Da die Konsequenzen von Urheberrechtsverletzungen rund um die Welt immer weiter eskalieren, suchen viele Leute nach der besten VPN für Torrenting, um online auf der sicheren Seite bleiben zu können.k
Medienunternehmen überwachen Torrent-Datenverkehr zunehmend und sammeln IP-Adressen aus Torrent-Schwärmen. Abhängig davon, wo man lebt, könnte man Benachrichtigungen über Urheberrechtsverletzungen vom eigenen ISP (Internet Service Provider) erhalten oder vielleicht von einem Gesetzesunternehmen, welches eine Zahlung für die entstandenen „Schäden“ beim Besitzer des Urheberrechts einklagt.
Während manche Torrent-Clients unterschiedliche Verschlüsselungs-Optionen anbieten, so werden diese den Nutzer letztendlich nicht beschützen können. Dies liegt daran, dass Medienunternehmen und Telefongesellschaften Netzwerke betreiben, die die Knoten überwachen, welche wiederum in der Lage sind, Torrent-Schwärmen beizutreten und IP-Adressen sowie Verbindungsdaten von den verletzenden Parteien zu sammeln. Wenn der eigene Torrent-Client sich mit einem dieser Knoten verbindet und man keine gute VPN nutzt, so könnte es dazu kommen, dass die eigene Identität bekannt und öffentlich gemacht wird. Man setzt also die eigene Identität aufs Spiel. Das ist der Grund, warum eine VPN den besten Schutz bietet, wenn man mit Torrenting zu tun hat.
Das Problem von vielen Torrent-VPN-Diensten …
Das Problem ist jedenfalls, dass viele der populärsten VPNs einfach versagen, wenn man die Probe aufs Exempel machen möchte.
In den letzten vergangenen Jahren habe ich über 100 unterschiedliche VPN-Dienste recherchiert, geprüft und getestet. Während es viele unterschiedliche Webseiten gibt, die unter dem Stichwort „beste VPN“ unterschiedliche VPN-Anbieter für das Torrenting empfehlen, liegt das Problem darin, dass viele dieser VPNs die eigenen Daten leaken und die IP-Adresse veröffentlichen werden, daher ist das Ausführen dieser VPNs letztendlich nutzlos.
Hier ist ein solches Beispiel, welches ich bei einem bekannten VPN-Anbieter gefunden habe, der IP-Adressen und DNS-Anfragen aktiv veröffentlicht hat:
Trotz dem Innehaben einer stabilen VPN-Verbindung verfügte dieser Anbieter über mehrere Leaks, die den VPN-Nutzer letztendlich wieder die Anonymität genommen und die Identität offengelegt haben. Das zeigt die Wichtigkeit des weisen Wählens eines VPN-Anbieters für das Torrenting auf.
Da wir jetzt also die negativen Seiten aufgedeckt haben, springen wir zu den besten VPNs für Torrent.
Welcher ist der beste VPN-Anbieter für Torrent?
Basierend auf den aktuellsten Testergebnissen ist die beste VPN für Torrent eindeutig ExpressVPN.
ExpressVPN bietet unglaubliche Download-Geschwindigkeiten sowie auch Anwendungen auf hohen Sicherheits-Standards, die die eigenen Daten sicher halten und über keine Lecks verfügen. Diese Apps beinhalten auch einen Network Lock Kill Switch, der sämtlichen Datenverkehr blockiert, sollte die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund ausfallen. ExpressVPN bietet außerdem im Moment einen Coupon über drei vollkommen kostenlose Monate an (man wird den Coupon auf der Checkout-Seite angewendet sehen können).
