Egal, ob man im Besitz eines Chromebooks ist oder einfach nur den Chrome-Browser von Google nutzt, eine VPN kann die Online-Datensicherheit verbessern, Zensuren umgehen und Inhalte entsperren oder freigeben. Viele der besten VPN-Dienstleister bieten nun Browser-Erweiterungen und Add-ons an, allerdings sind nicht alle von diesen auch wirklich vertrauenswürdig, manche sind nicht einmal wirklich VPNs. Ist man auf der Suche nach der besten VPN-Lösung für Google Chrome, so ist es wichtig, ein paar Dinge zu wissen. Die erstbeste kostenlose Erweiterung, die im Chrome Web Store auftaucht, sollte nicht unbedingt installiert werden. Das ist ein todsicherer Weg, um personenbezogene Daten direkt Cyberkriminellen in die Hände zu spielen.
Das Internet ist ein gefährlicher Ort, es bietet ungefähr soviel Privatsphäre, wie wenn man versucht, sich in den Stoßzeiten von einer Hauptstraße zu befreien. Egal, ob es sich um das einfache Versenden von E-Mails an die Großmutter handelt, um sich für die Weihnachtssocken zu bedanken, oder ob das aktuellste HBO-Special heruntergeladen wird, die Privatsphäre und Datenschutz sind wichtig.
In vielen Gesichtspunkten ist das world wide web eher das wild west web, wo sich niemand um das einzelne Individuum kümmert, schon gar nicht die Regierung. Kaum eine Woche vergeht ohne neue Nachrichten, die die aktuellsten Verletzungen der bürgerlichen Rechte durch Überbeanspruchung durch Regierung oder Gesellschaft aufdecken. Heute sollte man sich mehr als je zuvor ernsthaft überlegen, ob man in eine starke und vertrauenswürdige VPN-Lösung für den Browser investieren sollte.
Größtenteils sind VPN-Browser-Erweiterungen gar keine wirklichen VPNs, sondern nur ein Proxy, der übertragene Daten einfach innerhalb des genutzten Browsers umleitet. Alle anderen Datenübertragungen außerhalb des Browsers sind nicht geschützt und die IP-Adresse ist nicht versteckt. Das macht diese Erweiterungen, besonders für Torrenter und in zensurbetonten Ländern lebende Personen, größtenteils furchtbar.
Es gibt eine Vielzahl an Chrome-Erweiterungen und leider sind die meisten unter ihnen Müll. Allgemein gesprochen sollte jede Erweiterung mit den Begriffen „kostenlos“, „gratis“ oder „free“ eher mit Misstrauen begutachtet werden.
Manchmal, wenn ein öffentliches WLAN-Netzwerk genutzt wird, kann eine solche Proxy-Erweiterung den Datenschutz und die Privatsphäre etwas verbessern, da der Aufenthaltsort so verschleiert wird, allerdings sollten diese Erweiterungen keinesfalls für sicher erachtet werden. Letztes Jahr hat sogar Google selbst eine Warnung herausgegeben, betreffend Erweiterungen, die die Kontrolle über die Internetverbindung übernehmen.
Fast alle kostenlosen VPN-Browser-Erweiterungen speichern persönliche Daten. Das bedeutet nicht nur, dass besagte Daten auf den Servern des jeweiligen Anbieters zu finden sind, vor allem dann schlimm, wenn sie gehackt werden sollten, einige dieser Anbieter wurden in der Vergangenheit auch für den Verkauf der personenbezogen Daten ihrer Nutzer an Dritte bekannt. 2011 wurden vom Anbieter HideMyAss Nutzerdaten weitergegeben, und zwar an das FBI. Sollte eine VPN-Erweiterung gewünscht sein, so muss diese von einem vertrauenswürdigen Anbieter kommen, der dafür bekannt ist, keine Daten zu speichern.
Private Internet Access (PIA) ist eine der wenigen voll integrierten VPN-Lösungen für Chrome, der Anbieter verfügt seit 2010 sogar über vertrauenswürdige No-Log-Richtlinien, was bedeutet, dass gar keine Daten gespeichert werden. PIA ist einer der am meisten auf Datenschutz fokussierten Anbietern mit Unterstützung für Organisationen wie die Electronic Frontier Foundation oder FightForTheFuture. Außerdem zählt PIA zu den verbissensten Kämpfern in eigenem Interesse im Kampf für die Internet-Neutralität.
