Welches ist das beste Strategiespiel für den PC? Manche würden, ohne lange zu überlegen, StarCraft II antworten, andere würden Civilization VI sagen. Wir laden dazu ein, uns beizuwohnen, während wie die großartigsten Hits und Verkaufsschlager dieses Genres auflisten, darunter auch die größten, verfügbaren Steam-Spiele. Fun Fact: Das Genre der Strategiespiele wurde bereits 1938 entwickelt, als Winston Churchill, als er über Frankreich war, aus dem Fenster eines Flugzeuges blickte und sich dachte: „Hey, das würde doch ein richtig cooles Videospiel abgeben, was auch immer das sein sollte.“ Zumindest geht man davon aus.
Seitdem gab es hunderte Millionen an unterschiedlichen Strategiespielen, die in etwa so viele unterschiedliche Arten des Krieges und des Bekämpfens simulieren, wie der Mensch die Gründe dazu hatte, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Von den allumfassenden Anschlägen der Civilization-Serie bis hin zu den individuell erstellten Klingen und Schlachten in den Total War-Spielen, um die weit verstreuten, entlegenen Fantasy-Technologien von StarCraft nicht zu vergessen sind Strategiespiele so vielfältig, wie sie zahllos sind.
Welche sind aber die absolut besten Strategiespiele für den PC? Nun, man muss nur ein Auswahlfeld über uns ziehen und auf den Horizont rechtsklicken und schon befinden wir uns am richtigen Weg, genau das herauszufinden.
Offworld Trading Company
Offworld Trading Company befindet sich im Spektrum der Strategiespiele genau am anderen Ende von Civilization, auch wenn der Designer des Spiels, Soren Johnson, auch an Civilization IV gearbeitet hat. Während Civilization sich über die Vergangenheit und zum Teil auch über die Zukunft der Menschheit erstreckt, indem über den Fortschritt der Menschheit berichtet wird, geht es bei Offworld Trading Company nur darum, sich durch die Erforschung und Ausbeutung unseres roten Nachbarn, des Mars, zu bereichern und so ein Vermögen aufzubauen.
Es ist ein RTS, welches mit einem Management-Spiel gekreuzt wurde, eines, in dem der Sieg nicht dadurch erzielt wird, indem man Panzer auf seine Gegner wirft oder ihre Stützpunkte und Basen zerstört. Anstatt dessen sind die Waffen Ressourcen und Bargeld, welche man nutzt, um den Marktplatz zu manipulieren, nicht einfach nur, um entsprechend reich zu werden, sondern um die Mitstreiter so richtig über das Ohr zu hauen. Das ist aber nur der Fall, wenn man nicht mit einem der Rivalen ein vorrübergehendes Bündnis eingegangen ist – auch, wenn man vielleicht darin endet, mit der einen Hand Deals abzuschließen, während man in der anderen einen Dolch bereithält.
Man erwartet vielleicht nicht, dass ein ökonomisches Strategiespiel sonderlich aggressiv ist, aber Offworld Trading Company ermutigt den Spieler dazu, mindestens genauso feindselig zu sein, wie ein Kriegstreiber. Wenn man die Menüs interessiert begutachtet und plant, was man als nächstes bauen sollte, welches Unternehmen man gründen solle, um eine feindliche Übernahmen gegen den Nächsten durchzuführen, dann ist es mindestens so aufregend, als würde man Infanterie über von Artillerie zerschossene Felder schicken oder heimlich hinterhältige Luftschläge gegen eine gegnerische Festung in Company of Heroes oder StarCraft II starten.
Total War: Warhammer II
Mit Total War: Warhammer hat die kultige Strategieserie versuchsweise einen Zeh in das Wasser der Fantasy-Kategorie getaucht. Die freudige Unterhaltung mit Drachen und Magie (um eine bekannte Lizenz nicht zu erwähnen) wurde für Massenanreiz und ein neues Rekordhoch in den Verkäufen geschaffen, aber der Entwickler Creative Assembly hat nicht vergessen, trotzdem ein gutes Strategiespiel daraus zu machen. Der Charakter der Fraktionen von Warhammer wurde in fesselnde Kampagnen-Mechaniken, die zum ersten Mal variierten und somit Wiederspielwert vermittelten und in Einheitslisten gelenkt, die einen besseren Kampfsimulator von Der Herr der Ringe ermöglichte, als jedes andere Spiel da draußen.
