Dank der Vorstellung von Upgrades der mittleren Generation ist der Spielekonsolenmarkt zunehmend bevölkert. Es wäre einfach, in die Falle zu tappen und davon auszugehen, dass alle diese Konsolen genau dieselben Dinge tun, allerdings gibt es einige subtile funktionale und ästhetische Unterscheidungsmerkmale, die es wert sind, genau nachzuforschen, um sicherzustellen, eine Konsole zu bekommen, die am besten zum individuell gelebten Lifestyle und zu all den Arten von Spielen passt, die gespielt werden wollen.
Es könnte auf den ersten Blick eigenartig erscheinen, den Hybriden Nintendo Switch direkt mit den neuesten Hochleistungsgeräten von Sony und Microsoft zu vergleichen, möchte man sich allerdings eine Konsole von einem der großen und namhaften Hersteller zulegen, so sind dies alle möglichen Optionen. Außerdem denken wir, dass es lohnend ist, da sich alle drei Möglichkeiten als die Konsole für das Wohnzimmer behaupten und da das durchschnittliche Wohnzimmer nur so viel Platz hergibt.
Grafik: Xbox One S VS. PS4 Pro VS. Nintendo Switch
- Die Xbox One S nutzt ganz simples Upscaling, um 4K-Bilder zu generieren.
- Die PS4 Pro rendert auf höheren Auflösungen und nutzt intelligenteres Upscaling, um 4K zu erreichen.
- Nintendo Switch verfügt über die am wenigsten eindrucksvollsten Grafiken, ohne 4K-Unterstützung, bietet aber den Vorteil des Handheld-Modus.
Wenn es um die Grafik geht, so befinden sich die drei Konsolen unserer Auswahl alle auf unterschiedlichen Levels. Während die Xbox One S und auch die PS4 Pro die 4K-Technologie unterstützen, so tun sie dies auf vollkommen unterschiedliche Arten. Währenddessen bietet die Nintendo Switch überhaupt keine Unterstützung für 4K.
Es erscheint unfair, zu sagen, dass die Nintendo Switch ganz unten ist, was die Grafik betrifft, denn obwohl sie es technisch tatsächlich ist, ist sie immer noch fähig, einige richtig gut aussehenden Spiele, die weitgehend von Nintendos unverkennbarem und attraktivem Kunststil profitieren zum Laufen zu bringen (man sehe sich nur Breath oft he Wild an).
Aufgrund dessen, dass die Switch ein Produkt aus dem Hause Nintendo und eine Hybrid-Konsole ist, hatte die Konsole niemals eine Chance, es grafiktechnisch mit der PS4 Pro und der Xbox One S aufnehmen zu können. Teilweise liegt dies daran, dass es einfach nicht das Ziel von Nintendo ist und andererseits daran, dass die Natur des Hybriden natürlich einige Kompromisse erzwungen hat, was die Performance betrifft.
Wenn sich die Switch im Docking-Modus befindet, kann sie eine Auflösung von bis zu 1080p liefern, dennoch erleidet sie manchmal Framedrops, wenn grafisch intensive Spiele, wie Breath of the Wild gespielt werden. Im Handheld-Modus bietet die Switch eine Auflösung von 720p, aber diese Problemchen sind hier viel seltener vorzufinden.
Trotz allem bekommt man immer noch gutaussehende Spiele auf der Switch, sucht man allerdings nach den aktuellsten Hi-Fi-Grafiken, so empfehlen wir es, die Aufmerksamkeit eher in Richtung Xbox One oder PS4 Pro zu wenden.
Die Xbox One S erreicht ihren 4K-Output durch einen speziellen Prozess, der als Upscaling bezeichnet wird. Das bedeutet, dass die laufenden Spiele auf 1080p gerendert und dann gedehnt werden, bis sie auf einen 4K-Monitor passen.
Dadurch, dass Upscaling jeden der im Spiel befindlichen Pixel auf vier Pixel am Fernseher dehnt, um die 4K-Auflösung zu erreichen, sind die Bilder, die die Xbox One S liefert, kein wirkliches 4K, sie sind um einiges weniger knackig und detailliert, als Native 4K.
Obwohl die PS4 Pro fähig ist, Spiele auf Native 4K zum Laufen zu bringen, ist sie nicht immer dazu in der Lage und wird sich gelegentlich, ebenso wie die Xbox One S der Upscaling-Methode bedienen. Es ist wichtig, zu erwähnen, dass die PS4 Pro auf leicht intelligentere Upscaling-Methoden zurückgreift.