Im Folgenden sehen wir uns eine Auswahl unserer besten VPN-Anbieter an, welche nicht nur eine schnelle, benutzerfreundliche Chrome-Erweiterung bieten, sondern auch eine wirksame Back-End-Software. Sämtliche Anbieter kommen mit einer starken Verschlüsselung und einem viel höheren Level an Datenschutz und Privatsphäre daher, als eine einfache Proxy-Umleitung.
Warum sollte man eine VPN-Erweiterung mit Chrome nutzen?
Eine VPN benötigt zwei Komponenten. Einerseits einen Client am Tunnelende der Seite des Nutzers, sowie einen Server an der entfernten Gegenstelle. VPN-Clients kommen in zwei Arten, Stand-Alone und Browser-Erweiterungen. Stand-Alone-Clients sind Programme, die auf dem Rechner laufen und sich mit einem VPN-Server verbinden, um dann sämtlichen Datenverkehr (sowohl ein- als auch ausgehend) des Computers durch den VPN-Tunnel zu senden. Für gewöhnlich müssen diese Clients von Hand aktiviert und manueller Verbindungsaufbau getätigt werden, bevor der Datenverkehr wirklich gesichert wird.
Ein Browser-Erweiterungs-VPN-Client ist der Stand-Alone-Version in den Grundzügen sehr ähnlich, allerdings gibt es einige große Unterschiede. Dadurch, dass die Erweiterung sich nur innerhalb des Browsers befindet, wird auch nur der Datenverkehr des Browsers verschlüsselt. Sollten andere Programme neben dem Browser laufen, so wird der Datenverkehr dieser Programme unverschlüsselt an das Netzwerk gesendet. Ein weiterer Unterschied ist die Verbindung ohne Zutun des Benutzers, da es sich eben um eine Browser-Erweiterung handelt.
Was macht eine VPN zur besten für Chrome?
Sollte nur eine Firewall umgangen werden, um Zugriff auf blockierte Inhalte zu erhalten oder um um den Netflix-VPN-Bann zu kommen, kann der Gedanke aufkommen, dass eine der vielen einfachen, kostenlosen Browser-Erweiterungen würde genügen. Sollten jedoch eine falsche, versteckte IP-Adresse, echte Privatsphäre und eine stabile Verschlüsselung gewünscht sein, so wird etwas Stärkeres vonnöten sein.
Wenn es darum geht, anonym und unerkannt zu bleiben, so ist das wichtigste Kriterium bei der Wahl einer VPN der Umstand, dass keine Daten beim Anbieter gespeichert werden. Werden Daten nämlich gespeichert, so wird die Sicherheit ernsthaft aufs Spiel gesetzt. Während so einige Daten vor neugierigen Blicken und Hackern auf niedrigem Niveau geschützt sind, gibt es keine echte Garantie auf Anonymität.
Die Privatsphäre ist vorrangig, aber eine VPN ist auch nicht sonderlich hilfreich, wenn die Verbinung dadurch so langsam ist, dass nicht einmal die neueste Folge von Rick And Morty gepuffert werden kann. Es ist eine VPN-typische Tatsache, Internetverbindungen zu verlangsamen, in seltenen Fällen sogar sehr extrem. Dieser Geschwindigkeitsmangel scheint auch in einer direkten Korrelation zu den monatlichen Kosten der VPN zu stehen.
Globale Reichweite ist ein weiteres Schlüsselelement, welches bei VPN-Anbietern die Spreu vom Weizen trennt. Die alte Redensart „Qualität vor Quantität“ kommt in diesem Fall nicht zum Tragen. Wenn es darum geht, auf wie viele Länder und Server ein VPN-Anbieter Zugriff hat, ist gieriger besser. ExpressVPN hat über 1.500 Server in 94 Ländern, was den VPN-Anbieter zu einem der besten überhaupt macht.
Eine starke Verschlüsselung, DNS-Leak-Protection und die Blockierung von WebRTC sind Sicherheitsfeatures, die in keiner qualitativen VPN-Lösung fehlen sollten. Damals, 2015, wurde ein Bug im WebRTC-Protokoll gefunden, welches die echten IP-Adressen der Nutzer durchsickern ließ, was im Grunde jede Art von Privatsphäre und Datenschutz einer VPN aufhob. Glücklicherweise blockieren die meisten guten VPNs dies nun, allerdings ist es keine schlechte Idee, dies nochmal zu überprüfen.
Hier ist unsere Auswahl an qualitativen VPN-Anbietern mit gut integrierten Chrome-Erweiterungen.
VPN für Chrome
Die beste VPN-Lösung für Chrome: Private Internet Access
Im Gegensatz zu den meisten VPNs, bietet Private Internet Access (PIA) eine Chrome-Erweiterung, welche grundsätzlich die Leitstelle für die eigentliche VPN darstellt. Es ist zwar immer noch notwendig, sich für ein bezahltes Abonnement anzumelden, aber PIA läuft innerhalb von Chrome und wir ziehen dies sogar einem Desktop-Applet vor.
