Die Xbox One und die PlayStation 4 sind nicht länger individuelle Konsolen, sondern Plattformen, die mehrere Hardware-Versionen und tausende an Spielen umspannen. Dieser Umstand macht die Wahl zwischen den beiden schwerer als jemals zuvor – wir allerdings denken, es gibt einen klaren Favoriten in diesem Gefecht.
PERFORMANCE, DESIGN, CONTROLLER, ANSCHLÜSSE & SPEICHER
Performance
Beide Systeme unterstützen größtenteils dieselbe Vielzahl an unterschiedlichen Spielen. Was die Performance betrifft, so hängt es ganz davon ab, welche Konsole genutzt wird. Die PS4 Slim ist trotz ihrer kleinen Größe die stärkere Maschine, wohingegen die Xbox One S die Fähigkeit, Spiele für gewöhnlich in weitaus höheren Auflösungen darzustellen, bietet. Der Unterschied hierbei ist nicht immer drastisch, auf den meisten Fernsehern bzw. TVs werden PS4-Titel einfach besser aussehen. Es gibt einige Fälle von Frame-Drops bei einigen wenigen Spielen, allerdings darf sie dadurch, dass dies nicht als weit verbreitetes Problem gemeldet wurde und viele Spiele ohne Probleme auf 30 oder 60 Frames pro Sekunde flüssig laufen, nicht außer Acht gelassen werden.
Die beste Vorgehensweise ist es, sich zuerst anzusehen, wie gut die Lieblingsspiele auf jeder Konsole performen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Viele Gaming-Webseiten veröffentlichen übersichtliche Grafik-Vergleiche von namhaften und großen Veröffentlichungen nebeneinander, was eine grobe Vorstellung davon geben kann, was man zu erwarten hat.
Egal, ob in die teurere PlayStation 4 Pro oder in die Xbox One X-Konsole investiert wird, Microsoft allerdings überflügelt die Konkurrenz in jedem Fall. Die Xbox One X ist imstande, viele Spiele auf einer natürlichen 4K-Auflösung mit 60 Frames pro Sekunde laufen zu lassen. Damit überbietet Microsoft die Premium-Konsole von Sony konsequent.
Auf jeden Fall gelten diese Unterschiede nur für Drittanbieter-Games, die nebeneinander verglichen werden können. Erstanbieter-Titel tendieren dazu, einen besseren Nutzen aus dem System zu ziehen, für das sie entwickelt wurden, somit sehen sie großartig aus, egal, auf welcher Konsole sie auftauchen.
Sieger: Unentschieden
Controller
Der Standard-Xbox One-Controller vereint viele der Kern-Elemente der Xbox 360-Controller, außerdem wurden zwei zusätzliche, grummelnde Motoren verbaut, zudem wurde der voluminöse, unhandliche und platzraubende Akku auf der Rückseite entfernt. Der Controller hat auch kleinere Thumbpads auf den analogen Sticks, was einige als erquickend befinden werden, andere wiederum als frustrierend. Microsoft hat auch eine „Elite“-Version ihres Controllers veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen Controller, der eine große Anzahl an Anpassungsmöglichkeiten und mehrere Auslöser bzw. Abzüge für unterschiedliche Input-Variationen bietet. Während der Elite-Controller zweifellos aufregend und erstaunlich ist, so kostet er auch einen überwältigenden Preis von etwa 150 US-Dollar. Solange man nicht der Härteste unter den Hardcore-Gamern ist, handelt es sich beim Elite-Controller eher kaum um etwas, das unbedingt notwendig ist.
Andererseits präsentiert der DualShock 4 gewaltige Verbesserungen durch die Bank, wenn es mit Vorgängern von DualShock-Controllern vergleicht. Es ist größer und kommt mit außergewöhnlich geformten Triggern und einem klickbaren Touchpad auf der Vorderseite, sowie einem Multifunktions-Lichtbalken ausgestattet. Es gibt sogar einen kleinen Lautsprecher innerhalb des Controllers, den manche Spiele sehr effektiv und überzeugend nutzen. Die eingebetteten Thumpads sind größer als die der Xbox-Controller, allerdings steht das im Einklang mit dem Controller selbst. Alles in allem fühlt sich der PS4-Controller etwas mehr abgehärtet und zählebig an, dadurch wird er wohl in die meisten Gamer-Hände besser passen. Es ist ein kleiner Unterschied, was den Sieg betrifft, aber nichtsdestotrotz ein Sieg.
