Geht es um Fotografie, dann sind Handy in den letzten 10 Jahren zu einem essentiellen, alltäglichen Begleiter geworden. Obwohl Digitalkameras lange diese Rolle innehatten, wurde sie von den Handys mittlerweile vom Thron gestoßen, deren Qualität sich von annehmbar, zu gut, bis hin zu ausgezeichnet entwickelt hat. Als Ergebnis ist auch ihre Rolle in der Fotografie nicht gerade insignifikant: Das Gerät, das wir jederzeit bei uns haben, ist damit nicht mehr länger eine Digitalkamera, sondern vielmehr unser Handy. Es ist immer da, immer eingeschaltet, bereit ein Foto zu machen und jederzeit mit dem Internet verbunden. Doch nicht alle Smartphones können einem in Hinsicht auf ihre fotografischen Fähigkeiten die gleiche Qualität bieten. In jeder Preisklasse gibt es daher ein paar Modelle, die einfach besser sind als andere.
Dieser Gedanke hat uns dazu veranlasst, diese Anleitung zu schreiben, um Ihnen zu helfen, sich in der verwirrenden Welt der Handys zurechtzufinden und sich für das Kamera-Handy zu entscheiden, das Ihre Bedürfnisse befriedigt und am besten zu Ihrem Budget passt. Wir werden Ihnen außerdem einige interessante Foto-Apps und Accessoires vorstellen, mit denen Sie das meiste aus der Kamera Ihres Smartphones herausholen können.
Die sich stets verändernde Kamera-Handy Landschaft
Seit der Veröffentlichung der ersten Version dieser Kaufanleitung 2011, hat sich die Kamera-Handy-Landschaft stark weiterentwickelt. Einige Anbieter sind dabei rapide von Außenseitern zu einigen der wichtigsten Marken geworden (wie beispielsweise Huawei oder OnePlus), während andere zunehmend weiter an den Rand gedrängt wurden, sodass ihre Produkte – trotz der hohen Qualität – heute weniger Hype als noch vor einigen Jahren generieren (Beispiele hierfür sind Sony, LG oder HTC). Apple machte (im November 2017) noch immer Schlagzeilen mit der Enthüllung des iPhone X, dessen Design infolge nicht selten kopiert worden ist – und das mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg.
Um Ihnen eine gute Auswahl zusammenzustellen, haben wir nach Handys gesucht, bei denen man in Hinsicht auf die Fotografie möglichst wenige Zugeständnisse machen muss und gleichzeitig eine makellose Benutzererfahrung (Design, OS Integration…) erhält. Wir haben außerdem besonders auf die Fotoqualität bei schlechten Lichtverhältnissen geachtet. Während fast alle Smartphones in der Lage sind, bei gutem Licht ein hochwertiges Foto zu machen, schaffen es nur die besten Modelle, dieselbe Qualität auch nach Sonnenuntergang beizubehalten.
Hier einige Überlegungen, bevor wir auf den Punkt kommen:
- Ist die stetig zunehmende Anzahl an Pixeln etwas Gutes? Ja und nein. Wir sagen schon seit geraumer Zeit, dass das ständige Wettrennen um die meisten Pixel wirklich keine Vorteile hat und die besten Geräte nicht unbedingt die mit der höchsten Pixelzahl sind. Einige Hersteller haben sich allerdings auf die Integration eines hochauflösenden Sensors in Ihre Geräte konzentriert. Trotzdem muss dabei aber auch die Software eines Smartphones stark verbessert werden, um die hohe Auflösung voll ausschöpfen zu können.
- Und wie sieht es mit der stetig zunehmenden Zahl an Sensoren aus? Dieses Jahr war durch eine Steigerung der Anzahl an rückseitigen Sensoren geprägt. Das iPhone hat zwei rückseitige Sensoren, das Huawei P20 Pro hat drei und das Samsung Galaxy A9 hat mittlerweile sogar schon vier dieser Sensoren! Die Anzahl der Sensoren bestimmt allerdings nicht die Qualität der Bilder eines Smartphones. Sogar ganz im Gegenteil: Einige Geräte haben nämlich nur einen Sensor und funktionieren genauso gut, wenn nicht besser, als ihre Konkurrenten mit gleich mehreren Sensoren.
- Maximale Blendenöffnung: Je kleiner der f / Wert, desto besser. Ein Smartphone-Objektiv zeichnet sich durch seine Brennweite (meist 28mm) und die Blendenöffnung (beispielsweise f/1.8) aus. Dieser Wert ist besonders für Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen wichtig. Je niedriger der f/ Wert, desto mehr Licht fällt ins Objektiv – was bedeutet, dass man damit bei wenig Licht bessere Fotos machen kann.
- Digitale oder optische Bildstabilisierung? In den heutigen Smartphones finden sich zwei Bildstabilisierungsarten, um die Bewegungsunschärfe zu reduzieren: digitale und optische Bildstabilisierung. Die erste dieser Methoden nutzt Algorithmen, die die Kamerabewegung vorhersagen. Die optische Bildstabilisierung ist dagegen effektiver, da sie dafür sorgt, dass sich das Objektiv physisch in die entgegengesetzte Richtung der Kamerabewegung „bewegt“. Auf diese Weise wird Schütteln ausgeglichen und für schärfere, stabilere Fotos und Videos gesorgt.