Anders als die meisten VPN-Erweiterungen bietet PIA eine Multi-Layer-Datenverschlüsselung, speichert keine Datenübertragungen und offeriert IP-Verschleierung, um Identität und Aufenthaltsort des Nutzers zu verstecken. Außerdem ist PIA auch einer der schnellsten VPN-Anbieter auf dem Markt, allerdings kann es sein, dass die Sicherheitseinstellungen angepasst werden müssen, wenn aus China verbunden wird.
Weitere Gründe, warum wir Private Access Internet mögen
Neben Schnelligkeit und Geschwindigkeit ist PIA auch sehr vielseitig: Es funktioniert auf sämtlichen Desktop-Betriebssystemen (es ist sogar die beste VPN für Linux). Apps für sowohl iOS als auch Android sind verfügbar und bieten jeweils dieselben Features wie die Chrome-Erweiterung.
Während PIA gute Geschwindigkeiten und eine starke Verschlüsselung bietet, verliert sie leider Punkte, da der Anbieter aus den USA kommt und aufgrund von ernsthaften Mängeln, was den Kundensupport betrifft. Darüber hinaus gibt es nur ein siebentägiges Rückgaberecht und der Werbeblocker ist etwas eingeschränkt. Allerdings ist PIA finanziell tragbar, sicher und sehr einfach zu nutzen.
- Großartige Chrome-Erweiterung
- Kein Speichern von Daten
- Schnell
- In den USA ansässig
- Mängel im technischen Support
ExpressVPN
ExpressVPN ist einer der schnellsten und verlässlichsten VPNs, die es derzeit gibt. Die Chrome-Erweiterung arbeitet nicht allein, die Vollversion der Software ist notwendig, damit die Erweiterung funktioniert. Dadurch mausert sich ExpressVPN zur teuersten Option überhaupt. Dennoch ist es sehr sicher, überaus schnell und bietet die beste VPN-Erfahrung innerhalb von Google Chrome.
ExpressVPN bietet gleichermaßen schnelle und sichere Apps für Android und iOS. Die einfach gehaltene Benutzeroberfläche lässt mit nur einem Klick eine Verbindung herstellen und gibt Hinweise, welcher Server aufgrund des aktuellen Aufenthaltsortes im Moment der beste ist. Die mobilen Versionen haben im Vergleich zu den Desktopversionen keinen Not-Aus, bieten andererseits aber dieselben Features mit hoher Geschwindigkeit und sicherer L2TP/IPSec-Verschlüsselung.
Ist man auf der Suche nach der besten VPN-Lösung für Netflix, so ist ExpressVPN die Antwort: Es gibt kaum ein Land, auf das der Dienst keinen Zugriff hat. Außerdem zieht er Vorteile daraus, dass der Dienst seinen Sitz auf den britischen Jungferninseln hat und somit keiner Vorratsdatenspeicherung oder ähnlichem ausgesetzt ist.
Weitere Gründe, warum wir ExpressVPN mögen
ExpressVPN ist zu einem Synonym für Internetsicherheit geworden. Die Verfügbarkeit über mehrere Plattformen, inklusive Linux, sowie die Adaption von Protokollen wie OpenVPN macht den Dienst zu einer der flexibelsten und attraktivsten VPN-Lösungen für nahezu alle und jeden Internetnutzer. Die Ergänzung von Split-Tunneling bietet zudem die Möglichkeit, Direktzugriff zu erhalten.
Wenn ExpressVPN mit dem Jahresplan für $6,67- monatlich bestellt wird, gibt es außerdem drei Monate kostenlos dazu. Zudem bietet ExpressVPN eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Das ist zwar eher kostspielig, aber das ist es wert.
- Keine Datenspeicherung
- Schnell
- Höchst sicher
- Kostspielig
- Erweiterung ist nicht unabhängig
NordVPN
NordVPN ist eines der besten Angebote unter den momentan verfügbaren VPNs. Es bietet ein extrem starkes VPN-Paket, welches von einer einfachen, leichtgewichtigen Chrome-Proxy-Erweiterung. Die Erweiterung bietet genau das, was man in einem anständigen Plug-in sucht – offensichtliche, einfache Nutzung von Funktionen, durch ein starkes Back-End gestützt.