Zusätzlich zu ExpressVPN gibt es auch noch vier andere VPN-Dienste, die es in die Wertung der „besten VPN für Torrent“ geschafft haben. Alle fünf VPN-Dienste für Torrent in diesem Ratgeber erfüllen die folgenden Kriterien:
- Sitz in einem Land mit guter Privatsphäre- und Datenschutz-Gerichtsbarkeit (außerhalb der 5 / 9 / / 14 Eyes-Länder)
- Sämtliche Tests vollkommen ohne Leaks bestanden (keine Veröffentlichung von IP-Adresse oder festgestellte DNS-Leaks)
- Bekanntes Unternehmen mit guten Erfahrungsberichten, positiver Erfolgs- und Erfahrungsgeschichte und grundsätzlicher positiver Vergangenheit (keine neuen oder unbekannten VPN-Anbieter)
- Unterstützt das OpenVPN-Protokoll und verfügt über hohe Verschlüsselungs-Standards
- Bietet eine Geld-zurück-Garantie (zwischen sieben und 30 Tagen)
Jetzt werden wir uns jeden der auserwählten VPN-Dienste genauer unter die Lupe nehmen.
ExpressVPN für Torrent
Dieser Anbieter mit Sitz auf den britischen Jungferninseln liefert sehr eindrucksvolle Ergebnisse, was Leistung und Performance betrifft, mit ausgezeichneten Geschwindigkeiten über eine große Reichweite von Server-Standorten. Das ist offensichtlich einer der Hauptvorteile für jeden, der große Dateien herunterladen möchte.
Was die Sicherheit anbelangt, so erfüllt ExpressVPN mit starker Verschlüsselung und Unterstützung von einer Reichweite an VPN-Protokollen sämtliche Erwartungen, während die Datenschutzrichtlinie eindeutig besagt, dass das Unternehmen keinerlei Aktivitäts-Aufzeichnungen und auch keine Verbindungs-Logs einbehält.
Das einzigartige Split Tunneling-Feature der Software, verfügbar unter sowohl Windows als auch dem Mac ist es eindeutig wert, erwähnt zu werden, da es den Nutzern erlaubt, sich dazu zu entscheiden, nur den VPN-Client schützen zu lassen (was alle anderen Online-Aktivitäten, wie beispielsweise das Web-Browsing oder Online-Gaming von der VPN unbeeinflusst lässt).
Es gibt auch keine Haken, was Bandbreite und Übertragung betrifft. Das Unternehmen stellt keine Limits, was das Übertragungs-Volumen betrifft und gibt auch an, dass es niemals die Verbindung drosseln wird.
Werden diese Versprechen eingehalten oder handelt es sich dabei nur um Marketing-Gags? Kein Review kann eine 100-prozentige Garantie bieten, aber es gibt auf der Webseite einen interessanten Hinweis.
Wenn man das Kleingedruckte von den meisten VPNs liest, wird man garantiert eine Klausel mit dem Titel „Fair Usage“ finden, die im Grunde besagt, dass es nicht gestattet ist, den Dienst „zu sehr“ zu beanspruchen bzw. zu nutzen. NordVPN zum Beispiel verbietet ‚acts that may materially affect the quality of other users‘ experience‘ (= Aktivitäten, die die Qualität der Erfahrung von anderen Nutzern erheblich beeinflusst), was dem Unternehmen grundsätzlich einen großen Spielraum an Möglichkeiten einräumt, die Bandbreitennutzung der Anwender einzuschränken.
Wenn man sich die AGB von ExpressVPN ansieht, wird man nichts finden, was dem ähnelt. Es gibt eine „Acceptable Use Policy“, hier geht es jedoch mehr um die rechtlichen Belange (darunter auch eine Warnung, dass man Material mit Urheberrecht nicht herunterladen darf), als hinterhältige Schlupflöcher zu öffnen, um extreme Downloader bannen zu können.
Die größten Vorteile von ExpressVPN sind die extrem hohen Geschwindigkeiten und die sehr hohen Sicherheitsstandards. ExpressVPN ist dauerhaft unter den schnellsten VPNs, die ich während meiner Vergleichstests überprüft habe. Die Apps beinhalten auch erweiterte Einstellungen zum Leak-Schutz. Dies ermöglicht es, Torrents herunterzuladen, ohne sich darum sorgen zu müssen, dass die eigene IP-Adresse offengelegt werden könnte, da das Feature Netzwerk-Verriegelung jeglichen Datenverkehr blockiert, sollte die VPN-Verbindung einmal, aus welchen Gründen auch immer, ausfallen.