All das entspricht in der Fortsetzung nur noch mehr der Wahrheit. Dieses Mal hat Creative Assembly sogar noch größere Schritte gewagt, was das Spiel zu einem der besten Strategie-Games der vergangenen Jahre macht. Auch dieses Mal ist die Zielsetzung wieder mit Geschickt gesteckt worden: Die neue Vortex-Siegesbestimmung könnte nach einer fantastischen Gefälligkeit aussehen, aber letztendlich dient es dem Spiel, indem der Druck bis zum Ende hin aufrechterhalten wird, wenn man zuvor in einen besonders einfachen Sieg hineinrutschen würde. Die Fraktionen sind ergiebiger und lebendiger als je zuvor, trotzdem meistern mehr Vanilla-Klassen ein zusätzliches Alltagsdenken gegenüber all dem Wortschwall. Wenn man also nicht von den Drachen und Dinosauriern hereingelegt und zum Narren gehalten wird, so ist das das beste Total War unter den alten, analytischen Metriken, sowie unter den auffälligen, lustigen, neuen.
Civilization VI
Wenn Civilization V der schnittigste, rationalisierteste Teil der Serie ist, so wäre Civilization VI auf jeden Fall der feierlichste – eine Iteration des 25. Jubiläums, welche die Sterilität der vorgehenden Einträge zugunsten eines ergreifenden Soundtracks und eines mutigen, neuen (Cartoon-artigen) Looks in den Schatten stellt. So findet sich Firaxis Games darin wieder, sich zu erinnern, dass die Macht eines 4X-Spiels genauso viel in der Atmosphäre liegt, wie sie es auch in den Systemen tut.
Es ist allerdings ein Beweis der Aufmerksamkeit von Sid Meier und seinem Studio, dass diese Systeme auch nicht vernachlässigt wurden. Civilization VI hat einige der besten Ergänzungen vom Community Balance Patch seines Vorgängers ausgegraben, während es mit einigen neuen, ausgefallenen Ideen weiter und nach oben gedrängt wurde – Baumeister, die nach drei Runden außer Kraft tritt, zum Beispiel, oder Städte, die sich über mehrere Spielsteine erstrecken.
Firaxis Games wird sicherlich damit fortfahren, diese starken Grundlagen mit Balance Patches und DLCs wie die Erweiterung Civilization 6: Rise and Fall auszubauen – und es wird sogar noch mehr geben, wenn das Erscheinungsdatum von Civilization 6: Gathering Storm verraten wird. Und natürlich werden Spieler dasselbe machen, indem sie wahrlich verändernde, bahnbrechende Mods für Civilization 6 entwerfen.
Stellaris
Der großartige 4X Strategie-Hybride von Paradox macht erneut Platz, indem er wieder mit Ketten, die, zunächst, von Crusader Kings II heraufbeschwören, aber darin enden, nicht viel weiterzugehen, überrascht. In Stellaris kann man mutierende Aufstände, robotische Rebellionen und die Entdeckung von Alien-Texten erwarten, die die Einwohner der Stadt dazu bringen, ihren Platz in der Galaxie zu hinterfragen.
Es ist nicht einfach nur ein 4X-Spiel: Es ist ein galaktisches Rollenspiel und Imperiums-Simulator, welches dem Spieler eine gewaltige Vielzahl an Optionen zuerkennt, indem es erlaubt, einzigartige, exzentrische raumfahrende Spezies zu erschaffen. Man kann als eine fundamentalistische Gesellschaft spielen, die auf dem Rücken von Sklaven erbaut wurde, oder als über-intelligente Echsen, die sich auf Roboter verlassen müssen, ganz egal, ob sie gerade kämpfen oder Land bewirtschaften. Der starke Spezies-Schöpfer und die Vielzahl an bedeutsamen Entscheidungen bedeuten, dass man nahezu jeden Alien erschaffen kann, den man sich nur vorstellen kann.