Leider ist NordVPN nicht die schnellste VPN-Lösung, bei limitierter Bandbreite könnten leichte Verzögerungen beim Streaming zwischen beispielsweise Europa und den USA bemerkt werden. Es ist finanziell signifikant tragbarer als die Mitbewerber und bietet dennoch eine mit Features vollgepackte VPN-Lösung mit bewiesenen und zuverlässigen Datenschutzrichtlinien.
Weitere Gründe, warum wir NordVPN mögen
NordVPN hat seinen Sitz in Panama, was zu den sichersten und zuverlässigsten Standorten für einen VPN-Dienst zählt. Es gibt ein „doppeltes VPN“-Feature, welches die erneute Verschlüsselung sämtlicher Daten versichert, bevor die Daten einen Server verlassen. Dies geht geringfügig auf Kosten der Geschwindigkeit, aber das gibt das zusätzliche bisschen an Sicherheit, sofern notwendig. Damit platziert sich NordVPN auch eindeutig in der Liste der besten VPNs für China.
Derzeit bietet NordVPN einen unglaublichen Deal an, es gibt den Service über einen Zeitraum von drei Jahren für nur $99,-. Wenn das nach einer etwas zu großen Bindung klingt, bietet NordVPN eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie an.
- Keine Datenspeicherung
- Gute Erweiterung
- Guter Kundenservice
- Verbesserungsfähige Geschwindigkeiten
CyberGhost
CyberGhost ist ein weiterer starker VPN-Dienst mit einer kostenfreien Proxy-Erweiterung, die auf der Ethereum-Blockchain aufgebaut ist und zusätzliche Privatsphäre während dem Browsen hinzusichern. CyberGhost ist ziemlich schnell, auch und besonders in Europa und unterstützt die 265-Bit-AES-Verschlüsselung. In der Vergangenheit gab es einige Probleme mit Netflix Proxy-Fehlern, kürzlich wurde dies aber optimiert und funktioniert nun gut.
Die Tatsache, dass CyberGhost seinen Sitz in Rumänien hat, bietet zusätzliche Privatsphären- und Datenschutz-Vorteile durch die strengen Datenschutzgesetze des Landes.
Allerdings schützt die Chrome-Erweiterung allein nicht vor WebRTC-Leaks und erlaubt auch keinen Länderwechsel, deshalb sollte das komplette, bezahlte Paket erworben werden, sofern es mit der Sicherheit und dem Schutz ernst gemeint ist.
Weitere Gründe, warum wir CyberGhost mögen
Über die beeindruckenden Verschlüsselungsstandards nutzt CyberGhost Open-Source und das höchst sichere OpenVPN-Protokoll. Außerdem hat der Dienst einen elegant integrierten Not-Aus, im Falle eines Ausfalls der VPN-Verbindung.
Wie auch NordVPN bietet CyberGhost derzeit ein Drei-Jahres-Angebot für $99,- und einer 30-tägigen Geld-zurück-Garantie an. Somit kann der Dienst ohne jegliche Risiken getestet werden.
- Keine Datenspeicherung
- Großartige Abdeckung innerhalb Europas
- Großartiges Preis-Leistungsverhältnis
- P2P ist auf manchen Servern blockiert
- Die Chrome-Erweiterung ist nicht die sicherste
TunnelBear
TunnelBear ist so ziemlich die beste kostenlose VPN-Lösung da draußen: Es wird ein leichtgewichtiger Client mit einer guten Chrome-Erweiterung und einer starken Verschlüsselung geboten. Genau genommen ist es wahrscheinlich der einzig annehmbare kostenlose Dienst. Wie auch bei anderen Anbietern wird für sämtliche Funktionen und den vollen Schutz auch die Vollversion der Software benötigt. Die Verschlüsselung basiert auf dem OpenVPN-Protokoll und bietet großartige Geschwindigkeiten, wenn der Preis berücksichtigt wird.
Die kostenlose Version ist auf 500 MB Bandbreite monatlich limitiert, realistisch gesehen ist also ein Upgrade auf die Vollversion unumgänglich. Diese kostenlose Version ist allerdings eine gute Möglichkeit um den Dienst zuerst einmal zu testen, besonders, da es keine Geld-zurück-Garantie gibt. Ein großer Nachteil ist, dass TunnelBear keinen guten Zugriff auf Netflix erlaubt. Allerdings muss je nach Anwendung entschieden werden, ob der Bär das schafft.
Weitere Gründe, warum wir TunnelBear mögen
TunnelBear bietet einige nette zusätzliche Features, nicht zuletzt eines, das Ghostbear genannt wird, eine Funktion, die die Tatsache, dass eine VPN genutzt wird, unkenntlich macht. Dies wird zunehmend notwendig, da mehr und mehr Webseiten VPN-Kontroll-Software in ihr Sicherheitssystem einbinden.
