Obwohl Sie wahrscheinlich zahlen müssen, um Zugriff auf alle Premium-Funktionen der besten VPN-Services zu haben, gibt es zahlreiche kostenlose Optionen, die Ihren Internet-Traffic adäquat schützen. Hat Sie also bisher der Preis davon abgehalten, sich (und Ihren Internet-Traffic) mit einem VPN zu schützen, dann lohnt es sich, einen der folgenden Services zu testen.
Besten Kostenlosen VPN 2019:
Achtung bei 100% kostenlosen VPNs
Wir empfehlen Ihnen nicht, einen vollkommen kostenlosen VPN-Service zu nutzen. Das liegt vor allem daran, dass diese Ihre Bandbreite nutzen, Ihre Browserhistorie verkaufen oder Ihnen Werbung anzeigen. (Bedenken Sie beispielsweise, dass die kostenlose Version von Hotspot Shield verfolgt, welche Seite ihre Nutzer aufzurufen und zumindest die Android-Version Ihnen Werbung anzeigt.) Ein Service, für den Sie nichts zahlen, hat keinen Vorteil davon, Ihre privaten Daten auch tatsächlich privat zu halten.
Es ist daher besser, sich lediglich an die kostenlosen Testversionen der bezahlten VPN-Services zu halten. Einige von diesen sind ziemlich großzügig und Sie werden damit zumindest wissen, wie der Service sein Geld verdient. Die Nachteile sind natürlich, dass es hierbei meist Begrenzungen des Datenvolumens oder Einschränkungen der Geschwindigkeit gibt.
MEHR: Kostenlose VPNs sind ein echter Privatsphäre
Aus den oben genannten Gründen können wir Ihnen keines der kostenlosen Angebote zur Rund-um-die-Uhr-Nutzung als Haupt-VPN empfehlen. Es ist daher besser, für einen schnellen und unbegrenzten Service wie NordVPN (2,99 $ pro Monat, 75% Rabatt) oder Private Internet Access zu zahlen.
Was ist ein VPN?
VPN-Software erzeugt eine verschlüsselte Verbindung (die häufig auch als Tunnel bezeichnet wird) zwischen Ihrem Computer und einem Server, der durch das VPN-Unternehmen verwaltet wird. Anschließend wird Ihre gesamte Netzwerkaktivität durch diesen Tunnel geleitet. Auf diese Weise kann keine Person im selben Netzwerk sehen, was in diesem Tunnel passiert – selbst, wenn Sie das Wifi-Netzwerk am Flughafen nutzen.
Das bedeutet nicht nur, dass Ihren Daten sicher vor neugierigen Blicken im Netzwerk, mit dem Sie verbunden sind, sind, sondern auch, dass Werbetreibende und Online-Schnüffler nicht Ihre tatsächliche IP-Adresse oder Ihren aktuellen Aufenthaltsort sehen können. Stattdessen wird ihnen die IP-Adresse und die Location des VPN-Servers angezeigt. Selbst Ihr Internetanbieter versucht wahrscheinlich anonymisierte Informationen über Sie zu verkaufen und tappt mit einem VPN vollkommen im Dunkeln.
Stellen Sie es sich einfach wie folgt vor: Fahren Sie aus der Garage, dann kann jemand Ihrem Auto folgen und sehen, wohin es fährt, wie lange Sie sich dort aufhalten und wann Sie zurück nach Hause fahren. Normalerweise nennen wir so etwas Stalken. Ein VPN zu nutzen, ist in etwa so, als würden Sie in eine geschlossene Garage fahren, sich in ein anderes Auto setzen und erst dann wieder herausfahren. Jeder, der Ihrem ursprünglichen Auto gefolgt ist, hat somit keine Ahnung mehr, wohin Sie nach der Einfahrt in die Garage verschwunden sind. Ein VPN-Service hält Ihnen also ganz einfach die Stalker vom Leib.