Sieger: PS4
Anschlüsse und Speicher
Die Anschlüsse machen den größten Unterschied zwischen Xbox One und PS4 aus. Microsoft hat einen IR-Blaster und zwei HDMI-Inputs in die Xbox One verbaut, was eine Verbindung der Konsole mit Sat-Receivern und Kabel-TV ermöglicht. Bedenkt man, dass Sony diese Ports ausgelassen hat, ist es offensichtlich, dass Microsoft eine größere demografische Spanne an Abnehmern für sich gewinnen will. Beide Konsolen bewerben einen Ethernet-Port, sowie zwei USB-Inputs. Zum jetzigen Zeitpunkt verbaut allerdings nur die PS4 einen Kamera-Anschluss mit. Wenn es gewünscht ist, Kinect auf der Xbox One S oder X zu nutzen, so wird ein Adapter benötigt, die mittlerweile nicht mehr produziert werden.
Beide Konsolen sind mit einem Speicherplatz von entweder 500 GB oder 1 TB erhältlich, was genug ist, um eine anständige Sammlung an Spielen und anderen Medien unterzubringen. Nach wie vor ist ein Speicher von einem Terrabyte das absolute Minimum für die meisten Desktop-PCs und in den knapp vier Jahren an Lebensdauer einer solchen Konsole kann Speicherplatz sehr wichtig sein, wenn regelmäßig neue Spiele heruntergeladen werden. Glücklicherweise bieten beide System eine Speichererweiterung über externe Festplatten an.
Insgesamt gibt es nur eine dünne Trennlinie zwischen der Xbox One und der PS4, was Konnektivität und Speicherplatz betrifft. Die Xbox geht als Sieger hervor, da sie eine größere Auswahl an Anschlüssen bietet.
Sieger: Xbox One
SPIELAUSWAHL, ABWÄRTSKOMPATIBILITÄT, ONLINE SERVICES, Peripherie
Spielauswahl
Nach fast fünf Jahren haben beide Seiten, sowohl die Xbox One als auch die PS4 große Bibliotheken mit hunderten an Spielen gesammelt, jede Konsole bietet eine eigene Reihe an Exclusives. In vielerlei Hinsicht ist dies einer der Hauptverkaufspunkte, sich für eine und gegen die andere Konsole zu entscheiden. Allerdings sind die meisten Drittanbieter-Spiele mit wenigen Ausnahmen auf beiden Systemen verfügbar, sowohl Microsoft als auch Sony machen von Zeit zu Zeit Deals, um Konsolen-spezifische Exclusives bieten zu können. Heutzutage sind jedoch die meisten Microsoft-Spiele auch am PC verfügbar.
Will man eine Konsole aufgrund ihrer Exclusives kaufen, wird meist jedoch eine PlayStation 4 vorgezogen. Jedes Jahr releasen die Studios von Sony mehrere großartige Exclusives für das System, wie beispielsweise God of War die MLB: The Show-Serie. Auch die Drittanbieter-Partner von Sony entwickeln Exclusives wie Detroit: Become Human und Nioh.
Mittlerweile veröffentlicht die Xbox One viele bemerkenswerte, exklusive Spiele jedes Jahr. Neben großen Serien wie Forza, Halo und Gears of War sind die Exclusives für die Xbox One, die wir gesehen haben, eher langweilig und glanzlos. Es gibt allerdings Ausnahmen, wie beispielsweise Sunset Overdrive und das originelle, von Einfallsreichtum geprägte Piratenspiel Sea of Thieves, diese sind jedoch eher blass im Vergleich dazu, was Sony seinen Spielern anbietet.