- Video: 4K oder nicht 4K? Ähnlich wie Hyperlapse (um diese App wird es später noch gehen), nutzt der 4K Videomodus einer Kamera die zusätzlichen Pixel, um Videos glatter aussehen zu lassen und die Bewegung daraus zu entfernen. Obwohl 4K eine Technologie zur Aufnahme perfekt stabiler 1080p Videos ist, finden wir nicht, dass ein fehlender 4K Videomodus in einem Smartphone einen Nachteil darstellt.
Hochwertige Handys: Der Kampf der Giganten
Google Pixel 3 und 3 XL
Die Nachfolger des Pixel 2 (bei dem es sich auch schon um ein gutes Kamera-Smartphone gehandelt hat), das Pixel 3 und 3 XL, zeichnen sich durch eine exzellente fotografische Performance aus – und das obwohl sie nur einen einzigen rückseitigen 12.2 Megapixel Sensor und ein 28mm f/1.8 Objektiv enthalten. Mit den beiden neuen Modellen hat Google einen weiteren Schritt in Richtung „Computer“-Fotografie getan, bei der der Smartphone-Sensor durch Googles fortschrittliche künstliche Intelligenz und Bildverarbeitung unterstützt wird.
Das Pixel 3 und das 3XL können gleichzeitig bis zu 15 Fotos mit verschiedenen Belichtungswerten machen. Ihr Night Sight Modus ermöglicht den Google Smartphones außerdem Nachtaufnahmen anzufertigen, die die Konkurrenz vor Neid erblassen lassen. Um das fehlende zweite Objektiv zum Zoomen auszugleichen, hat Google darüber hinaus eine Funktion namens Super Res Zoom integriert, bei der mehrere Bilder zu einem einzigen kombiniert werden. All diese Innovationen resultieren in Fotos mit nahezu perfekter Bilddarstellung und unheimlich vielen Details.
Obwohl das Pixel 3 und das 3XL dasselbe Kameramodul verwenden, unterscheiden sie sich in ihrem jeweiligen Design. Das Pixel 3 hat einen 5.5 Zoll OLED Bildschirm mit Rändern oben und unten. Das 3 XL hat dagegen einen 6.3 Zoll OLED Bildschirm mit einem Notch (weniger breit, aber dafür länger als bei der Konkurrenz). Das Pixel 3 ist für 199$ erhältlich, während das Pixel 3XL im Einzelhandel für 899$ verkauft wird.
Huawei Mate 20 Pro
Im ersten Halbjahr 2018 enthüllte Huawei das P20 Pro, das erste Smartphone mit drei rückseitigen Sensoren. Es ist außerdem mit einem Chip für künstliche Intelligenz ausgestattet. Am Ende des Jahres brachte Huawei außerdem das Mate 20Pro auf den Markt, das mit ziemlich eindrucksvollen Daten aufwartet: Es ist nämlich mit einem randlosen 6.4 Zoll Bildschirm, einem integrierten Fingerabdruck-Sensor und Gesichtserkennung ausgestattet.
Auch die fotografischen Fähigkeiten des Gerätes sind dank den drei rückseitigen Kameramodulen, die in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt wurden, sehr eindrucksvoll. Das Smarthone hat einen „primären“ 27mm 40 Megapixel (f/1.8) Sensor, unterstützt von einem 20 Megaxpixel Sensor mit besonders weitwinkligem Objektiv (äquivalent zu einem 16mm Objektiv mit einer minimalen Fokusdistanz von 3,5cm). Der dritte 8 Megaxpixel Sensor zeichnet sich durch einen Zoom (3x, äquivalent zu 81mm) mit optischer Bildstabilisierung und eine Blendenöffnung von f/2.4 aus. Interessant ist außerdem die Integration eines “hybriden” 5x-Zooms.
Das gesamte System nutzt die künstliche Intelligenz der Kamera, die in der Lage ist, die fotografierte Szene zu erkennen und automatisch die besten Einstellungen zu finden. Das Huawei Mate 20Pro hat außerdem viele verschiedene Aufnahmeoptionen parat und macht in (fast) jeder Situation sehr gute Bilder – und das, trotz der mittlerweile üblichen Softwarebearbeitung, die dazu tendiert, ziemlich künstlich aussehende Weichzeichnungs- und Akzent-Filter anzuwenden. Die Vielseitigkeit der Kamera macht das Mate 20Pro zu einem wirklich guten Smarthone, um es jederzeit für ein Foto bereit zu halten.
Das Huawei Mate 20 Pro ist ab 914$ erhältlich. Auch sein kleiner Bruder, das Mate 20, ist mit drei Sensoren (je 17, 27 und 52mm) ausgestattet und damit eine interessante Alternative für 200$ weniger als das Pro. Zuletzt sollten wir noch erwähnen, dass der Preis des P20 Pros stark gefallen ist und es sich damit um ein sehr gutes Schnäppchen zum Jahresende (siehe nächstes Kapitel) handelt.
iPhone Xs, Xs Max und Xr
Das iPhone Xs, Xs Max und Xr, die Nachfolger des iPhone X, sind die besten Beispiele für das technische Knowhow des Cupertino Unternehmens. Während sich das iPhone Xs und Xs Max auf zwei rückseitige Sensoren verlässt, hebt sich das iPhone Xr mit einem LCD (statt einem OLED) Bildschirm und einem einzelnen rückseitigen Sensor sowie durch seinen sehr viel günstigeren Preis (zumindest für ein iPhone) von den anderen Modellen ab. Alle drei Modelle zeichnen sich durch eine gute Bildqualität aus und haben einen exzellenten Portrait-Modus, bei dem die Unschärfe (das Bokeh) im Hintergrund beliebig verstellt werden kann. Erwähnenswert ist außerdem die Einführung der „Smart HDR“-Funktion, die 4 Hauptbilder und 4 Nebenbilder aufnimmt und diese für die „ideale“ Version in einem Bild vereint.