Natürlich ist keine Technologie zu 100% sicher. Sobald der Traffic den VPN-Server verlässt, kann er überwacht und unter Umständen auch abgefangen werden – besonders, wenn Sie sich mit Seiten verbinden, die nicht HTTPS verwenden. Es ist zudem möglich – wenn auch nicht einfach – komplizierte Timing-Algorithmen zu nutzen, um vorherzusagen, wann und wo Sie den verschlüsselten Tunnel verlassen werden. Es gibt daher noch andere Services wie Tor, die Ihnen ein höheres Maß an Anonymität bieten.
Und sollten Sie sensible Informationen austauschen wollen, dann lohnt es sich auch, eine Verschlüsselungssoftware oder einen verschlüsselten Messaging-Service wie Signal in Erwägung zu ziehen.
Kann ein VPN die Netzneutralität retten?
Momentan wird viel darüber geredet, ob man einen VPN zur Sicherung der Netzneutralität nutzen kann. Die Idee dahinter ist, dass mit einem VPN verschlüsselter Traffic nicht vom Internetanbieter gedrosselt werden kann, um Ihre Verbindung oder Ihren Zugriff auf bestimmte Online-Services zu beschränken.
Obwohl das auf Papier durchaus Sinn macht, ist noch abzuwarten, ob das auch für das echte Leben gilt. So könnten Internetanbieter beispielsweise auch einfach sämtlichen VPN-Traffic drosseln. Das Problem ist, dass wir einfach nicht wissen, wie die Internetanbieter mit den neuen Rechten, die ihnen zugestanden wurden, umgehen werden.
Die Verwendung eines VPNs für Netflix
VPNs werden häufig genutzt, um Zensur zu umgehen. Dieselbe Funktion kann aber auch genutzt werden, um Zugriff auf Streaming-Inhalte zu erhalten, die in Ihrem Land nicht problemlos zugänglich sind. Ein Beispiel: Das Netflix, das wir in den USA kennen, ist etwas anderes, als die Menschen in anderen Ländern zu sehen bekommen. In anderen Ländern sehen Netflix-Abonnenten mit dem Streaming-Service Serien und Filme, die uns in den Vereinigten Staaten nicht angezeigt werden. Das liegt ganz einfach daran, dass Netflix verschiedene Deals für die Ausstrahlung der Inhalte in unterschiedlichen Regionen der Welt ausgehandelt hat.
Netflix ist nicht der einzige Service, der auf diese Weise ausgetrickst werden kann. Auch BBC und MLB haben unterschiedliche Streaming-Abmachungen für verschiedene Regionen. Und es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele, von denen viele – wie auch Netflix – versuchen, die Verwendung eines VPNs zu blockieren, um ihre regionalen Streaming-Deals zu schützen.
Für die Nutzer kostenloser VPNs ist das besonders schwierig. Die meisten VPNs limitieren die nutzbaren Server, was bedeutet, dass Ihnen weniger Optionen (falls Sie überhaupt eine haben) zur Verschleierung Ihres Standortes zur Verfügung stehen. Kostenlose Nutzer werden außerdem mehr Probleme haben, auf einen anderen Server umzusteigen, um nach einem unblockierten Zugang oder einer höheren Geschwindigkeit zu suchen. Einige VPNs bieten Server an, die speziell zum Ansehen von Netflix vorgesehen, für kostenlose Nutzer allerdings nicht zugänglich sind. Eine weitere Option, um die Netflix-Blockade zu umgehen, ist der Kauf einer statischen IP-Adresse. Auch hierfür benötigen Sie – zusätzlich zu den Kosten der statischen IP – allerdings sehr wahrscheinlich ein kostenpflichtiges VPN-Abonnement.
Kurz gesagt: Mit einem VPN Medien zu streamen, ist ohnehin schon sehr kompliziert. Mit einem kostenlosen VPN ist es allerdings noch schwieriger.
Kostenpflichtiges VPN vs. kostenloses VPN
Nur sehr wenige VPNs bieten eine wirklich kostenlose Option an. Die meisten geben Ihnen einige Tage Zeit, um den Service zu testen, bis er schließlich in Rechnung gestellt wird. Bei den Angeboten in der untenstehenden Tabelle handelt es sich dagegen tatsächlich um einen kostenlosen VPN-Schutz. Nur, weil die Angebote kostenlos sind, bedeutet das allerdings nicht, dass auch alles Gold ist, was glänzt.