Es gibt noch viele weitere, großartige Features von ExpressVPN, die wichtigsten sind: Keine Aktivitäts-Logs, eine Vielzahl an verfügbaren Standorten, Apps für einfach alles – und ExpressVPN stellt somit eine großartige Wahl für sämtliche Torrenting-Belange dar.
Dieser Provider bietet keinen kostenlosen Plan oder eine Testversion, aber sämtliche Pläne kommen mit einer 30-tägigen Geld-zurück-Garantie. Abgesehen von den drei Abonnements bietet der Jahresplan das beste Preis-Leistungs-Verhältnis (man bekommt drei Monate kostenlos dazu, was ein richtig gutes Geschäft ist).
- Außergewöhnliche Geschwindigkeiten über das Server-Netzwerk
- Nutzerfreundliche und wirklich zuverlässige Apps
- 30-tägige Geld-zurück-Garantie
- Feature zum Split Tunneling (für MacOS, Windows und Router)
- Funktioniert mit Netflix und auch anderen Streaming-Diensten
- Support per Live-Chat wird 24/7 geboten
- Etwas teurer (es wird derzeit aber ein Rabatt von 49 % geboten)
NordVPN für Torrent
Ein weiterer, großartiger VPN-Dienst für das Torrenting ist NordVPN. NordVPN ist ein VPN-Anbieter mit Sitz in Panama, der über eine strenge No Logs-Richtlinie verfügt und eine nette Palette an VPN-Apps bietet. In den Tests schnitt NordVPN sehr gut ab und bietet immer noch das beste Preis-Leistungsverhältnis, besonders mit dem 75 % Rabatt-Coupon. Während es zwar leichte Schwankungen in den Netzwerkgeschwindigkeiten gibt, so bietet NordVPN dennoch eine stabile Leistung für Torrenting und Downloads über P2P-Verbindungen.
VPNs reden nicht grundsätzlich laut über ihren P2P-Support, wobei auch NordVPN keine Ausnahme ist. Wir mussten uns bis ans Ende der Webseite durchkämpfen, bevor wir, in sehr kleiner Schrift, den Hinweis „P2P allowed“ (P2P erlaubt) finden konnten.
Torrents werden nicht von jedem Server unterstützt, das Unternehmen schränkt den Nutzer aber auch nicht nur auf ein paar Optionen in Amsterdam ein, sondern bietet über einhundert P2P-freundliche Server in den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und vielen anderen Standorten rund um die Welt an. Wo auch immer man sich gerade aufhält, es sollte eigentlich immer ein passender Server in der Nähe sein.
VPNs, die P2P nur eingeschränkt auf einigen wenigen Servern unterstützen, können in der Nutzung lästig und umständlich sein, besonders, wenn man sich mit einem Server verbindet, der P2P nicht unterstützt, dann seinen Torrent-Client ausführt und feststellen muss, dass es nicht funktioniert. NordVPN ist hier jedoch intelligenter, als man erwarten möchte. NordVPN erkennt P2P-Aktivitäten automatisch und kann, bei Bedarf, die aktive Verbindung automatisch neu adressieren, um so relativ schnell auf einen alternativen Server Zugriff zu haben, der Torrenting unterstützt.
NordVPN hebt hervor, dass es keine Einschränkungen in der Bandbreite gibt, in der Theorie kann man also so viel herunterladen, wie man möchte. Das Kleingedruckte des Unternehmens beinhaltet eine Klausel, die Fair Usage nahe kommt, die besagt, dass es verboten ist, Aktivitäten auszuführen, die nicht zumutbare, überproportionale Datenmengen auf der Infrastruktur des Unternehmens abladen. (Wortlaut: „[…] take any action that imposes or may impose an unreasonable or disproportionately large load on our infrastructure […]“.)
Dies könnte dem Unternehmen die Möglichkeit geben, gegen extreme Nutzer mit sehr großen Download-Mengen Schritte einzuleiten. Allerdings verfügen die meisten VPN-Anbieter über etwas Ähnliches, zudem sehen wir keinen Grund, zu glauben, dass NordVPN dies unangemessen ausgenutzt hätte.