Obwohl es bei Weitem nicht die beste VPN ist, kann man um einiges mehr falsch machen, als sich für TunnelBear zu entscheiden. Das Premium-Paket kostet $4,16- monatlich.
- Keine Datenspeicherung
- Killswitch (Not-Aus)
- GhostBear
- Schwerer Zugang zum technischen Support
- Nur in 20 Ländern sind Server vorhanden
- Beschränktes bis gar kein Torrenting und Netflix
Ehrenvolle Erwähnung: ZenMate
Die schnelle, benutzerfreundliche Chrome-Erweiterung von ZenMate ist ziemlich leistungsfähig und beinhaltet eine anständige, obwohl stark limitierte kostenlose Version. Für grundlegende Privatsphäre, Datenschutz und Funktionen genügt es, für echte Funktionalität jedoch ist die Premium-Version empfehlenswert. Der Vorteil in bei der Nutzung der Erweiterung liegt darin, dass man sich nicht mit der furchtbaren App befassen muss.
Nicht ehrenvolle Erwähnungen
Wie eingangs erwähnt, zeigt die folgende Liste einige ernste Überschneidungen mit unserer Übersicht der schlechtesten VPNs. Was auch immer getan wird, niemals und unter keinen Umständen sollte auf einen der folgenden Anbieter zurückgegriffen werden.
Hola
Hola wurde 2015 für das Begehen eines enormen Vertrauensverstoßes gemeldet. Es wurde herausgefunden, dass die Rechner von Nutzern als Ausgangsknoten genutzt, die Datenströme von anderen Hola-Nutzern über diese Knoten geleitet und die Bandbreiten an Dritte verkauft wurden. Man muss nicht erwähnen, dass Hola nicht empfehlenswert ist, es sei denn, man steht auf so etwas.
Hotspot Shield
Ein weiterer Anbieter, der sich in mehreren Vertrauensbrüchen schuldig gemacht hat, war Hotspot Shield, welcher vergangenes Jahr beim Abfangen und Weiterleiten von Datenströmen zur Schaltung von Werbeanzeigen erwischt wurde. Außer den moralischen und ethischen Konsequenzen dieser Aktionen war es möglich, nicht verschlüsselte Verbindungsdaten auszulesen – Eine Aktion unter schamloser Missachtung der eigenen Datenschutzrichtlinien.
HideMyAss
Wie schon zuvor erwähnt, händigte HideMyAss 2011 Nutzerdaten an das FBI aus. Sie verteidigten ihre Position, indem angegeben wurde, dass beim Fassen eines Kriminellen geholfen wurde, allerdings ändert dies nichts an der Tatsache, dass Daten in einem zugänglichen Format gespeichert wurden. Dies macht HideMyAss zu einem nicht sicheren VPN-Dienstleister.
PureVPN
In einem Fall, ähnlich dem von HideMyAss erhielt das FBI ebenso personenbezogene Daten der Kunden von PureVPN, was dazu führte, dass ein Stalker inhaftiert wurde. Während sich niemand über einen Stalker weniger in den Straßen beschweren kann, bleibt die Tatsache, dass Daten gespeichert wurden, obwohl die Datenschutzrichtlinien von PureVPN eindeutig „no-logging“ angibt, also kein Speichern jeglicher Daten.
Abschließende Gedanken
Die Notwendigkeit für Privatsphäre im Internet wurde durch den Facebook-Skandal und PRISM-Betrügereien zu einem heißen Thema. Kleine Softwarehersteller haben sich der erfolgsversprechenden VPN-Sache angeschlossen, um billige Proxy-Apps zusammenzuwerfen und diese als „VPN-Lösungen“ zu verkaufen. Die Mehrheit dieser sind einfache Proxy-Weiterleutungen, die kaum mehr tun, als den aktuellen Standort zu verschleiern. Damit verdienen sie allerdings keinen Platz unter den VPN-Reviews.
Ist man auf der Suche nach Sicherheit während des Browsens innerhalb von Chrome, so kann viel verschwendete Zeit und Ärger eingespart werden und in eine starke, vertrauenswürdige VPN-Lösung investiert werden, nicht in ein billiges oder gar kostenloses Plug-in oder eine solche Erweiterung, die nur personenbezogene Daten an den Höchstbietenden verkaufen.
Gibt es Gedanken zu dieser Angelegenheit? Gerne finden diese in den Kommentaren unten ihren Platz. Danke für das Lesen.
Schreibe einen Kommentar