Jeder hier aufgelistete VPN beschränkt seine kostenfreie Version: Einige Services limitieren die Bandbreite, die Sie während einer bestimmten Zeit nutzen können, während andere die Anzahl der verwendbaren Geräte auf ein oder zwei beschränken. Wieder andere bieten Ihnen lediglich bestimmte Server an, was bedeutet, dass Sie nicht auf einen Server mit besserer Performance oder mit einer bestimmten Lage wechseln können.
Die Performance ist bei der Auswahl des richtigen VPN-Services eine wichtige Überlegung – besonders, wenn Sie nach kostenlosen Tools suchen. Obwohl keiner der Services offensichtlich Ihre Geschwindigkeit begrenzt, könnte sich auch die Beschränkung der verwendbaren Server auf die Performance auswirken. Das liegt daran, dass Sie nicht die Möglichkeit haben, auf einen Server mit weniger Personen zu wechseln, der Ihnen mehr Bandbreite zur Verfügung stellen würde. Können Sie keinen Server in der Nähe finden, dann wird die Performance ebenfalls schlechter sein.
Sie sollten außerdem den Unterschied zwischen einer Geld-zurück-Garantie, einer kostenlosen Testphase und einer tatsächlich kostenlosen Software beachten.
Bezahlen Sie für den VPN, dann werden diese Funktionen für gewöhnlich freigeschaltet. In diesem Fall erhalten Sie Zugriff auf alle Server an allen Standorten und meist mehrere gleichzeitige Verbindungen. Bis heute hat PCjetzt noch keinen bezahlten VPN-Service reviewt, der die Bandbreite eingeschränkt hat. Schließlich ist sie der größte Vorteil, den Sie erhalten, wenn Sie für ein VPN bezahlen.
Einige VPNs bieten Ihnen sogar noch weitere Zusatzfunktionen an, die nur für zahlende Benutzer zugänglich sind. Wollen Sie also den besten Nutzen aus Ihrem VPN herausholen, dann kann es nie schaden, etwas Geld dafür zu bezahlen.
Browser-basierte VPNs
Eine kürzliche Innovation im Bereich der kostenlosen VPNs ist das Angebot eines kostenlosen Browser-Plugins. Dieses wird einfach in Ihren Browser integriert und kann problemlos überall dort installiert werden, wo Sie einen Computer nutzen. Es ist daher ideal, um Ihren Traffic zu sichern, falls Sie sich den Computer einer anderen Person ausleihen. Achten Sie, bevor Sie dem Besitzer das Gerät zurückgeben, aber darauf, das Plugin zu deinstallieren und sich abzumelden.
Ein Wort der Vorsicht zu VPN-Plugins ist, dass sie Ihnen nur begrenzten Schutz bieten. Sie können nämlich nur Daten von Ihrem Browser schützen. Jegliche anderen Informationen, die von Ihrem Computer über das Internet gesendet werden, werden durch den VPN nicht gesichert. Den meisten Personen genügt das vollkommen. Trotzdem kann es nie schaden die Einschränkungen der von Ihnen verwendeten Technologie zu kennen.
Diese Einschränkungen können auch zu Ihrem Vorteil sein. Wollen Sie beispielsweise Ihre Online-Aktivitäten sichern, aber keine Probleme mit Online-Spielen haben, dann ist ein Browser-VPN ideal, da der Rest des Systems nicht davon verwaltet wird.
Vertrauen und Technologie
Wie es bei den meisten Verschlüsselungstechnologien der Fall ist, ist die Verifizierung der tatsächlichen Effizienz eines VPN-Services in der Praxis sehr schwierig. Natürlich können wir den Traffic überwachen und sicherstellen, dass er verschlüsselt ist. Das verrät uns aber nicht allzu viel. Sollte beispielsweise die fundamentale Ausführung der Verschlüsselung einen Fehler aufweisen (entweder durch die Art, wie sie umgesetzt wurde oder wie der Algorithmus funktioniert), dann haben wir keine Möglichkeit, es herauszufinden.
