Amazon wird den Echo Dot 3 am 11. Oktober 2018 veröffentlichen. Der Echo Dot 3 ist besser, als der Echo Dot 2 – aber wo liegen die Unterschiede zwischen den beiden und sollte man das Upgrade wagen?
Am 11. Oktober wird Amazon seinen neuen Echo Dot 3 veröffentlichen, das Upgrade der dritten Generation auf den bereits existierenden Echo Dot 2. Dot-Geräte sind die Einsteigergeräte von Amazon in der Kategorie Smart Speaker. Ausgestattet mit Alexa und einer Far-Field-Sprachsteuerung, erlaubt der Echo Dot seinen Nutzern, Anrufe zu tätigen, Nachrichten zu versenden, Thermostate anzupassen, Lichter an- oder auszuschalten und andere verbundene Geräte zu kontrollieren, ohne selbst direkt Hand anlegen zu müssen.
In Erwartung des Echo Dot 3, welcher jetzt für 59.99 Euros erhältlich ist, hat Amazon den Preis des Echo Dot 2 auf 39,99 euros reduziert.
Das stellt die offensichtliche Frage auf, ob es das Upgrade wert ist, oder nicht. Wir haben uns angesehen, was die beiden Geräte unterscheidet, um bei der Entscheidung zu helfen.
Design und Gestaltung
Der erste, offensichtliche Unterschied ist das Aussehen. Der Echo Dot 3 verfügt über eine mehr abgerundete Form und einen in Stoff gebundenen Lautsprecher (der Stoff ist um das Gehäuse gewickelt), was den flüssigen Plastik-Look des Echo Dot 2 ablöst. Der Echo Dot 3 ist in drei Farben verfügbar: Anthrazit, Hellgrau und Sandstein. Hingegen dazu ist der Echo Dot 2 nur in zwei Farben, Schwarz und Weiß, erhältlich.
Das neue Aussehen erinnert zum Teil an den Gegenspieler des Echo, den Google Home Mini, besonders, da beide Geräte in den Farben Kohle und Grau erhältlich sind. Die Buttons für Lautstärke, Mikrofon und Aktion sind immer noch auf der Oberseite des Geräts zu finden, womit man dem ursprünglichen Design des Echo Dots treu geblieben ist (auch, wenn sich der Button zum Stummschalten des Mikrofons in einen durchgestrichenen Kreis verwandelt hat).
Der Echo 3 ist etwas größer mit seinen Abmessungen von 43 Millimetern Höhe und 99 Millimetern Breite. Im Gegensatz dazu verfügt der Echo Dot 3 über eine Höhe von 32 Millimetern und eine Breite von 83,4 Millimetern (zum direkten Vergleich). Dies führt zu einem leicht schwereren Upgrade: Der neue Echo Dot 3 wiegt 300 Gramm – fast doppelt so viel wie der Echo Dot 2 mit einem Gewicht von 163 Gramm.
Der Echo Dot 3 verzichtet außerdem auf den Stromanschluss über Micro-USB und verlässt sich anstatt dessen auf einen direkten Stromanschluss.
Features und Funktionen
Als wir den Echo Dot 2 vorgestellt haben, waren wir von der eher trägen Soundqualität des Lautsprechers nur wenig begeistert – dies steht, natürlich, im Verhältnis zum größeren Echo. Der Echo Dot 3 strebt danach, dieses Problem mit einem kraftvolleren Lautsprecher zu lösen, der um 70 Prozent lauter ist und außerdem lebhafter und lebendiger klingt. Es ist kaum überraschend, dass der Echo Dot 3 so auch mehr Strom benötigt – wir sprechen hier von einer Bewertung von 15 Watt, das sind sechs Watt mehr, als beim Echo Dot 2.
Wie auch beim Echo Dot 2 kann man auch den neuen Echo Dot mit einem anderen Lautsprecher über Bluetooth oder ein 3,5 Millimeter Klinkenkabel verbinden, wenn man dies möchte. Amazon hat außerdem einen neuen, eigenen Deep Bass-Subwoofer vorgestellt, den Echo Sub, nur für den Fall, dass man auf der Suche nach noch mehr Power ist.
Mit dem Verzicht auf einen Micro-USB-Anschluss als Ladequelle hat der Echo Dot 3 auch die Anzahl der Fernfeld-Mikrofone von sieben auf vier verringert.
Des Weiteren kann man immer noch, wie auch beim Echo Dot 2 Anrufe initiieren und Nachrichten versenden, direkt über das Gerät oder über die Alexa-App. Der Echo Dot 3 geht noch einen Schritt weiter und zielt darauf ab, sprachgesteuerte Skype-Anrufe ebenso einzuführen.
Das Drop In-Feature bleibt ebenso ein Bestandteil des Echo Dot 3. Drop In ermöglicht es, eine Verbindung zu anderen Echo-Geräten in anderen Teilen der eigenen vier Wände herzustellen oder sich mit Familienmitgliedern oder Freunden in der Nähe zu verbinden, wodurch es möglich ist, Schnellnachrichten zu versenden, sofern dies notwendig ist. Zum Beispiel kann man so ankündigen, wenn das Essen fertig ist – und das quer über alle Echo-Geräte im ganzen Haus.
Features der Barrierefreiheit via Alexa mit dem Echo Dot 3
Es freut uns, zu sehen, dass Amazon seinen Echo Dot mit Alexa-Software verbessert hat, die mehr auf Barrierefreiheit bedacht ist – sowohl direkt am Gerät als auch in der App. Dies beinhaltet Features, die beim Hören, Sehen, Sprechen und der Mobilität unterstützen.
Zum Beispiel verändert sich die Farbe des Lichtrings am Echo Dot 3 in Abhängigkeit der Aktion, die Alexa gerade ausführt, was denjenigen, die Probleme mit dem Hören haben, hilfreich sein könnte; oder für diejenigen, die Probleme mit dem Sehen haben, kann die Lautstärke des Geräts über Sprachbefehle oder über Touch verändert bzw. erhöht werden.
Inzwischen unterstützt die Alexa-App größere Text-Einstellungen (wenn auch nur unter Android), sowie auch erweiterte Kompatibilität mit Screenreader-Software (die komplette Liste der Software kann hier eingesehen werden). Die App erlaubt zudem Text in sehr hohem Kontrast. Das sind nur ein paar der Features – man kann mehr über die Features zur Barrierefreiheit von Alexa im vollen Umfang hier herausfinden.
Sollte man das Upgrade wagen?
Alles in allem behält der Echo Dot 3 die Elemente bei, die schon den Echo Dot 2 zu einem vertrauenswürdigen Smart Assistant gemacht haben, stützt sich jedoch des Weiteren noch auf einen besseren Lautsprecher, ein freundlicheres Design und bessere Features der Barrierefreiheit. Der Echo Dot 3 ist etwas schwerer als der Echo Dot 2, im Austausch erhält man dafür aber eine bessere Soundqualität. Dies könnte das Upgrade für manche rechtfertigen, wenn man aber nur kräftigeren, volleren Sound haben möchte, so könnte man sein Echo-Gerät genauso gut per Bluetooth oder Kabel mit einem größeren Lautsprecher verbinden.
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