Das iPhone Xs und Xs Max enthält zwei 12 Megapixel-Kameramodule mit einem Weitwinkel-Objektiv mit einer Blendenöffnung von f/1.8 und einem 2x Zoomobjektiv mit einer Blendenöffnung von f/2.4. Hinzu kommt, das mit beiden Videos in bis zu 4K bei 60fps aufgenommen werden kann. Das iPhone Xr hat dagegen nur ein einziges rückseitiges f/1.8 Kameramodul mit 12 Megapixeln.
Obwohl die fotografischen Fähigkeiten der neuen iPhones kaum zu leugnen sind, scheint es, als ob sich der Trend zum höheren Preis, den das iPhone X begonnen hat, nicht so schnell umkehren wird. Das iPhone Xs ist ab 999$ erhältlich und sein großer Bruder ist für 1099$ zu haben (die Version mit 512GB kostet sogar ganze 1.449$). Mit einem Preis von „nur“ 749$ ist das iPhone Xr somit also noch die günstigste Variante.
Sind Sie trotzdem fest entschieden, sich ein Apple Gerät zuzulegen, dann sollten Sie wissen, dass der Hersteller auch weiterhin seine älteren Modelle vertreibt. Obwohl Sie in diesem Fall nicht die Vorteile der neuesten Innovationen der Fototechnologie nutzen können und natürlich auch Nachtaufnahmen nicht ganz so gut ausfallen, werden Sie damit immer noch sehr gute Fotos machen können und natürlich ist auch der Preis entsprechend geringer. Für ein iPhone 7 (generalüberholt) müssen Sie ca. 307$ zahlen. Ein iPhone 7S (generalüberholt) ist für 366$ zu haben. Für ein iPhone 8 (generalüberholt) müssen Sie 475$ auf den Tisch legen und ein iPhone 8 Plus (generalüberholt) kostet ca. 513$.
Das sollten Sie außerdem wissen…
Unter den Modellen, die wir auf ihre Fähigkeiten im Bereich der Fotografie getestet haben, gibt es noch einige weitere erwähnenswerte Optionen: Das Samsung Galaxy Note 9 mit zwei exzellenten Kameramodulen mit variabler Blende (ein Feature des Galaxy S9 +), die besonders gut Details und Farben erfassen und Ihnen eine allgemein äußerst positive Erfahrung bieten (die durch den Home Stylus noch entsprechend verbessert wird). Obwohl es sich dabei um etwas ältere Kamera-Smartphones handelt, bleiben das Galaxy S9 und das S9+ ausgezeichnete Optionen für Ihre Hobby-Fotografie.
Wir sollten außerdem das OnePlus 6T erwähnen – die neueste Version des Smartphones des chinesischen Unternehmens OnePlus. Das Modell ist mit einem 6.41 Zoll Bildschirm und zwei rückseitigen Sensoren (mit je 16 und 10 Megapixeln) für hochwertige Aufnahmen ausgestattet. Dabei wollen wir besonders die Errungenschaften der Marke im Bereich der Nachtfotografie betonen. Das Smartphone mit hochwertigen Funktionen ist in der Version mit 6GB RAM und einem Speicher von 128GB schon für 669$ zu haben.
Auch ältere hochwertige Modelle sind gute Alternativen
An vorderster Front des Smartphone-Marktes sind vor allem die neuesten Modelle der jeweiligen Hersteller zu finden. Neben einem vorteilhafteren Preis zeichnen sich aber auch viele ältere Modelle durch eine hervorragende Fotoqualität aus. Im Folgenden finden Sie daher eine kurze Übersicht der Modelle, die älter als 6 Monate, aber nach wie vor interessant geblieben sind.
Huawei P20 Pro
Im letzten Sommer konnten wir die Performance des Huawei P20 Pro (das Highend-Modell des chinesischen Herstellers) begutachten, das mit einem 6.1 Zoll Bildschirm und drei rückseitigen Sensoren ausgestattet ist. Das P20 Pro hat einen Hauptsensor mit 40 Megapixeln (Blende f/1.8), einen sehr guten monochromen 20 Megapixel Sensor (f/2.6) sowie einen 8 Megapixel (f/2.4) Sensor. Es ist außerdem mit einem 5x Hybrid-Zoom ausgestattet.
Darüber hinaus bietet Ihnen das Modell ein künstliches Intelligenz System, das entwickelt wurde, um automatisch die besten Einstellungen für das fotografierte Motiv zu finden. Die KI tendiert zwar dazu, das Blau im Himmel und das Grün von Pflanzen zu übersättigen, trotzdem hat das Smartphone aber eine exzellente Bildqualität und ist damit ein ideales Gerät für Ihre Fotos. Mit dem Release das Mate Pro wurde das P20 Pro noch etwas günstiger, sodass es sich um einen der besten Deals zum Jahresende handelt. Das Smartphone ist ab 688$ erhältlich.
iPhone 8 Plus
Trotz der diesjährigen Veröffentlichung der neuen Modelle, ist und bleibt das iPhone 8 Plus, Apples früheres “Rolls-Royce” Kamera-Smartphone, eine gute Alternative. Die beiden Kameramodule des iPhone 8 Plus sind fast mit denselben Funktionen wie das iPhone X ausgestattet und sorgen für besonders scharfe und hochwertige Bilder. Hinzu kommt, dass der Autofokus unheimlich schnell ist und sich das Smartphone durch ein makelloses digitales Rausch-Management auszeichnet.
