Wir helfen bei der Entscheidung, welcher Fitness-Tracker von Fitbit am besten zum eigenen Handgelenk passt.
Die Fitbit Alta HR und die Charge 3 (welche bald die Charge 3 ablösen wird) sind die zwei am meisten mit Features und Funktionen vollgepackten Fitness-Tracker der gesamten Palette des Unternehmens.
Wenn eine Smartwatch von Fitbit nicht das richtige ist, aber man von der Art und Weise, wie das Unternehmen den Nutzer gesund und fit halten möchte, begeistert ist, so sind dies die Geräte, die man sich anstelle einer Smartwatch am ehesten ansehen sollte.
Die Alta HR war unser Top-Fitness-Tracker und -Wearable des Jahres 2017, folglich gibt es eine Menge an diesem Gerät, was wir lieben. Die Charge 3 wird im Oktober landen und mit einem günstigeren Preis als sein Vorgänger einsteigen, somit ist es sehr wahrscheinlich, dass dies der nächste starke Verkaufsschlager für Fitbit werden wird.
Wir klären auf, wenn man verzweifelt versucht, sich zu entscheiden, ob man sich für den mit Features und Funktionen vollgepackten Fitness-Tracker zulegen sollte, der bereits verfügbar ist, oder ob es doch besser ist, noch etwas abzuwarten, bis die Charge 3 erhältlich ist. Weiter unten vergleichen wir die Spezifikationen, von Design bis hin zu den Aktivitäts-Tracking-Features, um bei der Entscheidung zu helfen.
Gibt es noch Fragen? Wir stehen gerne in der Kommentar-Sektion zur Verfügung.
Design und Gestaltung
Eine offensichtliche Sache, über die wir sprechen müssen, ist die Größe. Wenn man etwas haben möchte, das etwas diskreter und unauffälliger am eigenen Handgelenk sitzt, so ist die Alta HR das richtige Gerät. Sie misst nur 15 Millimeter Breite und ist sehr leicht zu tragen. Wenn man bereits etwas am Handgelenk trägt, wie zum Beispiel ein Armband, so sollte man kein Problem damit haben, etwas Platz für das eigene Fitbit-Gerät (die Alta HR) zu finden, ganz ohne Anstrengung. Das kann man aber nicht über die Charge 3 sagen, die fast dieselben Abmessungen wie die Charge 3 hat. Die Wahl des neuen Gehäuses aus dem Material Aluminium versichert zumindest, dass sie leichter und schmäler ist, als es die Charge 2 war.
Was den Komfort betrifft, so gab es für uns keinen Grund, uns zu beschweren, während wir die Alta HR Tag und Nacht trugen. Während die Charge 3 merklich größer ist, hat Fitbit viel Gewicht aus dem Inneren des Geräts entfernt. Dies sollte es um einiges komfortabler machen, was auch das Tragen während dem Schlafen zum Zwecke des Sleep-Trackings betrifft.
Wenn es nur um Stil und stilvolles Auftreten geht, so sind beide Optionen kein Fehlgriff. Beide bieten untereinander austauschbare Armbänder, wovon viele von der Charge 3 von den großartigsten Bändern der Fitbit Versa inspiriert wurden. Fitbit bietet hauseigene Armbänder, die auch die Mitarbeit von professionellen Designern aufweisen, wenn man allerdings die Möglichkeit hat, in die Welt der Drittanbieter-Armbänder einzutauchen, sollte man diese auch nutzen, besonders, weil man hier einiges an Geld sparen und Bänder merklich günstiger ersteigern kann.
Für die meisten Leute ist ein wasserdichtes Gehäuse das Um und Auf, was auch überaus verständlich ist. Wer möchte schon seinen Tracker jedes Mal abnehmen, wenn man nur einmal kurz in die Dusche springen möchte? Außerdem ist es so todsicher, dass man darauf vergisst, seinen Fitness-Tracker wieder anzulegen, besonders, wenn man sowieso schon in Eile oder gestresst ist. Wenn man etwas möchte, was dafür gebaut wurde, etwas mehr auszuhalten, als nur einen Spritzer vom Abwaschen des Geschirrs, so ist die Charge 3 das Gerät der Wahl. Sie verfügt über dieselbe 5ATM-Bewertung an Dichtheit (bis zu 50 Meter) wie die Fitbit Smartwatches Ionic und Versa und auch die Fitbit Flex 2. Das bedeutet, man kann das Gerät sowohl in den Pool als auch direkt ins Meer mitnehmen, es verfügt auch über ein eigenes, automatisches Schwimm-Tracking (nur im Pool). Die Alta HR ist nicht für den Pool geeignet, sie sollte jedoch einer nassen Session im Fitnessstudio oder einem Lauf im Herbstregen problemlos standhalten und dies auch überleben.