Neben dem direkten P2P-Support verfügt NordVPN über eine große Anzahl an anderen Funktionen und Features, die den Anbieter zu einer guten Wahl für Torrenting machen könnten: Eine strenge No Logging-Richtlinie, mehrere Schichten an DNS- und Datenverkehr-Leak-Schutz, Bezahlung via Bitcoin und anderen Kryptowährungen, sowie Privatsphäre- und Datenschutz-Extras, darunter Double VPN und Onion Over VPN.
Es ist ein starkes Allround-Paket, auch, wenn man kein Torrent-Fan ist, ist ExpressVPN auch eine Überlegung wert. Die Kernfunktionen sind ähnlich und während ExpressVPN nicht einmal annähernd so viele Extras auf Lager hat (zum Beispiel kein Double VPN), so unterstützt ExpressVPN P2P auf sämtlichen Servern und ist zweifelsohne einfacher in der Nutzung.
Wenn man ein Nutzer ist, dem es im Besonderen um die Privatsphäre und den Schutz der eigenen Daten geht, könnte man hieran interessiert sein. Sie beinhalten Double VPN-Konfigurationen, VPN-over-Tor-Server und ein gut gestaltetes Ad-Blocking-Feature, welches direkt in die VPN-Apps integriert ist. Egal, ob man NordVPN für Torrenting, das Erlangen von Zugriff auf Netflix oder einfach nur grundsätzliches Internet Browsing verwendet, so oder so ist und bleibt es ein großartiges Allround-VPN-Paket und das bei einem definitiv leistbaren Preis.
- Nutzerfreundliche Apps
- 30-tägige Geld-zurück-Garantie
- Double-Hop VPN-Server
- Tor-over-VPN-Servers
- Support per Live-Chat 24/7
- Keine Aufzeichnungen
- Funktioniert mit Netflix
- Wettbewerbsfähiger Preis
- Ad-Block-Feature
- Schwankungen in den Geschwindigkeiten auf manchen Servern
Perfect Privacy für Torrent
Perfect Privacy ist eine weitere, großartige VPN für das Torrenting mit sehr sicheren, leakfreien Apps mit ausgezeichneten Geschwindigkeiten. Das Netzwerk besteht zur Gänze aus zugewiesenen, bare metal Servern, die großartige Leistung, Sicherheit und kompletten IPv6-Support bietet (man bekommt sowohl eine IPv4- als auch eine IPv6-Adresse). Jeder Server in ihrem Netzwerk unterstützt auch Multi-Hop-VPN-Ketten und Port Forwarding, was sich für das Torrenting als sehr nützlich erweisen kann.
Wenn einem Sicherheit und die Anonymität online sehr wichtig ist, so ist dieser VPN-Dienst mit Sitz in der Schweiz, der über eine strenge No Logs-Richtlinie verfügt, nur sehr schwer zu schlagen. Ein weiteres, großartiges Feature, welches man mit Perfect Privacy erhält, ist der TrackStop-Filter, der Werbung, Tracking und Domains von Malware- oder Phishing-Seiten effektiv blockiert.
Der wohl größte Nachteil ist der Preis, wir sprechen hier von 8,95 EUR pro Monat. Das Abonnement erlaubt dafür allerdings eine unlimitierte Anzahl an Verbindungen, die mit jeglichen Geräten genutzt werden können, sowie erweiterte Funktionen und eine ausgezeichnete Performance.