Jedes Spiel auf der PS4 Pro behandelt das Upscaling leicht unterschiedlich, ein allgemeines Motiv ist es jedoch, dass die Spiele auf einer Auflösung zwischen Full HD und 4K gerendert werden, um dann von einer erweiterten Upscaling-Methode behandelt werden, um 4K-Pixel ausfüllen zu können. Diese erweiterte Methode nennt sich „Checkerboard Rendering“.
Wir wollen nicht zu tief in die Materie einsteigen, wenn wir von Checkerboard Rendering sprechen, da es sich um eine einfache Fahrt zu Migräne handelt. Wichtig ist es allerdings, zu wissen, dass die Bilder der PS4 Pro viel näher gezeigt werden können, was die Qualität von Native 4K-Inhalten betrifft und viel besser, als es die Xbox One S mit seiner eigenen Upscaling-Methode erreichen kann.
Anfangs hatte die PS4 Pro ein großes Problem, wodurch Sony auf die Entwickler angewiesen war, die „Pro Patches“ für ihre Spiele kreierten, durch welche die Spiele einen Nutzen aus der stärkeren Hardware der Konsole ziehen konnten.
Das aktuellste Firmware-Update für die Konsole hat allerdings einen sehr praktischen „Boost-Modus“ hinzugefügt, wodurch auch Spiele, die keinen Pro Patch erhalten haben, viel flüssiger und mit einer viel konsistenteren Framerate auf der Pro-Konsole laufen können.
Das bedeutet, dass die Messlatte dafür, wie gut ein Spiel fähig ist, gut auszusehen, auf der PS4 Pro viel höher gelegt ist, als auf den anderen beiden Konsolen, egal, von welcher man spricht.
Neben 4K ist HDR die andere große Entwicklung in der Bildtechnologie und die PS4 Pro, sowie auch die Xbox One S unterstützen die HDR-Technologie in unterschiedlichen Graden, während die Nintendo Switch über gar keine Unterstützung für HDR verfügt.
Mit der Xbox One S ist die Liste begrenzt, was Spiele betrifft, die speziell upgegradet wurden, um HDR und Ultra HD Blu-ray-Discs zu unterstützen, während die PS4 Pro die meisten der Spiele, die über einen Pro-Modus verfügen, unterstützen sollte. Die PS4 Pro hat allerdings keinen 4K Blu-ray-Player, aber ein kleines bisschen mehr, diesbezüglich.
Das bedeutet, dass die Anzahl der Spiele, die HDR unterstützen, derzeit für die PS4 Pro viel größer ist, als für die Xbox One S.
Letztendlich hat die Xbox One S derzeit aber einen Vorsprung, was Audio betrifft, da sie die neuesten und großartigsten Audio-Technologien, inklusive Dolby Atmos unterstützt. Ein Premium-Audio-Setup ist vonnöten, um das meiste aus der Xbox One S herauszuholen, ist es aber für den Einzelnen wichtig, an der Spitzenposition zu sein, wenn es um die Soundqualität geht, so ist die Xbox One S die Konsole, die man sich zulegen sollte.
Spiele: Xbox One S VS. PS4 Pro VS. Nintendo Switch
- Alle drei bieten ausgezeichnete Exclusives.
- Die Nintendo Switch verfügt über weniger Cross-Plattform-Titel, als die PS4 Pro und die Xbox One S.
Die Grafik ist wichtig, zählt aber kaum, wenn eine Konsole kaum Spiele zu bieten hat, die gespielt werden möchten. Alle drei der Konsolen unserer Auswahl verfügen über wirklich großartige Exclusives. Dennoch gibt es eine starke Überlappung, was die Auswahl der Spiele unter der Xbox One S und der PS4 Pro betrifft. Dies ist unter der Nintendo Switch nicht der Fall, was für die Konsole aus dem Hause Nintendo sowohl eine gute als auch eine schlechte Tatsache darstellt.
Die Xbox verfügt über extrem attraktive Franchise-Exclusives, worunter sich unter anderem Gears of War, Forza und Halo, welches allerdings nicht so gut geworden ist, wie es hätte werden sollen, dennoch handelt es sich um einen starken Shooter-Titel, befinden. Es ist einfach, davon auszugehen, dass die Xbox wirklich nur Shooter- und Renn-Exclusives bietet. Jedoch warden auch die Spiele, die von Rare in ihrer Nische produziert wurden, angeboten. Die farbenfrohen und häufig nostalgischen Platformer, die von diesem Studio entwickelt werden, sind ein großartiger Bonus für die Konsole von Microsoft.