In dieser Urlaubssaison wird Sony den Spider-Man von Insomniac Games veröffentlichen, welcher sich zu einem der besten Spiele dieses Jahres entwickelt, Microsoft hingegen wird Forza Horizon 4 veröffentlichen. Wenn einem Rennspiele oder First-Person-Shooter liegen, so deckt die Xbox One zur Genüge ab, die meisten anderen Genres jedoch sind massenhaft auf der PS4 zu finden.
Die meiste Zeit wird es möglich sein, die größten und bekanntesten Spiele auf beiden Konsolen zu spielen, solange man kein echter Die-Hard-Fan eines bestimmten Franchise ist oder ein bestimmtes Exclusive ins Auge fällt. Charakteristische Spiele wie The Witcher 3 und Fallout 4 sind auf beiden Systemen verfügbar. Aufkommende Spiele wie The Division 2 und Anthem werden ebenso für beiden Konsolen veröffentlicht werden. Es ist eine leichte Wahl, wenn die Entscheidung aufgrund eines Spiels, das nur auf einer Konsole erhältlich ist, gefällt werden muss.
Sieger: PS4
Abwärtskompatibilität
Wie es auch der Fall mit der Xbox 360 war, so bietet die Xbox One eine Abwärtskompatibilität (oder auch Rückwärtskompatibilität) für eine ausgewählte Anzahl an Spielen an, allerdings ist diese Anzahl seit dem Debüt des Features anno 2015 wesentlich gestiegen. Wenn ein Xbox 360-Spiel in die Xbox One eingeschoben wird, so wird dem Nutzer die Möglichkeit geboten, die digitale Version des besagten Titels ohne Mehrkosten herunterzuladen. Es gibt sogar einige Spiele, die zum Kauf durch Microsofts Digital Store verfügbar sind, ein paar Spiele werden mit einer kostenlosen digitalen Kopie eines älteren Xbox 360-Spiels (zum Beispiel Fallout 4) gebündelt ausgeliefert. Das ist aber noch nicht alles, jeden Monat erhalten Xbox Live Gold-Mitglieder ein kostenloses Xbox 360-Game als Teil von Microsofts „Games With Gold“-Programm.
Was das Spielen von alten Games auf der PS4 betrifft, gibt es aktuell nur eine Option: PlayStation Now. PSNow ist ein Streaming-Dienst, der es dem Nutzer erlaubt, PS3-Spiele (sowie einige ältere PS4-Titel) für 20 US-Dollar pro Monat oder gebündelt für 45 US-Dollar für drei Monate zu spielen. Leider kann die Game Performance, abhängig von der jeweiligen Bandbreite bzw. Internetgeschwindigkeit eher schlecht sein. Der Katalog ist auch nicht sonderlich umfangreich, sogar wenn man im Besitz einer physischen oder digitalen Kopie eines älteren Spiels ist, muss dafür bezahlt werden, es spielen zu können. Es wurde gemunkelt, dass Sony in Planung gehabt hätte, einige PS1- und PS2-Klassiker in die PSNow-Auswahl zu integrieren, dies ist allerdings noch nicht passiert. Einfach gesagt kann nicht einfach eine ältere PS-Disc in die PS4 eingelegt und das Spiel gespielt werden. Wenn unbedingt alte Spiele im Retro-Feeling gespielt werden wollen, so ist es wohl einfacher, die alten Konsolen aufzubewahren.
Sieger: Xbox One
Online Services
Sony und Microsoft bieten ähnliche Online-Services an. Die Programme PlayStation Plus (Sony) und Xbox Live Gold (Microsoft) bieten den Nutzern Zugriff auf Online-Gaming, kostenlose Spiele monatlich, Abverkaufs-Rabatte und weitere besondere Features gegen monatliche Gebühren. Beide Dienste verrechnen 10 US-Dollar monatlich oder 60 US-Dollar für ein Jahr.