Das iPhone 8 Plus ist mit einem 12 Megapixel Sensor ausgestattet. Und obwohl der Sensor nur 1.2um misst (im Vergleich zu 1.4 beim neuesten iPhone Modell), sind die fotografischen Fähigkeiten wirklich nicht von schlechten Eltern. Es ist außerdem in der Lage, Videos on 4K aufzunehmen. Der einzige Nachteil sind die großen Ränder oben und unten am Bildschirm. Diejenigen, die an den Home-Button gewöhnt sind, werden das Smartphone allerdings lieben. Die Version mit 64 GB Speicherplatz ist im Apple Store für 699$ erhältlich.
Samsung Galaxy S8
Trotz des Alters, bleibt das Samsung Galaxy S8 auch weiterhin ein ausgezeichneter Deal für jeden, der nach einem ansprechenden Design und einer hochwertigen Kamera sucht. Das Kamera-Smartphone hat einen sehr guten, fast randlosen 5.8 Zoll Super-AMOLED Bildschirm und wird sicherlich das ideale Smartphone für diejenigen sein, die mit dem Notch des iPhone X unzufrieden sind.
In Hinsicht auf die Kamera ist dieses Smartphone nur mit einem 8 Megapixel Sensor ausgestattet, verfügt dafür aber über Dual-Pixel-AF- Technologie (genauso wie das neueste Google Pixel), die dafür sorgt, dass der Autofokus unheimlich schnell ist. Wir sollten außerdem erwähnen, dass das Objektiv eine Blendenöffnung von f/1.7 hat. Das Modell, das im April 2017 auf den Markt gekommen ist, ist seitdem stark im Preis gefallen und mittlerweile für 471$ erhältlich. Der große Bruder des S8, das Galaxy S8+, hat einen 6.2 Zoll Bildschirm und ist für 588$ zu haben.
Hinzu kommen folgende Modelle…
Unter den älteren Highend-Smartphones mit sehr guter Qualität – insbesondere in Hinsicht auf die Fotografie – sind uns zwei Modelle ganz besonders ins Auge gestochen. Das erste ist das HTC U11+. Der taiwanesische Hersteller HTC (der es nicht geschafft hat, mit der starken Konkurrenz mitzuhalten) wurde letztendlich von Google aufgekauft. Trotzdem zeichnet sich der 12 Megapixel Sensor des U11+ durch seine unheimlich gute Performance (mit nur sehr wenig Weichzeichnung) aus. Auch die Farbwiedergabe und die Schärfe sind ausgezeichnet und auch der 6 Zoll LCD-Bildschirm hat eine gute Farbwiedergabe. Das Modell ist für ca.530$ zu haben.
Wir möchten außerdem das LG G6, eines der ersten Smartphones mit Weitwinkel-Sensor, hervorheben. Die fotografische Leistung ist auch hier (besonders bei schlechten Lichtverhältnissen) sehr gut. Das Smartphone ist außerdem mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet. Erhältlich ist es für unter 359$.
Für diejenigen mit kleinem Budget: Kamera-Smartphones für 250 – 400$
Nokia 7 Plus
Infolge der Übernahme durch Microsoft ist Nokia für eine ganze Weile vollkommen von der Bildfläche verschwunden. Mittlerweile hat es allerdings ein Comeback mit dem Angebot eines Modells im klassischen Design, das sich durch seine gute finnische Qualität und eine quasi „Standard“ Version von Android OS (ohne UI des Herstellers) auszeichnet, gegeben.
Das Nokia 7 Plus hat einen großen 6 Zoll Bildschirm und zwei Kameramodule mit einem 12 Megapixel Sensor sowie einem 13 Megapixel Sensor mit 2x Zoom. Das letztendliche Ergebnis hat ein gutes Gleichgewicht: Die hochwertigen Fotos haben ein natürliches Aussehen, recht wenig digitales Rauschen bei Nacht und es ist kein allzu starkes Weichzeichnen festzustellen. Für ein Smartphone dieser Preisklasse sind auch die Details wirklich erstaunlich. Das Modell, das im Frühling 2018 auf den Markt kam, ist außerdem mit einem guten Akku ausgestattet, der ohne erneutes laden ca. 2 Tage durchhalten kann. Das Smartphone wird für 399$ angeboten und zählt damit zu den momentan günstigsten Kamera- Smartphones auf dem Markt.
Honor 10
Honor ist die günstige Produktlinie des chinesischen Herstellers Huawei. Die Honor Smartphones teilen sich zwar eine Reihe technischer Details mit ihren Cousins, werden im Allgemeinen aber günstiger angeboten. Lassen Sie uns einmal einen Blick auf das Honor 10 werfen, das dank den zwei Kameramodulen mit 16 und 24 Megapixeln (mit einer Blendenöffnung von f/1.8) eine gute Fotoqualität sicherstellt. Man sollte auch erwähnen, dass das Smarthone denselben Prozessor wie das Huawei P20 Pro enthält – das zu einem sehr viel höheren Preis angeboten wird. Wie seine Cousins, ist das Honor 10 mit einem KI-System ausgestattet, das automatisch erkennt, was fotografiert wird und die besten Einstellungen dafür festlegt. Das Smartphone wird für ca. 364$ verkauft und ist eine gute Option für jeden, der nach einem guten und günstigen Kamera-Smartphone Ausschau hält.