- Unlimitierte Anzahl an verbundenen Geräten unterstützt
- Multi-Hop-VPN-Ketten, bis zu vier Server (selbst-konfigurierend) + NeuroRouting
- Wirklich keine Aufzeichnungen, ohne Ausnahmen, auch keine Einschränkungen
- Stealth VPN (OpenVPN mit Stunnel, SSH, Obfusproxy 2 & 3)
- Zugewiesene bare metal Server, die nur im RAM DISK-Modus arbeiten
- Komplett vollständiger IPv6-Support (bietet sowohl IPv4- als auch IPv6-Adressen)
- Anpassbare Einstellungen für Firewall und Port Forwarding
- TrackStop-Filter, der Werbung, Tracking und Malware blockiert
- Höherer Preis
Private Internet Access für Torrent
Private Internet Access ist uns durch seine niedrigen, monatlichen Gebühren ins Auge gefallen, die unter der Hälfte der Preise seiner Mitstreiter liegt. Das Kürzen bzw. Einsparen von Kosten bei einer VPN führt häufig zu einem vereinfachten und entkräfteten Dienst, hier ist dies jedoch nicht der Fall: PIA verfügt über ein großes Netzwerk voll schneller Server, eine gute Auswahl an Apps und zudem gibt es einen annehmbaren Kundenservice, der zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht.
Private Internet Access unterstützt P2P komplett und ohne Ausnahme und damit meinen wir nicht nur auf einer Hand voll besonderen Servern, die irgendwo versteckt liegen. Man kann Torrents von jedem beliebigen Standort aus nutzen, ohne Einschränkungen in der Bandbreite oder sonstigen Bereichen, die die eigenen Aktivitäten eingrenzen könnten.
Es gibt einen ungewöhnlichen Bonus mit dem Support von Port Forwarding durch Private Internet Access. Dies ermöglicht es, eingehende Verbindungen weiterzuleiten, um so eine NAT-Firewall zu umgehen und, in manchen Fällen dabei zu helfen, die Download-Geschwindigkeiten für P2P zu verbessern.
Bei all dem sollte man sich nicht zu viel Hilfe erwarten, zumindest nicht von der Webseite. Wenn man in der Informationsbank nach „P2P“ oder „Torrent“ sucht, wurden uns meist nur nicht relevante Artikel gezeigt, wie beispielsweise „Was kann bei Problemen mit WebRTC getan werden?“.
Sogar im Port Forwarding Document wurde nur am Rand erwähnt, dass die Technologie „möglicherweise die Torrent-Performance verbessern könnte“, ohne auch nur einen einzigen weiteren Hinweis zu geben.
Immer noch liefert das Unternehmen großartige Ergebnisse, was die Basics betrifft. Es verfügt über ein großes Netzwerk, speichert keine Logs, unterstützt Bitcoin und alles in allem ist es eine gute Wahl für Torrenting.
- Sehr kostengünstig
- Strikte No Logging-Richtlinie
- Großartige Performance
- Unterstützung von Bitcoin
- Kein kostenloser Plan und keine kostenlose Testversion
- Sonderbares, gewöhnungsbedürftiges Interface im Windows-Client
- Gibt Zugriff auf Netflix nicht zuverlässig frei
- Kein Live-Chat wird geboten
IPVanish für Torrent
IPVanish fällt laufend als einer der besten VPN-Anbieter auf und das aus gutem Grund. Der Provider bietet eindrucksvolle Download-Geschwindigkeiten, eine breite, globale Abdeckung, uneingeschränkten P2P-Datenverkehr und großartige Clients, die quer über mehrere, unterschiedliche Plattformen funktionieren (auch, wenn wir herausfanden, dass der Windows-Client anfällig für sonderbare Netzwerk-Probleme ist).
IPVanish spricht nicht laut über seinen P2P-Support, wie so ziemlich alle VPNs, aber wenn man auf der Webseite des Anbieters einige Zeit verbringt, wird man eine P2P-Seite finden, die angibt, dass der Dienst die „schnellste VPN für Torrenting“ ist und das mit „100 % Privatsphäre“.
Es gibt keine Einschränkungen über die Datenmenge, die man herunterladen kann, weder durch eine festgelegte, erlaubte Daten-Transferrate oder durch das Drosseln von Verbindungs-Geschwindigkeiten.
Außerdem gibt es auch keine Einschränkungen, was die Wahl der Standorte betrifft. P2P-Datenverkhr ist auf jedem IPVanish-Server erlaubt.