Einer der größten Vorteile der Xbox One S gegenüber der Rivalen ist auf jeden Fall die Abwärtskompatibilität (oder Rückwärtskompatibilität) mit der Vorgängerkonsole von Microsoft, der Xbox 360. Sie befindet sich in einem viel besseren Zustand als die der PS4 oder der Nintendo Switch und obwohl man noch nicht jedes 360-Spiel spielen kann, hat Microsoft große Fortschritte an den Tag gelegt.
Das bedeutet aber nicht, dass die PlayStation 4 Pro nicht ebenso fantastische Exclusives ihr Eigen nennt. Sich mit dem Uncharted-Franchise brüstend, kann die PlayStation mit Horizon: Zero Dawn, The Last of Us und Bloodborne einige unglaubliche Gaming-Erfahrungen bieten, die man sonst nirgendwo in dieser Form finden kann.
Während die PS4 Pro größtenteils stark im Feld der Third-Person-Adventure-Titel performt, bleibt die Konsole von Sony zurück, wenn es um Racing-Games geht. Für all jene, die Rennspiele lieben, könnte dies ein eindeutiger Dealbreaker sein.
Allerdings hilft die PS4 Pro sich selbst wieder auf, da sie fähig ist, VR-Experience anzubieten. Während das PlayStation VR-Headset etwas ist, das separat gekauft werden muss, ist es für all jene, die an der aufkeimenden VR-Technologie Interesse bezeugen, wichtig zu erwähnen, dass die PS4 Pro derzeit die einzige Konsole ist, die dies anbieten kann.
Im Großen und Ganzen sind die meisten der größten Releases dieser Generation jedoch für beide Konsolen verfügbar gewesen und mit Blick in die Zukunft scheint es so, dass die meisten Hauptverleger auch weiterhin in die Richtung tendieren, beide Plattformen gleichermaßen und gleichwertig zu behandeln. Es ist wahrscheinlich, dass jetzt ein zeitlich festgelegtes Exclusive oder eine exklusive DLC erscheinen wird und wiederholte, aber vorbehaltlose Exclusives sind heutzutage viel weniger gängig geworden.
Die Nintendo Switch ist eine vollkommen andere Kreatur, was die Spiele betrifft. Obwohl die meisten dieser Spiele noch nicht veröffentlicht wurden, so hat Nintendo doch einige der bekanntesten und attraktivsten First-Party-Franchises da draußen auf seiner Seite, darunter Pokémon, Mario, Animal Crossing und The Legend of Zelda.
Diese Spiele sind nirgendwo anders vorzufinden, sie sind ein Hauptverkaufspunkt der Konsole von Nintendo. Allerdings hat das Unternehmen momentan eine komplizierte Beziehung mit den Drittanbieter-Entwicklern, was das Ganze zusätzlich erschwert. Es hängt wirklich von den gesetzten Prioritäten des Einzelnen ab, das könnte allerdings auch bedeuten, dass man die neuesten und innovativsten Titel der derzeitigen Szene für ein weiters, kaum verändertes Mario Kart-Spiel tauscht.
Nintendo hat versprochen, dass man mit der Switch mehr Drittanbieter-Titel zu sehen bekommen wird, was vielversprechend ist. Die Liste der Drittanbieter und der Indie-Games, die später in diesem Jahr für die Konsole erscheinen werden, macht uns große Hoffnungen. Es ist allerdings auch wichtig, zu erwähnen, dass es sich bei vielen der besten unter ihnen um Titel wie Skyrim und Stardew Valley handelt, welche anderswo bereits für eine Zeit lang verfügbar sind.
Filme und Medien
- Die Xbox One S verfügt über einen Ultra HD Blu-ray-Player.
- Sowohl die Xbox als auch die PlayStation streamen 4K-Inhalte, allerdings wird dafür eine schnelle Internetanbindung benötigt.
- Die Nintendo Switch verfügt über keinen Native Media-Player und auch über keine Video-Streaming-Apps. Apps könnten jedoch später noch erscheinen.