Samsung Galaxy A5 2017
Das Samsung Galaxy A5 kam Anfang 2017 auf den Markt und tritt in die Fußstapfen des sehr guten A5 von 2016. Obwohl es mit einem 16 Megapixel Sensor ausgestattet ist, fehlt der Kamera allerdings leider die optische Bildstabilisierung. Das kleine AMOLED Smartphone mit 5.2 Zoll Bildschirm ist dafür jedoch ein sehr gut ausbalanciertes Gerät für den Alltag. Am Tag sorgt die Kamera für hochwertige Fotos mit ziemlich guten Details und einer guten Schärfe. Auch der Autofokus ist sehr responsiv. Selbst bei Nacht schafft es das Smartphone (trotz fehlendem optischen Bildstabilisator) recht gute Bilder zu produzieren. Das Interface bietet Ihnen außerdem eine Reihe von Fotomodi, die die meisten Benutzer zufriedenstellen sollten. Zu guter Letzt hat es noch die Fähigkeit, Videos in Full HD (30 Bilder pro Sekunde) aufzuzeichnen. Das Galaxy A5 von 2017 ist damit für jeden ein gutes Angebot, der nach einem gut abgerundeten, soliden Smarthone sucht.
Und noch eine interessante Option
Ein weiteres Zeichen dafür, dass chinesische Anbieter zunehmend konkurrenzfähiger werden: Die Marke Xiaomi hat sich erst vor kurzem in Frankreich etabliert und bietet nun Smarthones zu sehr günstigen Preisen an. Besonders das Redmi Note 5 hat dabei unsere Aufmerksamkeit erregt. Dieses Smartphone ist schon für nur 194$ erhältlich und enthält zwei rückseitige Kameramodule: Einen 12 Megapixel Sensor und einen zweiten 5 Megapixel Sensor. Obwohl es sich dabei natürlich nicht um das beste Kamera-Smartphone handelt, das momentan auf dem Markt angeboten wird, ist das ein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis, das das Smartphone zu einer verlockenden Wahl macht. Am Tag ist die Fotoqualität absolut solide: Das Display zeigt viele Details an und zeichnet sich durch ein gute Farbwiedergabe aus. Die Nachtaufnahmen lassen zwar etwas zu wünschen übrig, aber alles in allem enthält das Smarthone eine sehr solide Kamera und ist dabei gut bezahlbar.
Apps, mit denen Sie noch mehr aus Ihrem Smarthone herausholen können
Zusätzlich zur dauerhaften Internetverbindung, haben Smarthones noch eine andere Stärke: Nämlich ihr Zugriff auf eine große Anzahl an Apps. Das Aufnehmen, Bearbeiten und Teilen von Fotos und Videos ist damit allein mit dem Smartphone möglich. In diesem Abschnitt haben wir eine Reihe von Apps zusammengestellt, die Ihnen hoffentlich einige Ideen an die Hand geben, um den Fotoaspekt Ihres Smarthones noch weiter auszureizen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, uns unten in den Kommentaren Ihre eigenen Erfahrungen mitzuteilen!
Essentielle Foto-Apps
Am einfachsten ist es natürlich immer, die native Foto-App des jeweiligen Smartphones zu nutzen. Sie ist normalerweise einfach und schnell verwendbar und ermöglicht Ihnen Aufnahmen, ohne viel Zeit zu verschwenden. Das ist umso wahrer, da sie meist direkt über den Sperrbildschirm Ihres Smartphones erreichbar ist. Die Vorteile davon, ständig ein aufgeladenes Smarthone bei sich zu haben, sind dabei offensichtlich: Einmal wischen und tippen genügt und schon können Sie unheimlich schöne Fotos machen.
Auch wenn die nativen Foto-Apps Ihres Smarthones in den meisten Fällen vollkommen zufriedenstellend sind, gibt es noch einige Drittanbieter-Apps, mit denen Sie die Fähigkeiten Ihres Gerätes noch besser nutzen können.
Das im Juni 2010 erschienene Camera+ ist im App Store (iOS) bereits ein Veteran. Seit ihrer Veröffentlichung hat die App die grundlegenden Funktionen der iPhones erweitert, die zu simpel für Fotografen sind, die es lieben, die Kameraeinstellungen selbst zu verändern. Auch heute bietet Sie Ihnen mehr Flexibilität und Zugriff auf sämtliche manuellen Einstellungen (Blende, ISO, Fokus, Verschlusszeit), während die iOS Foto-App lediglich eine Belichtungskorrektur zu bieten hat.
Manual ist eine interessante Alternative, die die Aufnahme von Bildern noch einfacher macht und Ihnen gleichzeitig die Kontrolle über viele manuelle Einstellungen gibt.
Da Google Camera nicht mehr existiert, hängt welche Kamera-App Sie für Ihr Android-Smarthone verwenden, ganz davon ab, um welches Modell und welchen Hersteller es sich handelt. Es gibt aber auch noch eine Reihe weiterer umfassender Drittanbieter-Kamera-Apps für Android-Geräte wie Camera Zoom FX, Open Camera (Open Source) oder Camera MX.