Kostenlose VPNs haben definitiv einige Problemstellen, da nicht alle Anbieter seriös sind. Die Praktiken einiger VPN-Anbieter sind nicht nur problematisch, sondern sogar vollkommen unsicher. Wir verlassen uns darauf, dass Unternehmen in unserem Sinn handeln und Drittanbieter diejenigen aussieben, die es nicht tun.
Im Allgemeinen bevorzugen wir Anbieter, die OpenVPN oder IKEv2 nutzen – beides vergleichbar neue Technologien. OpenVPN vereint sämtliche Vorteile von Open Source und wurde ausführlich von verschiedenen unabhängigen Experten getestet. IPSec ist ebenfalls annehmbar und sehr viel besser, als das ältere PPTP. Sollte PPTP die einzige Option sein oder Sie finden nicht heraus, welches Protokoll das VPN verwendet, dann sollten Sie Grund zur Sorge haben.
Wir sehen uns außerdem die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie an. Diese sind ein guter Anhaltspunkt, um herauszufinden, welche Informationen der Service sammelt. Idealerweise sollte der VPN-Service hier ebenfalls den Sitz des Unternehmens angeben, da sich die Datenschutzgesetze auch nach dessen Standort richten.
Einige VPNs wurden außerdem umfassenden Evaluierungen von Drittanbietern unterzogen, um Sicherheits- und Privatsphäre-Probleme aufzuspüren. TunnelBear und AnchorFree Hotspot Shield sind zwei Services, die nicht nur geprüft wurden, sondern sich auch entschieden haben, die Ergebnisse dieser Prüfungen offenzulegen. Hierbei handelt es sich um ein starkes Statement der Unternehmen, die sich damit klar von der Konkurrenz abheben wollen.
Was ist nun das beste VPN?
Jedes VPN hat den ein oder anderen Haken. ProtonVPN weist allerdings die wenigsten auf. Ein kostenloses Konto bei ProtonVPN beschränkt Sie auf nur drei VPN-Server-Standorte und eine simultane Verbindung. ProtonVPN gibt die Geschwindigkeit der kostenlosen Version als „langsam“ an. Sie werden allerdings auch nicht gedrosselt, sondern kämpfen lediglich mit mehr Personen um weniger Server, was eine schlechtere Performance bedeutet. P2P ist in der kostenlosen Version von ProtonVPN nicht erlaubt.
Das sind starke Einschränkungen, die allerdings nicht bedeuten, dass Ihre Bandbreite limitiert ist. Mit ProtonVPN können Sie so viel und so häufig surfen wie Sie wollen, ohne auch nur einen einzigen Cent zu zahlen. Das Upgrade auf ein bezahltes Konto ist schon ab 4$ pro Monat möglich und sorgt dafür, dass viele dieser Beschränkungen aufgehoben werden. Auch das Plus Konto für 8$ ist für einen VPN noch immer ein guter Deal, der Ihnen sämtliche Vorteile von ProtonVPN zur Verfügung stellt.
Die restlichen Services unserer Liste haben Ihre Vor- und Nachteile, doch ProtonVPN ist der beste kostenfreie Service, den PCJetzt bisher reviewt hat. Trotzdem hat das Angebot eine niedrigere Bewertung als andere kostenpflichtige Produkte erhalten, da es hier ganz einfach Services gibt, die sehr viel mehr anbieten. Aber nicht falsch verstehen: ProtonVPN ist ein exzellenter Service – egal ob Sie sich entscheiden, dafür zu zahlen oder nicht.
So wählen Sie den richtigen VPN-Service aus
Da es nicht gerade wenige kostenlose VPN-Services gibt, ist es eine gute Idee, gleich mehrere zu testen, um herauszufinden, welcher am besten zu Ihnen passt. Ein großartiger VPN-Service sollte einfach zu nutzen und leicht zu verstehen sein und Ihnen, selbst für eine kostenlose Software, nicht zu viele Hindernisse in den Weg werfen. Egal für welches VPN Sie sich entscheiden; wichtig ist, dass Sie einen VPN wirklich gebrauchen können. Schließlich ist es eine einfache Möglichkeit, um Ihre persönlichen Informationen zu sichern.