IPVanish verfügt über ein ziemlich interessantes Extra auf dem SOCKS5-Proxyserver. Im Grunde gewährt dieses Zugriff auf ein zusätzliches Protokoll, welches die eigene IP-Adresse verschleiert, dies verfügt jedoch nicht über die Verschlüsselung einer regulären VPN, wodurch es zu keinen Einbußen in der Leistung kommt. Das unterstützt P2P-Datenverkehr komplett und stellt eine einfache Möglichkeit dar, sowohl die eigene Identität zu verschleiern und auch Torrents mit der maximal möglichen Geschwindigkeit herunterladen zu können. Auf der Support-Seite von IPVanish kann man mehr darüber lesen, wie genau dies funktioniert.
Auf jeden Fall könnte der Preis der Wermutstropfen in diesem VPN-Angebot sein. Es gibt keinen Vorzug durch eine kostenlose Testversion, allerdings gibt es eine siebentägige Geld-zurück-Garantie. Das Ein-Jahres-Abonnement ist die beliebteste Wahl, sowie auch diejenige mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.
- Ausgezeichnete Leistung und Performance
- Schaltet Netflix frei
- Der Windows-Client ist vollgepackt mit Features
- Unterstützung für Split Tunneling
- Apps könnten etwas ungeschickt in der Nutzung sein
- Ein paar Server könnten sich nicht an den beworbenen Standorten befinden
- Keine Unterstützung für Bitcoin
VyprVPN für Torrent
Da VyprVPN sein eigenes Netzwerk komplett selbst managt, bedeutet das, dass der Provider ausgezeichnete Geschwindigkeiten bieten kann. Wir wissen das, da dass genau die Sache ist, die wir in unseren gründlichen und detaillierten Tests feststellen konnten. Man wird keine Probleme haben, schnelle Standorte zu finden, da diese VPN mehr als 700 Server an über 70 Aufenthaltsorten betreibt.
Dies sind großartige Neuigkeiten, was das Torrenting betrifft, da Geschwindigkeit das Zauberwort für diese megaschnellen Downloads ist. Wenn man einen Film, ein Box Set oder das Gesamtwerk eines Künstlers herunterlädt, wird man nicht durch eine schwergängige VPN eingeschränkt oder verlangsamt.
VyprVPN verfügt auch über einige großartige Extras, wie beispielsweise Optionen zum Auto-Connect, was die Dinge für den weniger anspruchsvollen Nutzer einfach macht, einen Kill Switch und zudem wird man mit der Sicherheits-Gefälligkeit des betriebseigenen Chameleon-Protokolls und VyprDNS gestützt. Man sollte allerdings bedenken, das es einige wenige Aufzeichnungen gibt, die das Unternehmen speichert (hauptsächlich Verbindungszeiten und IP-Adressen), was auch der Grund ist, warum VyprVPN in der Liste nicht weiter oben in der Liste ist.
Eine Sache, vor der man sich in Acht nehmen sollte, ist, dass VyprVPN überhaupt keine Erstattungen anbietet, aber es gibt eine dreitägige Testversion. Es gibt hier die Möglichkeit, sich monatlich oder jährlich für einen Basic- oder Premium-Plan zu entscheiden (dafür gibt es mit Ersterem drei bzw. mit Letzterem fünf Verbindungen gleichzeitig).
- Preiswert
- Kundenservice per Live Chat
- Schaltet Netflix frei
- Zero-Knowledge DNS-Dienst
- Keine Aufzeichnungen
- Verbindungsprobleme bei einigen Servern
- Kundenservice löst nicht immer alle Probleme
- Fragezeichen bei manchen Server-Standorten
Jetzt, da wir uns die besten VPNs für Torrenting angesehen haben, gehen wir dazu über, warum es so wichtig ist, beim Torrenting immer eine VPN zu benutzen, um die eigene Identität zu schützen.
Torrenting ohne eine VPN und Urheberrechtsverletzungen
Manche Nutzer könnten über Jahre ohne jeglichen Schutz Torrents herunterladen und nutzen, ohne auch nur einmal in Schwierigkeiten zu geraten, wodurch sie „unter dem Radar bleiben“ und die Konsequenzen vermeiden.