Für viele Leute ist die Spielekonsole jetzt zu einem Multimedia-Knotenpunkt im eigenen Wohnzimmer geworden, während die PS4 Pro und die Xbox One S dieses Verlangen auf unterschiedliche Arten erfüllen, kommt die Nintendo Switch in keinem der Punkte auch nur annähernd nach.
Wir möchten es gleich zu Beginn anbringen, dann haben wir es hinter uns – wenn man nach einer Konsole sucht, die einem mehr als nur Gaming ermöglicht, so sollte man schlicht und einfach nicht zur Nintendo Switch greifen. Nintendo ist unerbittlich, die neue Konsole wurde zu aller erst und ganz besonders dazu designt, Spiele zu spielen. Das bedeutet allerdings auch keinen DVD-Player (auch kein Blu-ray oder sonstiges) und absolut gar keine Video-Streaming-Apps und dergleichen.
Obwohl Nintendo angab, dass Video-Streaming-Apps wie beispielsweise Netflix, Hulu und auch Amazon Prime noch „rechtzeitig“ zu einem Teil der Konsole werden und die Verhandlungen dazu derzeit auch im Gange sind, so gibt es kein Anzeichen dafür, wann genau das passieren sollte. Es kann also gut sein, dass man sich selbst im Wartezimmer für Video-Streaming-Apps wiederfindet.
Die PlayStation 4 Pro und die Xbox One S sind jedenfalls viel mehr auf Multimedia fixiert. Der größte Unterschied zwischen den beiden liegt im Ultra HD Blu-ray-Player, den die Xbox One S integriert hat, welcher es erlaubt, Ultra HD Blu-ray-Discs in ihrer vollen 4K HDR-Herrlichkeit abspielen und wiedergeben zu können.
Ultra HD Blu-rays sind nicht gerade das, was den Händlern derzeit aus den Ohren herausquillt, hat man allerdings die Möglichkeit, einen Film oder eine Fernsehsendung in 4K mitzunehmen, so ist es das auf jeden Fall wert. Mit der Zeit ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses Format die Standard-Blu-rays in einer ähnlichen Art und Weise wie die Blu-ray die DVD ersetzt hat, übernehmen wird.
Es ist außerdem wichtig, zu erwähnen, dass die Xbox One S derzeit eine der bezahlbarsten Optionen ist, wenn es darum geht, in den Besitz eines Ultra HD Blu-ray-Players zu kommen, was besonders für Erstanwender zutreffend und von Priorität sein kann.
Die PlayStation 4 Pro, andererseits, ist derzeit nur fähig, Standard-DVDs und Blu-rays abzuspielen und unterstützt keine Ultra HD Blu-rays.
Was das Streaming von Inhalten angeht, so sind sich beide Konsolen sehr ähnlich, da sie beide mit Netflix, Amazon Prime und YouTube in 4K umgehen können.
Verlässt man sich auf das Streaming von 4K-Inhalten, so erleidet man auf jeden Fall einige Nachteile. Verfügt man über keine gute Internetverbindung, so könnte man Probleme damit haben, einen guten, hochwertigen und qualitativen 4K-Stream zu erhalten (Netflix, beispielsweise, empfiehlt hier eine Internetverbindung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 25 MBit/s). Andererseits sind Blu-ray-Discs in 4K ziemlich kostspielig und bei Weitem nicht so weit verbreitet, daher hat das Streaming auch seine Vorteile.
Während keine der Lösungen perfekt ist, erlaubt die Xbox One S dem Nutzer zumindest, selbst eine Wahl zu treffen, während die PS4 Pro die Entscheidung bereits im Vorhinein für die Nutzer getroffen hat und die Nintendo Switch diese Möglichkeiten gar nicht berücksichtigt.
Portabilität
Natürlich geht dies in eine Richtung, in der die Nintendo Switch eindeutig punkten kann – Portabilität bzw. Tragbarkeit ist das einzigartige Verkaufsargument der Konsole, sie wurde speziell dafür designt, Spielern die Möglichkeit zu geben, einfach und flüssig zwischen dem heimischen Fernseher und dem tragbaren Tablet zu wechseln.
Diesen Job macht die Nintendo Switch auch sehr gut. In ihrer portablen Tablet-Form ist sie solide und stellt ein Handheld mit Premium-Feeling dar. Wird sie in ihrem Dock positioniert, um sich mit dem heimischen TV zu verbinden, so leistet sich auch gute Arbeit.
