Das ist eine sehr gute Frage, welche womöglich aber die falsche Frage ist. Lesen Sie im folgenden Artikel mehr über die Lebensdauer einer Feststellplatte und finden Sie mehr über die wichtigere Frage, welche Sie sich selbst stellen sollten, heraus…
Lebensdauer einer Feststellplatte (und die richtig gestellte Frage dazu)
Wann auch immer Ich gefragt werde, wielange eine Feststellplatte hält, antworte Ich: “Wie oft sichern Sie Ihre Daten ab”? Diese unlogisch erscheinende Gegenfrage verwirrt Menschen, allerdings habe Ich herausgefunden, dass die Antwort auf meine Frage fast immer der Grund ist, warum die erste Frage gestellt wird. Die fragende Person wundert sich dann, wielange Er oder Sie sich einer nicht Sicherung der Daten entziehen kann.
Technobabble von MTBF (mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen für instand gesetzte Einheiten) in der Reichweite von 50.000 bis 100.000 Stunden ist sinnlos. Bei diesen Stunden handelt es sich um aktive Stunden, in welcher sich der Lese- und Schreibkopf der Feststellplatte bewegt. Es ist unmöglich, die Aktivitäten des Lese- und Schreibkopfs zu überwachen oder aufzunehmen und Sie sollten sich darüber auch keine Gedanke machen, es sei denn, Sie sind ein Testingeneur für ein Unternehmen, welches Feststellplatten herstellt.
Darüberhinaus bedeuten MTBF-Maßnahmen (durchschnittliche) Zeit, bevor die Hardware katastrophal ausfällt, wie bei einem “Totalausfall”. Es ist das allerletzte, was bei einer Festlplatte schief gehen kann, ähnlich wie wenn Sie eine Stange in den Motor Ihres Autos werfen würden. Lange bevor ein katastrophaler Hardwarefehler aufgewiesen wird, werden Sie einige Datenverluste verzeichnenn ohne diese gewöhnlich zu bemerken.
Wenn Daten auf ein Laufwerk geschrieben werden, wird die magnetische Ladung von kleinen Bereichen der physischen Festplatte geändert. Ein magnetischer Zustand bedeutet “0”oder Null, der andere Zustand bedeutet “1” oder Eins… oder wenn Sie es vorziehen, “An/Aus”. Die Muster dieses Binärcodes speichern Ihre Daten als eine Sammlung magnetisierter Orte in dem ein oder anderen Zustand. Um die Diskette widerverwendbar zu machen, muss der magnetisierte Zustand jedes Ortes veränderbar sein.
Viele Dinge können diesen magnetischen Zustand neben dem Lese- und Schreibkopf des Laufwerks ändern. Ein starkes magnetisches Feld in der Nähe eines Laufwerks kann Daten verschlüsseln. Power blips können einen Lese-und Schreibknopf(ändern den magnetischen Zustand eines Ortes) zum Schreiben anstatt zum Lesen zu bringen. indem Daten mit unverstänglicher Sprache überschrieben werden. Sogar kosmische Strahlen können durch jegliche PC Laufwerke durchdringen und die Daten auf der Feststellplatten löschen. Da ein kosmischer Strahl dünn ist, wird er wahrscheinlich nur eine Handvoll Daten zerstören.
Sie glauben nicht an kosmische Strahlung? Das ist völlig in Ordnung. Naturkatastrophen wie Brände, Überschwemmungen, Wirbelstürme und Tornados neigen ebenfalls dazu, die Lebensdauer Ihrer Festplatte zu verkürzen. Auch wenn Ihre nagelneue 2 Terabyte Festplatte keine Produktionsfehler aufweist, wird diese einen Stufe 5 Tornado, der mit 200 Sachen an Ihnen vorbeibläst, nicht überleben. Und selbstverständlich gibt es da auch noch die weitbekannten Bedrohungen wie Viruse, Botnets und Ransomware.
Es besteht also ständig eine Gefahr für Ihre Festplatte, dass ein Teil Ihrer Daten entweder gelöscht, beschädigt, zerstört oder anderweitig unleserlich gemacht wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Feststellplatte erst vor kurzem gekauft wurde oder sich dem MTBF nahe kommt.
Welche Studien wurden bezüglich der Lebensdauer von Festplatten durchgeführt?
Eine Studie bezüglich der Langlebigkeit von Festplatten wurde von Backblaze durchgeführt, einem online Datensicherungs-Anbieter welcher über mehr als 25.000 Verbraucherprodukte für Festplatten. Es wurde herausgefunden, dass 78% der Laufwerke von Backblaze länger als vier Jahre halten. Das klingt jetzt bestimmt gut, aber es bedeutet auch, das 22% der Feststellplatten bereits innerhalb der ersten vier Jahre kaputt gehen.
Laut der Backblaze Studie sind dies die häufigsten Ursachen für defekte Feststellplatten: Fehler bei der Herstellung, zufällige Fehler und Einzelteile welche sich agbenützt haben. Fehler in der Herstellung zeigen sich für gewöhnlich in den ersten 18 Monaten nach dem Kauf auf. Fehler bezüglich der Abnutzung beginnen nach einer Benutzungsdauer von drei Jahren zu wachsen.
Die Backblaze Studie wird seit vier Jahren durchgeführt. Andere Studien von Google und der Carnegie-Mellon Universität wurden im Jahr 2007 über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt. Es gibt also keine konkrete Antwort auf die Frage, wielange Festsplatten halten. Backblaze hat einig Statistiken, welche Ihnen Mut verleihen, dass mehr als die Hälfte der Festplatten in Zukunft mehr als sechs Jahe halten werden. Ich bin davon überzeugt, dass Sie sich für deren Bericht interessieren werden.
Was sind die Implikationen?
Lassen Sie mich dies zusammenfassen und pontifizieren. Jede fünfte Feststellplatten wird innerhalb von fünf Jahren versagen. Die Fehlerraten steigen bereits nach drei Jahren. Und es gibt eine 50/50 Chance, dass Ihre Feststellrate sechs Jahre halten wird. Vermittelt Ihnen das ein warmes flauschiges Gefühl? Ich persönlich würde mich nicht auf Glück und Statistiken verlassen. Mein einfacher Tip ist… gehen Sie keine Riskiken ein!
Es ist wichtig Ihre Daten regelmäßig zu sichern und nicht wann immer Ihnen danach ist. Regelmäßige und automatische Datensicherungen schützen Sie gegen Datenverlust. Sehen Sie sich zusätzlich dazu meine Empfehlungen für externe Festplatten an, welche Ihnen ermöglichen werden, diese Aufgabe schnell und einfach zu erledigen.
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