 30 Prozent der Malware aufspüren konnten, die sie während den Tests auf das Gerät luden.
Dabei sind die Tests nicht einmal allzu kompliziert gewesen. Die Forscher haben dafür jede Antivirus-App auf einem separaten Gerät (wobei kein Emulator involviert war) installiert. Anschließend ließen sie das Gerät einen Browser öffnen, eine schädliche App herunterladen und diese installieren.
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