Und um das alles noch untermauern zu können, gibt es den Fokus des Spiels auf die Erforschung und Erkundung. Während die meisten Weltraumspiele mit 4X-Elementen an einer einzigen Methode der interstellaren Reise festhalten, gibt Stellaris die Möglichkeit, aus dreien zu wählen, wovon jede einzelne ihre Stärken und Schwächen, Vor- und Nachteile hat. In einem Spiel könnte die Galaxie ein Netzwerk aus Hyperlanes sein, aber im nächsten könnte man sich selbst baum Bau von Wurmloch-Stellen wiederfinden, während man durch die Galaxie blinkt.
Der Multiplayer-Modus von Stellaris darf auch auf keinen Fall übersehen werden, welcher anständige menschliche Wesen in skrupellose, machiavellistische, außerirdische Tyrannen verwandelt und das einfach so im Handumdrehen. Es ist sicherlich eines der besten Strategiespiele der letzten Jahre.
XCOM 2
XCOM 2 ist eines der allzeit großartigen Werke des taktischen Genres. Es vereint die besten Teile der Serie bis jetzt – die wilden Kämpfe, die bunt gemischte Gruppe an Helden, die hinterhältigen Außerirdischen, die angespannten, taktischen Schlachten – und legt eine Verbesserung nach der anderen noch obenauf.
Ein weiteres Mal lässt XCOM 2 den Spieler bis zu sechs Soldaten in den Kampf, aber dieses Mal handelt es sich um eine Gruppe an kämpfenden Überlebenden, die gegen ein tyrannisches Regime an Außerirdischen kämpfen. Es sind alles Guerilla-Taktiken, verdeckte Missionen und Dissidenz. Man muss lernen, Opfer bringen und Männer und Frauen zurück lassen zu können, um den Rest retten zu können und man muss lernen, Verlust und Versagen hinunterschlucken und akzeptieren zu können.
Die Kämpfe sind herausfordernd und abwechslungsreich, voll mit entsetzlichen Gegner mit heiklen, überraschenden Fähigkeiten, aber die größten Veränderungen können auf Ebene des Strategischen gefunden werden – warum sonst würde es sich auf einer Liste über die besten Strategiespiele für den PC befinden? Man wird über die gesamte Welt reisen, Zellen aufstellen, Geheimgefängnisse infiltrieren und nach weiteren Ressourcen jagen, sodass man kraftvollere Waffen und Werkzeuge in den Kampf schicken kann – es ist verlockend, unwiderstehlich, eher als ein einfacher Nebengedanke.
Und neben den großartigen Mods für XCOM 2 gibt es – um Himmels willen! – Corgi-Waffen, die Erweiterungspacks War of the Chosen und Tactical Legacy werden den Spieler lange genug damit beschäftigt lassen, nachdem der Nachspann des Hauptspiels abgelaufen ist. Neue Umgebungen, Stories und ein hinterhältiger, neuer Gegner mit dem Namen „The Chosen“ werden dargeboten, während man die restlichen der verbleibenden freien Stunden damit zubringen wird, herauszufinden, wie man diese neuen Stürme überstehen kann.
Company of Heroes 2: Ardennes Assault
Company of Heroes 2 war großartig, aber es hat nicht wirklich zur Magie seines Vorgängers gepasst. Dann kam Ardennes Assault des Weges: In unserem Company of Heroes: Ardennes Assault stellten wir fest, dass es sich dabei um eines der besten RTS-Spiele handelt, die man überhaupt spielen kann.
Die US-amerikanischen Streitkräfte und das Deutsche Oberkommando kämpfen um die Kontrolle der Ardennen und das in einer Kampagne, die von The Battle of the Bulge inspiriert wurde – im Stil von echten Kriegsspielen. Das unterscheidet es sowohl von Company of Heroes, als auch von der Fortsetzung neben der nicht-linearen Einzelspieler-Kampagne, welche eine strategische Meta-Karte ausspielt. Die Deutschen sind dynamisch, sie werden von sich zurückziehenden Streitkräften verstärkt und unterstützt, was die Herausforderung, die sowohl in den Story-Missionen, als auch in den dynamischen Gefechten dargelegt wird, verändert.