Auf jeden Fall ist dies durch die kürzlichen Trends der Urheberrechtsverletzungen dieses Risiko bestimmt nicht mehr wert. Immerhin sind die Konsequenzen von Urheberrechtsverletzungen sehr ernst zu nehmen:
Neben der zunehmenden Praxis, Torrent-Webseiten einfach zu blockieren, setzen viele Regierungen auch sehr strenge, alarmierende Urheberrechtsverletzungs-Gesetze auf. Hier sind ein paar Beispiele:
- Die Vereinigten Staaten von Amerika – Die USA sind die Heimat der berühmt-berüchtigten Digital Millennium Copyright Act (DMCA). Die Strafen der DMCA für Urheberrechtsverletzungen beinhalten:
- Bis zu 500.000 USD Geldstrafe und 5 Jahre Gefängnis (Ersttäter)
- Bis zu 1.000.000 USD Geldstrafe und 10 Jahre Gefängnis (Wiederholungstäter)
- Das Vereinigte Königreich von England – Der Digital Economy Act wurde vor Kurzem im Vereinigten Königreich genehmigt, was das Höchstmaß an Gefängnisstrafe für Urheberrechtsverletzungen auf 10 Jahre anhebt.
- Australien – Viele Torrenting-Webseiten wurden bereits von den australischen Behörden blockiert (aber eine Torrent-VPN wird um diese Einschränkungen herumkommen). Jetzt haben Industrie-Juristen beschlossen, mit Strafen bis zu 2.000 AUD pro Vergehen Urheberrechts-Verletzer ins Visier zu nehmen.
Wir sehen diesen Trend durchaus auch in Europa, besonders in Österreich, Frankreich, Dänemark und Deutschland.
Es macht also keinen Unterschied, wo man sich im Moment befindet, die Nutzung einer guten VPN ist essenziell, wenn man Torrents nutzt.
Die Torrent-Aktivitäten werden aufgezeichnet und veröffentlicht
Man sollte auch wissen, dass man online sehr leicht verfolgt werden kann, wenn man keine VPN nutzt, die die eigene Identität und IP-Adresse verschleiert.
Schlimmer noch, willkürliche Gruppen gestalten jetzt riesige Datenbanken über Torrenting-Aktivitäten, die auch mit den jeweiligen IP-Adressen versehen sind und für jedermann einsehbar sind. Ein Beispiel ist die Webseite I Know What You Download („Ich weiß, was du herunterlädst“), die sämtliche Torrents unter der IP-Adresse des Nutzers öffentlich auflistet:
Man sollte niemals Torrents ohne eine VPN nutzen – andererseits könnten die eigene IP-Adresse und Torrenting-Aktivitäten online verfügbar und einsehbar sein. Dies macht jeden Nutzer zu einem einfachen Ziel für Gesetze gegen Urheberrechtsverletzungen.
Dank solchen Webseiten wie I Know What You Download ist es für Urheberrechts-Juristen noch einfacher geworden, Nutzer anzuprangern – es sein denn, man schützt sich selbst mit einer guten VPN für Torrenting.
Ist das Torrenting mit einer VPN sicher?
Wenn man einen guten VPN-Dienst nutzt, der die eigene Verbindung effektiv schützt, dann ist Torrenting mit einer VPN in der Tat sicher. Genau genommen ist es sogar viel sicherer, als Torrenting ohne einen VPN-Dienst.
Eine gute VPN für Torrenting bietet viele Vorteile:
- Versteckt und verschleiert die echte IP-Adresse und den tatsächlichen Aufenthaltsort.
- Fügt eine zusätzliche Schicht an Sicherheit hinzu, indem die Internet-Verbindung (auf allen Geräten) verschlüsselt wird.
- Hält den Internet Service Provider (ISP), Unternehmen, Regierungen und andere Drittparteien davon ab, die eigenen Online-Aktivitäten auszuspionieren.
- Erlaubt Zugriff auf blockierte Inhalte, die aufgrund von geografischen Einschränkungen nicht von überall aus zugänglich sind.