Die Konsole muss einige Kompromisse eingehen, um ihre multifunktionalen Versprechen einhalten zu können. Unter anderem ist sie um einiges größer, als wir es von traditionellen Handhelds kennen und erwarten, außerdem ist sie nicht derselben grafischen Performance mächtig, wie andere Heimkonsolen es sind, der Übergang zwischen den zwei Modi ist jedoch nahtlos.
Das bedeutet aber nicht, dass man an den Raum, in dem die Konsole aufgebaut wurde, gebunden ist, wenn man sich für die Xbox One S oder die PS4 Pro entscheidet. Beide Konsolen haben ebenso portable Elemente.
Die Xbox One S verfügt auch über den Xbox Play Anywhere-Dienst. Mit diesem wird es den Spielern ermöglicht, die Spiele entweder auf der Xbox-Konsole oder auf einem Windows 10-PC zu spielen. Dazu muss nur eine digitale Kopie des Spiels über den Microsoft-Account gekauft werden, schon kann der betreffende Titel auf beiden Systemen gespielt werden. Speicherstände, Add-ons und Errungenschaften werden immer synchronisiert und sind somit immer dabei, egal, auf welcher Plattform man gerade spielt.
Nicht jedes Xbox-Spiel ist im Play Anywhere-Dienst verfügbar, allerdings wird die Anzahl der unterstützen Spiele immer größer. Offensichtlich ist ein Windows 10 Laptop oder gar PC keineswegs so portabel wie das Tablet von Nintendo Switch, allerdings bietet das Ganze einige Freiheiten mehr und da die Spiele natürlich gespielt, anstatt gestreamt zu werden, ist die Performance konsistent.
Was die PS4 Pro betrifft, so wird dem Nutzer auch hier die Möglichkeit gegeben, sowohl auf der Konsole als auch auf dem PC zu spielen. Hierbei wird der Service Remote Play von Sony genutzt. Mit der Remote Play-App ist es Spielern sogar möglich, ihre Playstation 4-Games auf die PS Vita, den PC, Mac, PS TV-Gerät oder ein Sony Xperia zu streamen.
Obwohl der Service PlayStation Remote Play mit mehr Geräten kompatibel ist und Zugriff auf mehr Spiele gewährt, als es Xbox Play Anywhere tut, gibt es viele Einschränkungen.
Zu aller erst benötigt der Dienst, da es sich um einen Streaming-Service handelt, eine Highspeed-Internetverbindung, welche nicht für jeden und nicht an jedem Ort verfügbar ist, wodurch einige nicht in der Verfassung sein werden, zu spielen. Die meisten Leute werden wahrscheinlich feststellen, dass sie nicht in der Lage sein werden, die anspruchsvollsten Spiele flüssig über mehrere Plattformen zu spielen.
Preis
- Unter den dreien ist die Xbox One S die günstigste Wahl.
Wir würden gerne sagen, dass Geld keine Rolle spielt, aber seien wir uns ehrlich: Geld spielt eine Rolle! Wenn Geld keine Rolle spielen würde, so würden wir uns einfach alle drei Konsolen kaufen.
Die Xbox One S ist unter unserer Auswahl die günstigste Option. Derzeit kann man sich die Konsole für rund 250 EUR zulegen, allerdings gibt es einige fantastische Bundles mit mehreren Spielen, die man sich ab etwa 270 EUR bis etwa 300 EUR gönnen kann.
In der Mitte befindet sich die Nintendo Switch für 310 EUR für die Konsole allein. Momentan gibt es keine wirklich attraktiven Bundles für die Nintendo Switch, dies schulden wir aber der Neuheit der Konsole.
Jedenfalls ist es wichtig zu erwähnen, dass die Switch für diesen Preis und die Spiele für den aktuellen Industriestandard eine sehr gute Wahl darstellen, besonders, da es keine mit Mehrkosten verbundenen, separat verkauften Zubehörteile gibt.
Alles, was man braucht, um auf der Switch spielen zu können, wird direkt mitgeliefert und ist im Preis inkludiert, allerdings könnte man sich selbst recht schnell vor dem nächsten Ladentisch finden, wo man ein Gehäuse, eine Displayschutzfolie und eine microSD-Karte kaufen will, um den ziemlich kleinen, 32 GB starken internen Speicher der Konsole zu erweitern.
Diese Zusatzkäufe können sich sehr schnell summieren und es kann schnell gehen, dass man, um das beste aus der Switch herauszuholen, mindestens gleich viel, wenn nicht sogar noch mehr für die Switch bezahlt, als die PlayStation 4 Pro kosten würde.