Während die Kampagne nur im amerikanischen Blickwinkel gespielt werden kann, werden die US-amerikanischen Streitkräfte in drei Truppen aufgeteilt, die alle über einzigartige Fähigkeiten und Spezialitäten verfügen, welche sowohl Luft, als auch Unterstützung und mechanisierte Rollen abdecken. Diese Truppen verfügen jeweils über besondere Offiziers-Fähigkeiten und Upgrade-Bäume und jede davon kann genutzt werden, um eine Mission anzupacken. Selbst, wenn man sich nur auf eine konzentriert, werden die anderen beiden sich trotzdem immer noch auf der Karte befinden, um Hilfe zu leisten und Unterstützung zu bieten, indem der Rückzug des Gegners aus einer erbeuteten Provinz blockieren.
Das ist das erste Mal, dass die Kämpfe in Company of Heroes tatsächlich reales Gewicht auf die Waage bringen konnte, um es mit den allerbesten Spielen über den Zweiten Weltkrieg aufnehmen zu können. Zuvor war alles, was zählte, das Gewinnen. Eine Mission muss beendet werden, um dann zur nächsten weitergehen zu können und dort neu anzufangen. Ardennes Assault ist eine hartnäckige, ausdauernde Kampagne, obwohl die Veterancy und Manpower nach unten absinken, wenn man einen Kampf verliert. Es besteht sogar das Risiko, komplett ausgelöscht zu werden, wonach die beiden anderen Truppen allein übrigbleiben, um den Deutschen die Stirn zu bieten.
Command & Conquer: Red Alert 2
Es gibt sehr viel, was man an Command & Conquer: Red Alert 2 lieben kann. Von den aberwitzigen Einheitstypen bis hin zu den abgedroschenen FMV-Filmsequenzen wird man zu kämpfen haben, ein Strategiespiel zu finden, welches über so viel Persönlichkeit und Charme verfügt, wie dieses RTS. Es mag zwar nicht so wild sein, wie die Fortsetzung, welche es schafft, J. K. Simmons, Tim Curry und George Takei zu casten, aber es gibt einen Grad der Aufrichtigkeit unter all dem Schwulst.
Und wenn man nach etwas sucht, dass über zuverlässige technische Fähigkeiten innerhalb des Strategie-Gamings bietet, so ist Red Alert 2 in den zwei Dekaden seit seinem Release keinen einzigen Tag älter geworden. Man kann zwei unterschiedliche Kampagnen machen – eine aus Perspektive der Vereinigten Staaten von Amerika und eine aus Sicht der Sowjetunion – und ein leicht ausgewogenes Mehrspieler-Angebot mit ein paar endlos süchtig machenden Modi. Kein anderes Strategiespiel lässt demokratische Delfine gegen sowjetische Tintenfische antreten und allein dafür müssen wir Red Alert 2 immer anbeten und verehren.
Homeworld: Deserts of Kharak
Blackbird Interactive hat mit Homeworld: Deserts of Kharak das Unmögliche anscheinen möglich gemacht. Und das ist das Verpacken der eleganten, minimalistischen Weltraumkriege der originalen, ursprünglichen Homeworld-Spiele in einen einzigen Planeten, was es zu einem der besten RTS-Spiele überhaupt macht. Irgendwie funktioniert das. Ziemlich gut, sogar.
Es ist eine Reise quer durch eine gewaltige Wüste, gelenkt von der Mission, eine Zivilisation zu retten. Jeder Kampf ist mit dem letzten verbunden, sowie mit jenen, die noch gespielt werden müssen. Jede Einheit, die überlebt, wird an einem anderen Tag in einer anderen Mission in einem anhaltenden Krieg um das nackte Überleben kämpfen können.
Kharak selbst ist, abgesehen davon, dass es sich um eine riesengroße Wüste handelt, ein fantastisches Schlachtfeld in der Größe eines ganzen Planeten, welches den Boden dafür bereitet, was die Originale für den Weltraum taten. Der Zusatz an Gelände und Höhe bildet die dreidimensionalen Kämpfe der vorigen Spiele ab mit den Sanddünen, die Deckung, Verstecke und höhere Lagen bieten, von denen aus man verheerende Angriffe starten kann.
Wie auch seine Vorgänge ist das Spiel mit einigen der besten, künstlerischen Designs gesegnet, die man in einem RTS nur finden kann, was bedeutet, dass man wunderschöne Screenshots von Homeworld machen kann. Rechnet man dann noch das unglaubliche Sounddesign und eine ernsthaft interessante Geschichte hinzu, ist Deserts of Kharak wahrlich ein Klassiker.