Xbox-Nutzer haben zudem die Möglichkeit, sich für EA Access zu registrieren, was ihnen zehnprozentige Rabatte auf EA-Titel, sowie Zugriff auf eine beträchtliche Menge an (größtenteils) älteren EA-Games für fünf US-Dollar pro Monat oder 30 USD für ein komplettes Jahr ermöglicht. Berichten zufolge hat Sony das Programm eingestampft, mit der Begründung, dem System mangele es an Wert bzw. Mehrwert für den Spieler. Xbox-Spieler können auch Gaming-Bundles aus dem digitalen Store erwerben, die häufig downloadbaren Content und / oder virtuelle In-Game-Währung enthält und das für einen geringeren Preis, als wenn die Inhalte separat gekauft werden würden. Zusätzlich gewährt die Xbox Play Anywhere-Initiative, welche ausgewählte Titel enthält, Zugriff auf Spiele auf sowohl der Xbox One als auch auf ihrem Windows 10-PC ohne Zusatzkosten.
PS4-Nutzer haben einige Vorteile zu eigen, allen voran PlayStation Now, was Spielern den Stream einer Litanei an PS3-Titeln auf die PS4 erlaubt. Es ist ein lässiger Service, jedoch ist es notwendig, über eine gute Internetanbindung mit hoher Bandbreite zu verfügen, wenn es gewünscht ist, die Spiele flüssig spielen zu können. Sony bietet auch PlayStation Vue, einen cloud-basierten Streaming-Dienst an, der ähnlich wie Sling TV funktioniert und Zugriff auf über 75 unterschiedliche Netzwerke gewährt. Es ist eine beträchtliche Option für Nutzer von kabellosen Geräten, ist man allerdings nicht im Besitz von High-End-Internet, kann die Qualität fraglich sein.
Eine Schlüsselfunktion jedoch begünstigt die Wahl der PlayStation – kostenlose Spiele. Abonnenten von PlayStation Plus und auch von Xbox Live Gold erhalten jeden Monat kostenlose Spiele, allerdings hat sie die Auswahl der PlayStation über die Jahre als die bessere bewiesen und herausgestellt. Dies liegt teilweise in der besseren Auswahl der PS4-Exclusive-Titel. Sony hat einige der besten Spiele dieser Konsolengeneration, wie beispielsweise Bloodborne kostenlos angeboten.
Sieger: PS4
Peripherie
Die Kinect-Hardware war ein überaus nützliches Einführungs-Peripherie-Tool für die Xbox One, Microsoft hat mittlerweile aber die Bewegungskamera aufgegeben und die neuen Xbox One-Spieler dadurch mit keinen guten Möglichkeiten, ihr Gesicht während eines Gaming-Livestreams einfangen zu können, hinterlassen. Die PlayStation-Kamera, andererseits, ist ein weniger robustes Gerät, aber es wird immer noch produziert und macht diese Arbeit gut – es ist sogar möglich, sich durch die Kamera ins Profil einzuloggen.
Zusätzlich können Xbox-Spieler, die im Besitz einer Oculus Rift VR sind, jedes Xbox One-Spiel auf das Oculus-Headset streamen und dann aus einer der drei umfassenden VR-Umgebungen, „Citadel“, „Retreat“ und „Dome“ wählen. Es ist ein ziemlich cooles Feature, welches den Spielern erlaubt, hauptsächlich in IMAX zu spielen, leider gibt es aber keine zusätzliche Rift-Funktionalität. Andererseits waren wir hin und weg von Sonys PSVR, als es veröffentlicht wurde und da die Liste der kompatiblen Spiele immer weiter wächst, wird dies auch der Wert des VR-Sets selbst tun. Die PlayStation-Kamera wird benötigt, sollte man noch nicht im Besitz einer solchen sein, so kann eine, im Bundle mit PSVR und einem Spiel für rund 300 euros erworben werden.
Auf jeden Fall ist PSVR überraschend raffiniert und extrem unterhaltsam. Ein cooles „Social Screen“-Feature transportiert die Anzeige vom Headset auf den Fernseher, dadurch können auch Freunde sehen, was man selbst sieht. PSVR-kompatible Spiele sind für die geistigen Erfahrungen gemacht, es handelt sich um mehr als nur um einen riesigen Bildschirm. Manche Spiele laufen besser als andere, auf jeden Fall aber ist es eine Erfahrung, die die meisten PlayStation-Spieler für sich entdecken werden wollen.