Essentielle Foto-Sharing Apps
Nach einem Shooting wollen die meisten Fotografen ihre Fotos bearbeiten, indem sie entweder kleine Korrekturen vornehmen, einen Filter anwenden oder eine noch aufwendigere Bearbeitung durchführen. Der PC ist und bleibt das leistungsstärkste Tool für diese Aufgabe. Mobile Geräte sind dagegen eher für die kleine Bearbeitung unterwegs geeignet, die meist eher schnell und simpel ausfällt.
VSCO Cam
VSCO ist einer der weltweiten Marktführer im Bereich der Computer-basierten Fotobearbeitung und hat sich mit der VSCO-App (erhältlich für iOS und Android) auch auf dem mobilen Markt einen Namen gemacht. Neben fortgeschrittenen Bearbeitungs-Optionen und Zugriff auf eine Reihe von Filtern, mit denen sich VSCO eine gute Reputation gemacht hat, enthält die App außerdem ein soziales Netzwerk mit „Premium“-Fotos.
Instagram, das soziale Foto-Netzwerk mit mehr als einer Milliarde Nutzern weltweit, kennt so ziemlich jeder. Die zugehörige App ist für iOS und Android erhältlich und ermöglicht Ihnen, Ihre Handyfotos zu teilen. In der neuesten Version sind die Bearbeitungswerkzeuge stark verbessert worden, sodass Bilder mittlerweile umfassend bearbeitet werden können, während zuvor nur einige Filter angeboten wurden. Erwähnenswert ist außerdem die Möglichkeit, Stories (Fotos und Videos – eine Funktion, die stark von Snapchat inspiriert wurde) zu teilen sowie eine neue Funktion namens Instagram TV zum Teilen von Videos im Vertikalformat.
Essentielle Bildbearbeitungs-Apps
Um Fotos direkt auf dem Handy zu bearbeiten, gibt es zahlreiche praktische Apps. Hier eine Auswahl der Apps, die wir am effektivsten finden. Die Rechenleistung der heutigen Smartphones ermöglicht ihnen, als vertikale mobile Bearbeitungsstationen zu dienen. Diesen Vorteil kann man voll ausnutzen, indem man seine Fotos über eine App oder eine Wifi-, Bluetooth- oder NFC-Verbindung (Konnektivität, über die mittlerweile die meisten modernen Kamera-Smartphones verfügen) direkt auf sein Smartphone überträgt.
Snapseed
Snapseed (iOS und Android), das 2012 in die Familie von Google Produkten aufgenommen wurde, ist eine äußerst beliebte und umfassende Bildbearbeitungs-App. Sie ermöglicht Ihnen, Voreinstellungen anzuwenden, um Ihre Fotos in null Komma nichts aufzuwerten und enthält außerdem eine große Auswahl an Bildbearbeitungs-Tools. Besonders interessant ist das Brush Tool, das stark derselben Option in Photoshop ähnelt. Die App ermöglicht Ihnen, die Belichtung Ihrer Fotos anzupassen und sogar den beliebten „Dodge & Burn“-Effekt anzuwenden. Zusätzlich kann Snapseed die unterschiedlichen Stadien des Bearbeitungsprozesses speichern, um sie anschließend auf andere Fotos anzuwenden. Hinzu kommt, dass die App RAW-Dateien bearbeiten kann – die in der mobilen Fotografie immer häufiger zum Einsatz kommen. Es handelt sich also um eine sehr umfassende und einfach nutzbare App.
Pixlr
Ähnlich wie Snapseed, ist auch Pixlr Express für iOS und Android erhältlich. Auch mit dieser App können Sie Fotos schnell und einfach bearbeiten und eine große Auswahl an Filtern anwenden. Sie ermöglicht Ihnen außerdem, Fotocollagen zu erstellen, Fotos einzurahmen oder Text einzufügen. Die App ist einfach zu verwenden und besonders unterwegs sehr nützlich.
Lightroom CC
Lightroom, eine essentielle Desktop-Fotografie-App, ist mittlerweile auch für die mobile Welt (für iOS und Android) erhältlich. Dazu wurde Lightroom in zwei verschiedene Versionen aufgeteilt: Auf der einen Seite gibt es die „traditionelle“ Version von Lightroom (die in Adobe Lightroom „Classic“ CC umbenannt wurde) und auf der anderen Seite Adobe Lightroom CC, eine vereinfachte und Cloud-basierte Version zum Bearbeiten von Fotos auf dem Computer, Tablet oder Smartphone.
Die mobile Version von Lightroom konzentriert sich auf drei Aspekte: Aufnahme, Klassifizierung und Bearbeitung und ermöglicht die Bearbeitung ohne PC. Sie sorgt außerdem für eine umfassende Aufnahmeerfahrung, indem sie Ihnen ein Finetuning der Shooting-Parameter ermöglicht. Sie erhalten zudem die Möglichkeit, Fotos im RAW-Format aufzunehmen.
In Hinsicht auf die Bearbeitung sorgt die App für eine sehr detaillierte Nachbearbeitung Ihrer Fotos (Belichtung, Farben, Kontrast). Die bezahlte Version von Lightroom CC ermöglicht Ihnen außerdem, einzelne Elemente in Fotos verschwinden zu lassen oder die Perspektive zu korrigieren. Das Beste an der bezahlten Version ist allerdings, dass Sie damit die Fotos zwischen Ihrem Smartphone (oder Tablet) und Ihrem Computer synchronisieren können. Auf diese Weise können Sie die Bearbeitung Ihrer Fotos auf dem Computer beginnen und anschließend auf dem Smartphone fortfahren. Auch umgedreht können Sie natürlich ein Foto auf dem Smartphone machen und es anschließend am Computer bearbeiten. Um von dieser Synchronisation zu profitieren, können Sie ab 119$ pro Jahr ein Creative Cloud Abo kaufen. Es gibt außerdem Angebote, in denen Lightroom CC, Lightroom Classic und Photoshop enthalten sind.