Endless Legend
In unserem Bericht über Endless Legend haben wir Lob an ein Spiel verschwendet, welches Fantasy und Science-Fiction nahtlos miteinander vermischt, indem gestrandete Raumfahrer gegen magische Drachenleute in der bemerkenswertesten, Hex-basierten Welt, die es überhaupt gibt, zusammenwirft. Vielfältig, wunderschön, es sieht fast real und greifbar aus, als könnte man einfach seine Hand ausstrecken und eine der durchdachten Städte aufheben und sie in den eigenen Händen halten. „Keine Sorge, Bewohner dieser Stadt. Wir werden nicht zulassen, dass die grauenvollen, menschenfressenden Insekten euch und eure Familien verschlingen.“, flüstern wir in unsere hohle Handfläche. Es ist wirklich eines der besten Spiele des Jahres 2014.
Faszinierende Fraktionen messen sich um die Dominanz über die apokalyptische Welt. Jede davon ist mit einzigarten und interessanten Mechaniken gesegnet, die sie untereinander unterscheiden und darüber informieren, wie sie zu spielen sind. Man hat die zuvor erwähnte, grauenvolle, menschenfressende Insektenrasse, die Necrophage, zum Beispiel, die so verdorben und faul sind, dass sie mit anderen Fraktionen keine Allianzen schließen können, was sie dazu zwingt, immer die Opposition darzustellen. Und dann gibt es da noch bizarre Anhänger eines Kults, eine Fraktion von seltsamen Zeloten, die nur eine Stadt erbauen können und sich auf das Verschlucken von anderen Fraktionen verlassen müssen, wenn sie expandieren möchten.
Endless Legend ist außerdem mit einer starken Geschichte gesegnet, die zu einem starken Ortsbewusstsein, einem starken Gefühl für den Ort, führt. Jede Fraktion hat eine Reihe an Story-Quests, die viele der Entscheidungen beeinflussen, ohne den Spieler dabei in die Ecke zu drängen. Es gibt auch einen Überfluss an Neben-Quests und -Stories, die sich so anfühlen, als würde man eine Welt handhaben, wo echte Rollenspiel-Abenteuer stattfinden.
Crusader Kings II
Sprechen wir über einen mörderischen Bastard eines großartigen Strategiespiels. In Crusader Kings II schlüpft man in die Rolle eines mittelalterlichen Herrschers, welcher in einem historisch authentischen, mittelalterlichen Europa versucht, mehr Macht, Einfluss und Gebiete zu erlangen. Es ist ein Spiel der Intrigen, des Krieges, der Politik und der Religion, welches auf einer wunderschönen Karte der bekannten Welt und in zahllosen, komplexen Befehlsübersichten ausgespielt wird. Tatsächlich ist es so, dass Crusader Kings II ein Strategiespiel über Menschen und Leute ist: Die Dynastie, die Vasallen, die Liebhaber, Feinde und Familienmitglieder.
Es ist dieses persönliche Element, welches Crusader Kings II so verlockend macht. Man ist für eine Familie verantwortlich, nicht einfach für eine abstrakte, nicht greifbare Nation. Man wird heiraten und Kinder haben, man wird sterben und dann wird der Erbe den Thron übernehmen und die ganze Sache beginnt von vorne. Zwischen all dem kann man Intrigen oder rohe Gewalt nutzen, um den eigenen Besitz zu vergrößern, aber der Schlüssel liegt darin, eine echte, persönliche Verbindung mit den Charakteren und dem Avatar zu schaffen und zu entwickeln. Man wird ihren Tod betrauern und jeden ihrer Siege und Erfolge feiern.
Man ergreift den Thron, schafft Ehen mit politischen Vorzügen, ermordet seine Frau und wenn einem alles zu viel wird, gibt es das gelegentliche Turnier oder einen Tag der Jagd, um den Herrscher bei bester Laune halten zu können. Solange er nur nicht umgebracht wird.
StarCraft II
Was gibt es an einem Spiel, welches bewaffnete Cowboys gegen xenomorphe Außerirdische und Weltraumelfen in den Ring wirft, das man nicht lieben kann? StarCraft II ist ein klassisches RTS, in dem ein Stützpunkt errichtet werden muss. Die Aufgaben reichen vom Sammeln von Ressourcen, über das Aufbauen von Armeen bis hin zum Töten des Gegners, bevor man selbst vom Gegner getötet wird, das Ganze ausgeführt durch schnelle Entscheidungen und noch schnellere Mausklicks.