Sieger: PS4
Benutzeroberfläche, MEDIen & APPS, STREAMING
Benutzeroberfläche
Das Interface der PS4 wurde besonders ansprechend gestaltet. Es ist einfach gehalten und jeder kann es schnell verstehen und sich selbst beibringen. Allerdings mangelt es an Anpassungsmöglichkeiten, sodass Spiele und Apps, die sich im Besitz des Benutzers befinden, manchmal in einer übermäßig langen horizontalen Darstellung angezeigt werden. Je mehr Spiele und Apps in Besitz gebracht werden, umso länger wird es dauern, alle durchzugehen.
Die UI der Xbox One ist ein bisschen komplexer gehalten, allerdings ist sie auch stabiler, widerstandsfähiger und zweckmäßig. Die Oberfläche wurde gestaltet, um auf die gleiche Weise zu arbeiten, wie die von Windows 10 und obwohl es etwas Zeit in Anspruch nehmen könnte, sich an diese Benutzeroberfläche zu gewöhnen, ist das Design viel barrierefreier und intuitiver, sobald man sich eingewöhnt hat.
Zudem aktualisiert Microsoft das Interface der Xbox One regelmäßig, indem es auf das Geheiß der Gaming-Community neue Features einfügt. Während das Menü der PS4 für Neulinge einfacher handzuhaben ist, so bietet die Xbox einfach mehr Features und Funktionen, die dabei helfen, die Spiele und Apps zu finden, nach denen gesucht wird.
Sieger: Xbox One
Media-Interface & Apps
Sowohl die Xbox One als auch die PS4 wurden mit mehr als einfach nur Gaming im Blick gebaut. Microsoft hat hat immer wieder von der gewagten Vision gesprochen, die Xbox One sei die einzige Konsole im Wohnzimmer, und, man glaube es oder nicht, diese Vision wird zunehmend erreicht. Die Xbox One ist nun zu gleichen Teilen Streaming-Box und Gaming-Konsole, im Gegensatz zu Sonys Zukunfts-Gegenstück wurde das One-System zur Handhabung des Sat-Receivers und zur Aufzeichnung von regulären Programmgestaltungen gestaltet.
Beide Konsolen unterstützen die gewöhnlichen Drittanbieter-Abo-Services, wie Netflix und Amazon Instant Video, neben App-Angeboten wie Hulu Plus, HBO Go, Twitch, Ustream und Crackle. Nachdem es eine lange Periode gab, in der der Xbox-Store weitaus mehr Apps zur Auswahl hatte, als sein Kontrahent, die PlayStation, wurde dies größtenteils behoben, es gibt nur wenige – wenn überhaupt – Apps, die nicht auf beiden Konsolen verfügbar sind.
Normalerweise gibt die Xbox unkomprimierte PCM-Audiodaten aus, während die PS4 eine DTS HD-Unterstützung bietet. Es gibt aber nur geringe Unterschiede (wenn überhaupt), wenn man die Audioqualität betrachtet. Ein kürzliches Update hat Bitstream-Passthrough-Support für die Xbox One hinzugefügt, wodurch verbundene AV-Receiver Audio jetzt dekodieren kann. Das bedeutet neuere, objektbasierte Audio-Formate wie Dolby Atmos und DTS:X werden nun über Blu-ray-Disc-Audio unterstützt, während die PlayStation 4 Bitstream-Passthrough schon immer unterstützt hat.
Sieger: Unentschieden
Streaming
Die PS3 war – und bleibt – ein großartiges Medien-Gerät, welches dem Streaming von Musik und Videos vom PC, sowie dem direkten Abspielen von Inhalten von einem USB-Gerät mächtig war. Die PS4 hat eine Weile benötigt, um in sein Potenzial zu wachsen, heute qualifiziert sie sich aber als vollwertige Streaming-Konsole. Sonys PSNow-Dienst bietet über 100 PlayStation-Spiele für das Instant Streaming an, sofern man sich für das 20 oder 45 Dollar-Abonnement entschieden hat. PSVue, ähnlich Sling TV, bietet die Möglichkeit, sich aller Kabel zu entledigen, solange das Internet schnell genug ist. Angebote reichen von 30 USD monatlich bis hinauf zu 65 USD monatlich, mit mehr als 90 verfügbaren Kanälen. Eine PS4 ist zur Anmeldung nicht einmal notwendig – viele Streaming-Geräte haben eine Vue-App – darum geht es hier aber nicht wirklich.