- Schützt den Nutzer beim Torrenting oder Streaming von inoffiziellen Quellen.
Wenn man einen umfassenden Schutz für sämtliche Geräte im eigenen Netzwerk haben möchte, so könnte man sich auch überlegen, sich einen VPN-Router zuzulegen. Dies erlaubt es, alles im Netzwerk zu schützen, ohne auf jedem einzelnen Gerät eine VPN-Software installieren zu müssen.
Welcher ist der beste kostenlose VPN-Anbieter für Torrenting?
Das Problem in der Nutzung einer kostenlosen VPN für Torrenting ist, dass kostenlose VPNs grundsätzlich dafür bekannt sind, gefährlich zu sein.
Wie wir bereits im Ratgeber zu kostenlosen VPNs besprochen haben, sind kostenlose VPNs gefährlich und sammeln für gewöhnlich die Nutzerdaten, welche dann an Drittparteien verkauft werden. Hier sind ein paar der Gefahren, wenn man eine kostenlose VPN für das Torrenting nutzt:
- Daten-Leaks – Wenn man mit einer kostenlosen VPN Torrents nutzt, sollte man wissen, dass die eigene IP-Adresse sehr wahrscheinlich geleakt werden wird. Eine detaillierte Studie hat herausgefunden, dass 84 % der kostenlosen VPN-Apps die eigene IP-Adresse leaken werden.
- Tracking – Kostenlose VPNs beinhalten häufig versteckte Tracking-Libraries. Ein Beispiel dafür ist Betternet.
- Malware – Viele kostenlose VPNs beinhalten versteckte Malware, die die Daten der Nutzer sammeln. Diese Studie hat herausgefunden, dass nahezu 40 Prozent der getesteten kostenlosen VPNs positiv auf Malware getestet wurden.
- Gestohlene Bandbreite – Manche kostenlosen VPNs werden sogar die Bandbreite ihrer Nutzer stehlen, die dann an Drittparteien weiterverkauft wird (als Beispiel dazu nennen wir Hola VPN).
- Browser Hijacking – Der beliebte VPN-Dienst Hotspot Shield für Browser Hijacking ausgerufen – wobei JavaScript-Codes und iFrames für Tracking- und Werbe-Zwecke genutzt wurden.
Die Lehre daraus ist, dass die Nutzung einer kostenlosen VPN für Torrenting nicht sicher ist. Wenn man knapp bei Kasse ist, kann man sich immer noch für einen günstigeren Dienst entscheiden, wie beispielsweise NordVPN, welcher derzeit für nur 2,99 USD pro Monat erhältlich ist.
VPN für Torrenting – Ein Schlusssatz
Die meisten Leute nutzen jetzt eine VPN für Torrenting, einfach um sich selbst gegen Strafen wegen Urheberrechtsverletzungen zu schützen. Neben diesen Fällen von Urheberrechtsverletzungen jedoch gibt es viele andere, alarmierende Trends, die auch weiter die Wichtigkeit eines guten VPN-Dienstes hervorheben:
- Internet Service Providers (ISP) ist es jetzt in vielen Ländern gesetzlich erlaubt, die Aktivitäten der Nutzer aufzuzeichnen und diese Informationen an Drittparteien weiterzugeben. Diese Drittparteien sind unter anderem Werbe-Agenturen und Regierungs-Unternehmen (Überwachung).
- Viele ISPs sperren den Internet-Dienst nach wiederholten Urheberrechtsverletzungen (besonders beliebt in den Vereinigten Staaten).
- Regierungen und ISPs blockieren Torrent-Webseiten aktiv, wie zum Beispiel The Pirate Bay oder 1337x, quer über die Welt. Dies ist besonders gängig in England, Australien und Teilen Europas.
- Webseiten teilen sämtliche Torrent-Aktivitäten mit der IP-Adresse öffentlich, was von jedem eingesehen werden und dazu genutzt werden kann, um den Nutzer wegen Urheberrechtsverletzungen rechtlich zu belangen – man beachte nur I Know What You Download.
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