Photoshop CC
Photoshop CC wurde mit großem Trommelwirbel auf der jährlichen Adobe Max Konferenz 2018 enthüllt. Ab 2019 wird es auch für das iPad verfügbar sein und eine Reihe der wichtigsten Software-Funktionen enthalten (die noch erweitert werden und eine zunehmende Anzahl der Photoshop Funktionen umfassen werden).
Die Benutzer werden die Möglichkeit haben, ihre Fotos auf dem Desktop-Computer (x86 Architektur) sowie auf dem iPad (ARM Chip) zu bearbeiten. Die App wird Ihnen dabei genau dieselben Funktionen wie auch die Desktop-Version von Photoshop bieten, diese aber an die Touchscreen-Verwendung anpassen, die für Geräte, die mit Finger- oder Stylus-Gesten (Apple Pencil) bedient werden, wesentlich besser geeignet ist.
Essentielle Video-Apps
Trotz der zunehmenden Beliebtheit von Smartphones zur Aufnahme von Videos, werden wir mit Video-Apps nicht allzu viel Zeit verbringen. Die große Popularität ist zum Großteil der stetig verbesserten Qualität der Sensoren zu verdanken, die meist eine Definition von 1080p und 4K sowie besonders hohe FPS-Raten (120 oder sogar 240 Bilder pro Sekunde, mit denen gute Slow-Motion-Szenen aufgenommen werden können) anbieten… Kein Wunder, dass Smartphones damit zu voll-funktionsfähigen Video-Kameras geworden sind!
Es würde uns allerdings schwer fallen, Luma Fusion, eine der umfassendsten (wenn nicht sogar DIE vollständigste) Multi-Track Videobearbeitungs-Apps auf unserer Liste auszulassen. Die App bietet Ihnen sogar einige Bearbeitungsoptionen und besonders leistungsstarke Videobearbeitungs-Tools an (die Möglichkeit, Übergänge zwischen den einzelnen Aufnahmen einzufügen, Soundtracks zu verwalten und Untertitel einzufügen…und das alles mit Ihrem iOS-Gerät). Hinzufügen sollte man allerdings, dass die Benutzeroberfläche der App auf einem iPad sehr viel leichter als auf einem iPhone nutzbar ist.
Wir sollten außerdem noch auf die etwas weniger professionell orientierte Hyperlapse App (momentan nur für iOS erhältlich) eingehen. Die App, die von Instagram entwickelt wurde, lässt Sie hochwertige Zeitraffervideos erstellen – selbst, während Sie sich bewegen. Zu diesem Zweck erhalten Sie eine besonders leistungsfähige Software-Stabilisierung für Videosequenzen, bei denen Sie sich problemlos bewegen und Ihre Zeitraffervideos aufzeichnen können. Das Endresultat sieht sehr flüssig aus.
Quik (iOS und Android) ist die dritte Nachbearbeitungs-App, die wir Ihnen empfehlen können. Diese App wurde von GoPro entwickelt, ist sehr einfach zu verwenden und ermöglicht Ihnen, in kurzer Zeit ein Video aus Ihren Fotos zu erstellen. Dabei können Sie die Übergangseffekte zwischen den Bildern bearbeiten, Musik und Filter hinzufügen und vieles mehr. Anschließend kann das Video über Ihre genutzten Kanäle in den sozialen Netzwerken geteilt werden.
Dank der großen Anzahl an Apps, die mittlerweile verfügbar sind, ist es ziemlich einfach geworden, eine passende App für Ihre Fotobearbeitung zu finden. Eine dieser Apps, Sun Surveyor (erhältlich für iOS und Android) macht es möglich, die Sonnenbewegung für Ihren aktuellen geografischen Standort zu verfolgen. Die App ist außerdem sehr hilfreich, um die Zeit des Sonnenaufgangs und des Sonnenuntergangs zu bestimmen. Obwohl eine kostenlose Version erhältlich ist, bietet Ihnen die bezahlte Version sehr viel mehr Funktionen, um die Position der Sonne oder auch des Mondes für Ihre Umgebung (mit Hilfe von Augmented Reality) genau feststellen zu können.
Accessoires für Ihr Smartphone
Smartphones nähern sich zunehmend den Kameras an und es gibt eine immer größere Anzahl an Accessoires für Ihre Bedürfnisse und zur Erweiterung der Funktionalität der Kamera-Smartphones, die sie in ausgezeichnete Tools zur Aufnahme von Fotos und Videos verwandeln.
Spezielle Hüllen für Ihr Smartphone
Das erste Accessoire, das uns dabei einfällt, ist eine schützende Hülle. Hüllen schützen unsere Smartphones, die – was man nicht vergessen darf – noch immer sehr leicht beschädigt werden können und gerne auch mal auf den Boden fallen. Die passende Hülle oder einen Silikonschutz für ein Smartphone zu empfehlen, ist gar nicht so einfach. Am besten sollte man sich daran halten, eine Hülle – wenn möglich – vor dem Kauf zu testen, um sich anzusehen, wie sie sich in der Hand oder in der Tasche anfühlt. Es gibt schließlich nichts schlimmeres, als eine Hülle zu kaufen und anschließend feststellen zu müssen, dass Ihr Smarthone damit vielleicht geschützt ist, aber nicht mehr in Ihre Tasche passt.