Fitness- und Sport-Tracking
Das ist es, was Fitbit am besten kann und Gott sei Dank decken beide Tracker dies auch ab. Wir beginnen damit, was beide Geräte gleichermaßen im Bereich Tracking tun können. Hierbei sprechen wir von grundlegenden Basics wie der Überwachung und dem Zählen von Schritten, der abgedeckten bzw. zurückgelegten Distanz, die verbrannten Kalorien und die aktive Zeit in Minuten oder Stunden. Natürlich gibt es auch eine Unterstützung für Sleep-Tracking (mehr dazu gleich).
Beide Geräte verfügen über die Herzfrequenzsensor-Technologie PurePulse von Fitbit um Informationen über die Herzfrequenz auslesen, analysieren und anzeigen zu können, aber die Art und Weise, wie diese biometrischen Daten genutzt werden unterscheidet sich bei den beiden Geräten. Mit der Alta HR liegt der Fokus auf dem Sicherstellen von ständigem Auslesen der Herzfrequenz sowie das Zeigen von vereinfachten Herzfrequenz-Zonen und Informationen über die durchschnittliche Herzfrequenz.
Zudem gibt es geführte Atem-Kontroll-Features direkt onboard, was dem Nutzer dabei hilft, sich während dem Tag zu entspannen und zu beruhigen. Die Charge 3 kann all das genauso gut, zusätzlich dazu nutzt sie jedoch den HR-Sensor (Herzfrequenz-Sensor) für Features, die sich mehr auf das Workout konzentrieren und fügt Herzfrequenz-Zonen in Echtzeit und Auslese-Ergebnisse von VO2 Max hinzu.
Die etwas zurückgestutzte Erfahrung mit der Alta HR liegt zum Teil auch an der eher vereinfachten Workout-Unterstützung des Angebots. Das schmälere Fitbit-Gerät beinhaltet die SmartTrack-Technologie, wodurch automatisch eine Reichweite an unterschiedlichen Übungen und Aktivitäten erkannt werden können, es ist jedoch nicht möglich, ein Workout manuell über das Gerät zu starten. Die Fitbit Alta HR verfügt zudem über keinen GPS-Chip, allerdings ist auch in der Charge 3 kein solcher verbaut, beide Geräte müssen über eine aktive Verbindung mit dem eigenen Smartphone verfügen, damit die Routen und Strecken für Aktivitäten wie Rad fahren oder Laufen korrekt aufgezeichnet und kartiert werden können. Wie auch dir Charge 2 ist die Charge 3 besser ausgerüstet für Workout-Tracking mit neuen, ziel-basierten Workouts, was es zudem ermöglicht Zeit und Distanz manuell festzulegen.
Das automatische Schlaf-Tracking und Sleep-Monitoring wird von beiden Geräten unterstützt, wodurch der Nutzer sämtliche Vorteile aus den neuesten schlafbezogenen Features und Funktionen, darunter auch personalisierte Einblicke, basierend auf den im Schlaf aufgezeichneten Daten, von Fitbit zieht. Was die Sensoren betrifft, so verfügt die Charge 3 etwas, das die Alta HR nicht hat, nämlich den neuen Sp02-Sensor. Dieser Sensor ist dafür vorgesehen, für ernste und ernstzunehmende Gesundheits-Tracking-Features genutzt zu werden, worunter auch die Herzgesundheit und Störungen, Fehlfunktionen oder Krankheiten wie zum Beispiel eine Schlafapnoe zu finden sind. Fitbit hat gerade erst begonnen, festzustellen und herauszufinden, wozu dieser Sensor überhaupt wirklich fähig ist, daher ist es definitiv ein Feature, welches später noch viel nützlicher werden wird.
Fitbit Charge 3 gegen Fitbit Alta HR: Smart Features
Weg von der Fitness und Gesundheit möchte Fitbit seine Tracker so gestalten, dass sie etwas ähnlich einer Smartwatch funktionieren und arbeiten .Das bedeutet, dass die Geräte fähig sind, Benachrichtigungen vom verbundenen Smartphone zu empfangen oder sogar Zahlungen über das Handgelenk zu tätigen. Die Alta HR bietet im Moment noch keine Unterstützung für Benachrichtigungen oder die Möglichkeit, Alarme zu stellen, an. Es wird möglich sein, Anrufe, Textnachrichten (SMS) und Alarme am OLED-Display des Geräts zu sehen, doch Möglichkeiten, auf diese Benachrichtigungen zu reagieren oder zu antworten, gibt es nicht.