Ein ordentlicher Übergang – die PlayStation 4 Pro ist derzeit für um die 390 EUR erhältlich. Für gewöhnlich erhält man für diesen Preis die Konsole, einen Controller und ein oder zwei Spiele.
Es gibt offensichtliche Zeiträume, in denen die Angebote für die Konsolen besser sind, als andere – an Weihnachten und am zweiten Weihnachtsfeiertag (Großbritannien: „Boxing Day“), beispielsweise, ist der ideale Zeitpunkt, um sich eine neue Konsole zuzulegen. Bis dahin vergeht noch einige Zeit, will man jetzt sofort die besten Deals haben, so haben wir die derzeit besten Angebote hier.
Also, wer ist besser?
- Die Spiele der PS4 Pro sehen besser aus.
- Die Xbox One S ist der besser ausgestattete Medienplayer.
- Die Nintendo Switch ist die vielseitigste Option.
- Alle drei bieten großartige Exclusives, die Switch allerdings hat weniger Drittanbieter-Unterstützung.
Nun, diese Geschichte geht langsam ihrem Ende zu und im Idealfall bedeutet das, dass wir ein sauber zusammengefasstes Fazit präsentieren und genau sagen können, wie sich diese drei Konsolen in der Schlacht gehalten haben.
Alle drei haben so ihre Stärken, welche die beste unter ihnen ist, hängt aber ganz von den individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen ab.
Wenn man sich am meisten um 4K-Gaming kümmert, so verfügt die PS4 Pro derzeit über einen eindeutigen Vorsprung. Während die Xbox One S ziemlich gewöhnliche Upscaling-Methoden nutzt, so zieht die PS4 Pro ihre Vorteile aus der Nutzung von intelligenteren Prozessen, um die Spiele 4K-nahe aussehen zu lassen.
Der große Vorteil der Xbox One S ist der integrierte Ultra HD Blu-ray-Player. Viele haben damit argumentiert, dass die Zukunft von Home Cinema sowieso im Streaming liegt, wir sind dazu geneigt, zuzustimmen, allerdings unterstützen die beiden Haupt-Streaming-Anbieter, Netflix und Amazon Prime Video bereits 4K, daher ist eine ziemlich schnelle Internetverbindung vonnöten, um tatsächlich fähig zu sein, solche Auflösungen flüssig streamen und ansehen zu können.
Da sich die Internetgeschwindigkeiten stetig weiterentwickeln und verbessern, wird dies in der nahen Zukunft kaum mehr ein Problem darstellen, im Moment scheint es aber so, als ob viele Leute da draußen nicht in der Lage sein werden, 4K-Inhalte zu streamen.
Die Nintendo Switch, der Newcomer in dieser Auseinandersetzung ist bei weitem der schlechteste Performer, was Grafik und multimediale Inhalte betrifft. Wo allerdings die Stärke und Power fehlt, macht die Switch alles mit Komfort und Zweckmäßigkeit wieder wett.
Die Nintendo Switch ist eine Konsole, die sich ausschließlich dem Gaming widmet, sodass zu Hause wie auch unterwegs ganz einfach gespielt werden kann. Ihre Kreuzung bedeutet, dass sie fähig ist, ein Gefühl der Freiheit und Flüssigkeit, was das Spielen betrifft, anzubieten, was keiner ihrer Gegenspieler in dieser Form schafft.
Die Switch kann außerdem einige der populärsten, bekanntesten und unterhaltsamsten Exclusives, die es derzeit in der Gaming-Szene gibt, anbieten. Wenn sie nun noch den Drittanbieter- und Video-Streaming-Versprechen gerecht wird, so wird sie zu einem noch würdigeren Konkurrenten werden.
Nichtsdestoweniger können wir nicht helfen, aber mitfühlen, dass es im großen Schema der Dinge, in denen die Nintendo Switch nach eigenen Maßstäben sehr wohl gut performt, im Vergleich zu der Xbox One S und der PS4 Pro doch nur nach einer zweiten Wahl aussieht, wenn es um die Heimkonsole geht.
Und da haben wir es: Es gibt einen erschwinglichen Allrounder, eine Hochleistungs-4K-Maschine mit VR-Unterstützung und eine schwächere, dafür aber dem Vielzweck fähige Gaming-Konsole.
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