Microsoft hat sich einen anderen Zugang zum Media-Streaming verschafft. Das Unternehmen hat die Xbox One als ein Medien-Gerät optimiert, als die Paywall von Xbox Live eingerissen wurde. Nutzern wird kostenloser Zugang zu Streaming-Diensten wie Netflix (allerdings wird für die Apps selbst ein aktives Abonnement beim jeweiligen Dienst benötigt) gewährt. Ist man im Besitz von Kabelfernsehen, so ist es sogar möglich, das Kabel an die Konsole anzuschließen und so eine bessere Funktionalität und Performance zu erhalten. Im Vorfeld haben wir die Xbox, durch die Kabel-Integration, zum Sieger gekürt, aber die Vorstellung von PSNow und PSVue haben die Gewinnchancen geglättet.
Sieger: Unentschieden
Die Zukunft
PlayStation 4
Nach einem langsamen Start sahen die Jahre 2015 bis 2017 die Veröffentlichungen von einigen bejubelten PS4-Exclusives und es sieht so aus, als würde sich dies in der Zukunft nicht ändern. Von der mysteriösen Hideo Kojima-Produktion Death Stranding bis hin zu Naughty Dogs The Last of Us: Part II gibt es eine Menge an bevorstehenden Spielen, die nur auf der PS4 gespielt werden können. Sony zeigt hier keine Zeichen einer Verlangsamung.
Xbox One
Ungeachtet der klaren Vorteile der Spiel-Bibliotheken der PlayStation hat Microsoft eine klare, langfristige Vision für die Xbox One. Die Xbox Play Anywhere-Initiative hat einen guten Start hingelegt, sie erlaubt den Spielern nahtlos zwischen der Xbox One und dem Windows 10-Rechner hin- und herzuwechseln. In der Zukunft könnte das Programm erweitert und das Cross-Platform-Gaming zu einem viel markanteren Feature werden.
Aufkommende Spiele sind eher limitiert als auf der PS4, Spieler können sich jedoch auf Gears 5, Halo Infinite und Ori and the Will of the Wisps freuen, um einige wenige zu nennen.
Gesamtsieger: PlayStation 4
Während beide Konsolen zweifellos einiges zu bieten haben, müssen wir der PS4 einen Vorsprung gewähren. Die Xbox One ist besser für Non-Gaming-Programme und -Inhalte geeignet, wenn es aber das ist, was gewünscht ist, können diese Features auch in einem Roku, Apple TV oder irgendeinem anderen dedizierten Gerät gefunden werden, das Inhalte für einen Bruchteil des Preises streamt. Wenn man sich eine PS4 oder eine Xbox One kaufen möchte, um darauf zu spielen, so hat Sony die bessere, zweckbestimmte Maschine gebaut.
Sony hat bis jetzt eine stärkere Unterstützung für unabhängige Entwickler gezeigt und sowohl die aktuelle als auch die zukünftige Gaming-Palette sieht bei der PS4 besser aus, als bei der Xbox One. Die meisten AAA-Spiele von heute werden für beide Konsolen veröffentlicht, aber die Liste an Exclusives der PS4 übertrumpft die der Xbox One einfach.
Aktualisiert am 20.6.2018 mit Informationen über die PS4 Pro, Xbox One X und die Spielbibliotheken beider Systeme.
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Mike says
mann könnte auch Einfach Ordner in PS4 anlegen 😉
habe mir Games Ordner angelegt.
Games (Single)
Games (Online)
Games(VR)
so mit habe ich es Richtig Sortiert. und Liste in PS4 bleibt klein 🙂
und jetzt fragen sich warum Online und Single,
ganz einfach erklärt in Games(Online) kommen nur Spiele rein die man nicht offline spielen kannst