StarCraft II ist eines der besten Multiplayer-Spiele für den PC. Die Feinde sind menschlich: Sie sind vielleicht sogar in der Lage, schneller zu klicken, als man selbst, in der Lage, Befehle schneller anzuordnen, als man selbst. Man wird ziemlich sicher eine Menge verlieren, aber je mehr man spielt, umso besser wird man, was dies zu einem der besten RTS-Spiele für jeden mit einem wettbewerbs- und konkurrenzfähigen Charakterzug macht. Oder, wenn man der ganzen Action lieber nur zusieht, gibt es eine kleine, aber liebevoll gewidmete eSports-Playerbase.
Die PvE-Kampagne ist auch interessant – Blizzard hat verzweifelte Action mit dem Hintergrund von ein paar der besten RPGs kombiniert, wenn man den Heldentaten des Terran-Söldners Jim Raynor folgt. Man wird sich durch eine Serie an Missionen kämpfen, wovon viele über einzigartige Objectives verfügen – wie der Versuch, Ressourcen auf einer Karte zu ernten, die sich regelmäßig mit Lava füllt oder die Verteidigung gegen die Wellen von Zerg über eine festgelegte Zeitspanne. Zwischen den Missionen kann man das RPG-artige Zentrum erkunden, wo man mit den Leuten sprechen, neue Technologien erforschen und sich für das nächste Ziel entscheiden kann. Die Story ist in RTS-Spielen schwer zu bewältigen und viele Entwickler sortieren die Filmsequenzen oder Dialoge innerhalb der Missionen um, aber StarCraft II erlaubt es, auch mit der Welt außerhalb des Kampfes zu interagieren.
Supreme Commander
Zu früheren Zeiten war Supreme Commander jenes Spiel, welches PCs zerstört hatte, so schwer waren die Anforderungen an die Prozessoren. Dieses robotische Zukunftskrieg-RTS vereinfacht das Ressourcenmanagement und fokussiert sich eher auf das Schaffen der perfekten Kriegsmaschine. Man beginnt mit einer einzelnen, unersetzbaren Kommandoeinheit und von da an baut man Fraktionen aus, die Truppen entsenden, um gegen die Feinde Krieg zu führen.
Es ist nichts Besonderes für das Genre, nein, es ist das reine Ausmaß, welches Supreme Commander hierher, in die Liste der besten RTS-Spiele gebracht hat. Jahr später zerstört Supreme Commander weitaus nicht mehr so viele PCs, wie sich daran Köpfe zerbrochen wurden. Die Armee eines Spielers kann unter Umständen bis zu 1.000 Einheiten erreichen, die in Land, Luft und Wasser unterteilt sind. Man muss ein vorsichtiges Ballett der Produktion, der Bewegung und des Angriffs inszenieren, während der Gegner unterdrückt wird, um die Kommandoeinheit sicher zu halten, sowie die Fraktionen, die angetrieben und ausgestattet sind, sodass sie mehr Maschinen des Todes erschaffen können. Es ist brillant und unglaublich verblüffend zugleich.
Das war eines der wenigen Spiele, die zu dieser Zeit offiziell zwei Bildschirme unterstützen, was bedeutet, man kann über eine zoombare Karte am zweiten Bildschirm verfügen. Es ist wirklich von Gott gesandt, da es so erleichtert, einen Blick auf das große Bild zu haben. Nur wenige Spiele sind mit demselben Ausmaß gesegnet, wie Supreme Commander es ist und wenn man den Krieg mit online nimmt, so ist das der Ort, wo die wahre Herausforderung beginnt.
Titel wie StarCraft erfordern schnelles denken und sogar noch schnellere Reaktionen, aber sie arbeiten zumeist nur mit ein paar dutzend Einheiten zugleich. Supreme Commander fordert genau dasselbe, nur dass das Spiel hier bei den Tausenden spielt. Im Vergleich zu vielen anstehenden PC-Spielen könnte dieses RTS schon etwas in die Jahre gekommen zu sein, aber es bietet immer noch ein großartiges Stück an Strategie.
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