Die Besten Kostenlosen VPN 2019:
1. ProtonVPN: Das beste kostenlose VPN für Sicherheit und Privatsphäre
ProtonVPN wurde von einem Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren von CERN entwickelt und nutzt mehrere Lagen an Verschlüsselung und Tunnelling, um sicherzustellen, dass wirklich niemand Ihre Identität oder Ihren Standort erfährt. Mit Profilen können Sie problemlos auf verschiedene Einstellungen für unterschiedliche Online-Aktivitäten zugreifen und das Interface sieht eher wie aus einem Bond-Film als wie ein durchschnittlicher VPN aus.
Mit der kostenlosen Version erhalten Sie Zugriff auf Server an drei Standorten und können die Software auf einem Gerät pro Konto nutzen. Auch die Geschwindigkeit ist etwas langsam und wird erst dann etwas schneller, wenn Sie für den Service zahlen. Trotzdem gibt es keine Bandbreiteneinschränkung und auch der Sicherheitsfokus von ProtonVPN ist nicht von schlechten Eltern: Der VPN ist in der Schweiz ansässig, in der strikte Regeln zur Privatsphäre herrschen und der Anbieter legt offen, wie Daten gespeichert und genutzt werden. Machen Sie sich Sorgen um eventuelle Schnüffler und Spione, dann ist ProtonVPN genau der richtige kostenlose VPN-Service für Sie.
2. TunnelBear: Das beste VPN zur gelegentlichen Nutzung
Mit den Cartoon-artigen Grafiken und den endlosen Bärenwitzen, nimmt sich TunnelBear offensichtlich nicht allzu ernst. Der Service selbst ist allerdings alles andere als ein Witz. Es ist nämlich ein großartiges VPN für Windows, macOS, iOS und Android mit einem freundlichen Karten-artigen Interface und einer guten Anzahl and Zusatzfunktionen, um Ihre Privatsphäre zu schützen. Diese beinhalten die“VigilantBear“-, die Killswitch- und die “GhostBear-Funktion, die Ihre VPN-Daten noch undurchschaubarer macht und sie wie gewöhnlichen unverschlüsselten Internet-Traffic aussehen lässt.
Ein Nachteil ist allerdings, dass die Performance lediglich durchschnittlich ist und Sie TunnelBear nicht Netflix US ansehen lässt. Die Tatsache, der der Service in Kanada, einem Mitglied der Five Eyes Intelligence Alliance, ansässig ist, könnte allen, die sich um die Überwachung der Regierung sorgen, zusätzliche Kopfschmerzen bereiten. Das Unternehmen ist allerdings sehr offen, wenn es um die Offenlegung davon geht, welche Informationen erfasst und gespeichert werden und was den Behörden mitgeteilt werden kann. Die einzige ernsthafte Einschränkung sind die 500GB Bandbreite pro Monat. Schreibt man auf Twitter einen Post über den Service, dann kann diese Bandbreite allerdings verdreifacht werden.
3. Windscribe: Das beste kostenlose VPN für Experten
Der kostenlose Service von Windscribe hat keine nervige Werbung, keine Geschwindigkeitsdrosselung und eine gute Bandbreite von 2GB pro Monat, die mit Angabe Ihrer E-Mail-Adresse auf ganze 10GB erhöht werden kann. Die Software ist außerdem in zwei Varianten erhältlich: Als Standard-Desktop-VPN und als Browser-Add-on mit Proxy-Verbindung, Cookie-Einstellungen und Ad-Block-Funktionen neben dem regulären VPN-Service.
Die grundlegenden Funktionen sind leicht zu nutzen und mit nur wenigen Klicks finden Sie zusätzlich überraschend fortgeschrittene Funktionen wie eine Auswahl an verschiedenen VPN-Protokollen, einen Killswitch und Tools, um einen Laptop in einen VPN-Hotspot zu verwandeln, über den sämtliche Kommunikation verschlüsselt und anonymisiert wird. Der kostenlose Service bietet Ihnen, wie gewohnt, nicht den Zugang zu allen Standorten des Premium-Services. Trotzdem erhalten Sie eine große Auswahl an Locations auf der ganzen Welt. Hinzu kommt die gute Performance und der solide Privatsphärenschutz, mit denen Sie einen guten Anwärter für den Titel des besten kostenlosen VPNs haben.