Mit der Charge 3 ist die Unterstützung für Benachrichtigungen viel weiter fortgeschritten und fortgeschritten, dem Nutzer ist die Möglichkeit gegeben, Benachrichtigungen von Drittanbieter-Apps (Facebook, WhatsApp, Strava, und so weiter) zu sehen. Wenn man seine Charge 3 mit einem Android-Smartphone verbindet, so gibt es auch die Möglichkeit, eine Vielzahl an Schnellantworten auf Nachrichten zu versenden. Das ist aber immer noch nicht alles. Fitbit wird außerdem Apps anbieten, allerdings nicht die vollständigen, ausgereiften, die man derzeit auf Smartwatches von Fitbit vorfindet. An deren Stelle wird es eher vereinfachte Apps geben, welche es ermöglichen, einfache Dinge, wie das Überprüfen des Wetters oder das Ansehen des eigenen Kalenders, zu erledigen.
Ein Smart Feature, welches davon überzeugen könnte, sich für die Charge 3 und gegen die Alta HR zu entscheiden, ist die Tatsache, dass die Fitbit Charge 3 mit Fitbit Pay kommt. Die kontaktlose Zahlungs-Unterstützung gibt es nur mit der Special Edition des Fitness-Trackers, welcher auch etwas mehr kostet, als es die Standard-Version tut.
Akkulaufzeit
Die gute Nachricht ist, dass Fitness-Tracker von Fitbit immer gute Leistungen geliefert haben, was die Akkulaufzeit betrifft. Dies ist auch bei der Alta HR und der Charge 3 nicht anders.
Fitbit brüstet sich damit, dass die Alta HR eine Akkulaufzeit von bis zu sieben Tagen mit einer vollen Akkuladung aufweisen würde. In unseren Tests fanden wir heraus, dass es tatsächlich um die sechs Tage sind, doch sehen wir keinen Grund, warum man nicht die kompletten sieben Tage erreichen sollte, wenn man all die Funktionen und Features nicht so intensiv und auf einer täglichen Basis nutzt.
Was die Charge 3 betrifft, so gibt Fitbit an, dass sie die sieben Tage ebenso schaffen würde. Die Charge 2, zum Vergleich, hat es in unseren Tests geschafft, fünf bis sechs Tage mit einer vollen Akkuladung durchzuhalten. Noch konnten wir die Charge 3 nicht auf unseren Prüfstand legen, daher können wir auch keine Angaben darüber machen, wie gut sie abschneidet, doch hoffen wir, dass sie zumindest mit der Leistung der Charge 2 gleichauf kommen wird.
Unterm Strich wird keiner der beiden Tracker den Nutzer dazu zwingen, alle paar Tage wieder zum Ladekabel greifen zu müssen.
Urteil
Also, wird es jetzt die Charge 3 oder sollte ich mich doch besser für die Alta HR entscheiden? Wie bereits erwähnt, konnten wir die Charge 3 noch nicht durch unsere Prüfungsstraße schicken, dieser Artikel ist also wirklich nur dazu da, die Spezifikationen auszulegen, zu erläutern und auf sie einzugehen, sowie jene herauszupicken, bei denen wir denken, dass sie sich stark unterscheiden. Wenn man etwas Schmales und Diskretes mit den Kernfunktionen des Fitness-Trackings von Fitbit, grundlegendes Sport-Tracking und eine ganze Woche an Akkulaufzeit haben möchte, so ist die Alta HR wohl das richtige Gerät.
Wenn man sich auf ein wasserdichtes Design verlassen möchte und erweitertes Sport-Tracking, sowie umfassendere, von einer Smartwatch inspirierte Features und Funktionen (darunter Fitbit Pay) haben möchte, so wird die Charge 3 besser passen. Die gute Nachricht ist, dass es keine extremen preislichen Unterschiede zwischen den beiden Geräten gibt. Die Standard-Version der Charge 3 kostet 149,95 EURO, wohingegen die Alta HR im Vergleich derzeit für 149,95 EURO erhältlich ist.
Schreibe einen Kommentar