Zusätzlich zum Schutz Ihres Smartphones, kann eine Hülle außerdem völlig neue Möglichkeiten eröffnen: Sie kann z.B. als Stütze dienen, vor dem Herunterfallen und schlechtem Wetter (z.B. bei Sportlern) schützen oder auch als wasserfeste Hülle für Taucher dienen.
Externe Akkus verbessern die Autonomie
Sind Sie ein Mensch, der gerne alles auf dem Smartphone erledigt? Planen Sie einen Ausflug jenseits der Zivilisation, dann sollten Sie sich vielleicht einen externen Akku zulegen. Je nach Ihren Bedürfnissen, sollten Sie dabei besonders auf die Größe und die Kapazität achten: Wollen Sie den ganzen Tag sowieso nur Fotos machen, dann ist es absolut nicht notwendig, einen leistungsstarken Akku für ein Tablet zu besitzen.
Der externe Anker PowerCore + Mini 3350mAh Akku (erhältlich für 19,99$) hat beispielsweise die Größe eines Lippenstifts und ist in der Lage, ein Smartphone vollständig aufzuladen. Sind Sie an einem anderen Modell interessiert, dann entscheiden Sie sich für eins mit CE-Zertifizierung.
Zusätzliche Objektive für noch mehr Spielraum
In Hinsicht auf die Sensortechnologie haben Smartphones schon ziemlich Fortschritte gemacht. Was Objektive angeht, sind sie allerdings auch weiterhin sehr beschränkt – besonders in Hinsicht auf die Brennweite. Einige Marken wie Olloclip bieten “All-in-One” Sets mit mehreren Objektiv-Adaptern (leistungsstarke Makro-, Weitwinkel-, Fisheye- und Zoom-Objektive, etc.) als Erweiterung für das Smartphone an.
Es gibt zahlreiche Produkte in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen auf dem Markt. In jedem Fall sollten Sie sich aber der Vor- und Nachteile der einzelnen Objektive bewusst sein: Obwohl sie praktisch sind, um eine andere Perspektive zu erhalten und die Benutzung wirklich Spaß macht, wird die Qualität – je nach Preis – stark variieren. Für eine wirklich andere und einzigartige Perspektive werden Sie immer etwas Qualität opfern müssen. Hinzu kommt, dass Sie die Adapter unterwegs in Ihrer Tasche dabeihaben müssen, was vielleicht nicht immer praktisch ist.
Ein Stativ, um manuelle Einstellungen zu nutzen
Jetzt, wo es möglich ist, die automatischen Aufnahmemodi einiger Smartphone zu deaktivieren und die Einstellungen stattdessen manuell zu kontrollieren (Verschlusszeit, ISO, etc.), wollen Sie vielleicht ein Accessoire in Erwägung ziehen, das unter Fotografen schon lange beliebt ist: Ein Stativ.
Um Ihr Smarthone auf einem Stativ zu befestigen, hat Studio Neat den Babacom entwickelt, eine durchdachte Befestigung, mit der Sie Ihr Smartphone an jedem Stativ (mit Standarbefestigung) befestigen können. Ein Stativ kann täglich genutzt werden, um Ihr Smarthone z.B. auf einen Tisch zu stellen und so z.B. einfacher nutzen zu können. Auch Manfrotto bietet Ihnen ein Tischstativ, das Manfrotto Pixi Evo, an, das Ihnen vielleicht gefallen könnte, weil es auch mit einer kompakten oder hybriden Kamera verwendet werden kann.
Darüber hinaus bietet Ihnen Joby den Joby GripTight (30 Euro) an, bei dem es sich um ein Gorillapod-artiges, flexibles Stativ und eine Klemme zur Befestigung des Smarthones handelt.
Fazit
Aufgrund der eindrucksvollen Bildqualität und der großen Auswahl an Accessoires und Apps, sind Smartphone zu einem verlässlichen Begleiter für den Alltag geworden.
Obwohl heutzutage fast alle Smartphones in der Lage sind, am Tag gute Fotos zu machen, können sich wirklich exzellente Kamera-Smartphones durch ihre Fähigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen und die allgemeine Bildqualität von der Masse abheben.
Auch die sogenannte “Computer-Fotografie“ wird stetig beliebter. Die Bearbeitung der Bilder durch einen Algorithmus wird damit zunehmend wichtiger und ist in der Lage, Bilder in völlig neuer Qualität zu machen (wie im Fall des Nachtmodus des Google Pixel 3 und 3 XL).
Der Hauptunterschied zwischen einem Highend-Smartphone und günstigeren Geräten ist mittlerweile die Qualität der jeweiligen Kamera. Trotzdem ist die mobile Fotografie noch nie so zugänglich gewesen und auch die Anzahl der angebotenen Produkte ist noch nie so groß gewesen wie heute.
In der letzten Version dieser Anleitung haben wir verglichen, ob sich eher der Kauf einer gewöhnlichen Kompaktkamera oder der eines vielseitigen Smartphones lohnt. Mittlerweile sind unsere Smartphones vollkommen natürlich in die Welt der Fotografie eingetaucht – und das in Hinsicht auf die Aufnahme und die Nachbearbeitung. Vor 10 Jahren, als die ersten Smartphones auf den Markt gekommen sind, wäre das noch kaum vorstellbar gewesen.
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