4. Hotspot Shield: Das beste kostenlose VPN für mobile Benutzer
Hotspot Shield ist in erster Linie ein kostenpflichtiges VPN. Trotzdem bietet Ihnen schon die kostenlose Version 256-bit AES Verschlüsselung auf Militärniveau, einen Killswitch und ein schönes, intuitives Interface, das in Windows, Android und iOS sehr konsistent ist. Die Hauptbeschränkung ist, dass Sie weder den Standort Ihres Servers aussuchen, noch Funktionen für das Umgehen von Ländersperren nutzen können. Wollen Sie also amerikanische Serien sehen, dann ist dieser VPN nicht das richtige für Sie. In der Android Version müssen Sie sich außerdem mit etwas Werbung zufriedengeben, die glücklicherweise nicht allzu störend ist.
Wo Hotspot Shield eindeutig gewinnt, ist die Performance. Schließlich handelt es sich um einen der schnellsten VPNs auf dem Markt. Der Anbieter befindet sich in den USA. Es werden allerdings keine persönlich identifizierbaren Daten gespeichert. Darüber hinaus werden regelmäßige Transparenzberichte veröffentlicht. Die kostenlose Version teilt Informationen über die Seite und Apps mit Werbetreibenden. Die Daten werden anonymisiert und können nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Besteht Ihr Hauptanliegen darin, sich sicher mit öffentlichen Wifi-Netzwerken zu verbinden, dann sind hier also keine Probleme zu erwarten.
5. Speedify: Das beste kostenlose VPN in Hinsicht auf die Performance
Speedifys großes Verkaufsargument ist nicht schwer zu erraten: Und der Fokus auf Performance gilt auch für die kostenlose Version. Für Kurzdistanz-Verbindungen mit Servern im Vereinigten Königreich oder den Niederlanden sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es sich um eines der schnellsten VPNs auf dem Markt handelt. Das VPN hat außerdem einige coole Funktionen: Mobile Benutzer können Channel-Bonding verwenden, um ihre Performance durch die Verbindung ihres Smartphones mit 4G Verbindungen zu kombinieren und integrierte Geschwindigkeitsmesser zeigen einem wirklich alles an– von der Downloadgeschwindigkeit, bis hin zur Latenz.
Kostenlose Benutzer erhalten 5GB Geschwindigkeits-optimierte Bandbreite pro Monat und ein gewisses Maß an recht störender Werbung, die auf ein Upgrade drängt. Speedify schafft es leider nicht, Netflix VPN-Detektionsservices zu umgehen. Allerdings konnten wir das VPN erfolgreich für andere amerikanische Streaming-Services nutzen. Nimmt man die klare Datenschutzrichtlinie und eine smarte, Benutzer-zentrierte Einstellung hinzu, dann ist Speedify ein äußerst sympathisches VPN, das Ihnen für einen vollkommen kostenlosen Service wirklich ein sehr gutes Angebot bietet.
Kostenlose VPNs sind ein echter Privatsphäre-Albtraum und das ist der Grund
Erhalten Sie einen Einblick in die Unterschiede zwischen kostenlosen und zahlungspflichtigen VPNs.
Kostenlose vs. zahlungspflichtige VPNs – Wo ist eigentlich der Unterschied?
Ein VPN ist ein Tool, das für ein sicheres Netzwerk zwischen Ihnen und dem Server sorgt. Es ermöglicht Ihnen, Daten mit Hilfe verschlüsselter Tunnel, die durch das VPN erzeugt werden, sicher zu transferieren. Auf diese Weise schützt es Sie außerdem vor neugierigen Blicken und Regierungsagenturen, Hackern und sonstigen Schnüfflern, die Ihre Online-Aktivitäten und Ihre persönlichen Daten einsehen wollen. Es ist somit ein ideales Tool für Ihre digitale Privatsphäre, Sicherheit und Anonymität. Nicht alle VPNs sind allerdings gleich sicher, was besonders bei kostenlosen VPN-Anbietern bedacht werden sollte.
Bei 90 von 100 kostenlosen VPNs handelt es sich um Datenfarmen, die höchst unsicher sind, da Sie Benutzerdaten aufzeichnen und an verschiedene Unternehmen und Behörden verkaufen. Eine Studie deckte auf, dass bei 75% der kostenlosen VPN-Apps Tracking in den Quellcode integriert ist und Sie Dritten Zugang zu Ihren Daten gewähren.
Kostenlose VPNs können Ihre Bandbreite verkaufen und speichern die Benutzerdaten, während bezahlte VPNs keinen Grund dafür haben, die Benutzeraktivitäten aufzuzeichnen und die Benutzerdaten zu überwachen. Das einzige, was Ihnen passieren kann, ist, dass ein bezahltes VPN Verbindungslogs verwendet. Auch das können Sie mit einer entsprechenden Anbieterauswahl allerdings durchaus vermeiden.
Deswegen sollten Sie keine kostenlosen VPNs nutzen – 5 gute Gründe
So etwas wie ein kostenloses Angebot gibt es eben einfach nicht. Das gilt natürlich auch für kostenlose VPNs. Die meisten Menschen sind außer sich vor Freude, wenn Sie über ein kostenloses VPN stolpern. Dabei ist Ihnen allerdings nicht klar, dass sie hierbei nicht mit Geld, sondern schlussendlich mit ihren persönlichen Daten und Informationen zahlen.
Kostenlose VNPs verkaufen die Bandbreite der Benutzer. Nutzen Sie ein kostenloses VPN, dann wird Ihnen auffallen, dass Ihr Internet plötzlich sehr langsam ist. Das liegt daran, dass Sie Tausenden anderen Internetbenutzern ermöglichen, Ihre Bandbreite und Ihren Prozessor zu nutzen. Hinzu kommt, dass ein kostenloses VPN die Bandbreite sammeln und sie an den Höchstbietenden verkaufen kann. Das bedeutet, dass jemand, der höher bietet, die Bandreite des Benutzers problemlos als Botnet zum Angriff anderer Webseiten nutzen kann. Hinzu kommt, dass Sie bei illegalen Aktivitäten selbst zur Verantwortung gezogen werden – und das alles, weil Ihre Bandbreite für illegale Machenschaften genutzt wurde.
Kostenlose VPNs tracken und verkaufen die Daten Ihrer Benutzer. 2012 kaufte Facebook für 150-200 Millionen USD eine kostenlose VPN-App. Es macht absolut keinen Sinn, dass Facebook eine so große Summe in den Schutz seiner Benutzer investieren würde. Sieht man sich die Daten allerdings etwas genauer an, dann fällt schnell auf, dass Facebooks VPN Onavo Ihre Informationen, wie die von Ihnen besuchten Webseiten und Ihren GPS-Standort sowie Daten zu Ihren Präferenzen, Interessen und Ihrer Shopping-Historie, sammelt. Kostenlose VPNs sammeln all diese Informationen und verkaufen sie entweder an andere Unternehmen oder nutzen sie zu ihrem persönlichen Vorteil.
Wie in der Datenschutzerklärung vieler kostenloser VPNs erwähnt, können sie Ihre Informationen somit für alles verwenden, was sie wollen. Jedes Mal, wenn Sie ein kostenloses VPN nutzen, stellt das natürlich ein großes Risiko für Sie dar.
Kostenlose VPNs geben Dritten Zugriff auf Ihre Daten. Kostenlose VPNs sind für Ihre Privatsphäre und Ihre Sicherheit wirklich fatal. Sie sammeln nicht nur Ihre persönlichen Daten, sondern verkaufen diese auch an Dritte weiter. Wahrscheinlich wollen Sie jetzt wissen, wieso Dritte und Werbetreibende daran interessiert sind, Ihre Daten von VPN-Anbietern zu kaufen. Die Daten werden dazu genutzt, ein Profil von Ihnen zu erstellen, um Ihnen so bessere und relevantere Werbung zu zeigen. Ist Ihr VPN-Anbieter darüber hinaus nicht vertrauenswürdig, dann kann er Ihre Daten im Grunde für alles nutzen, was er will – häufig, indem er Sie an Dritte verkauft oder Ihre Identität stielt.
Kostenlose VPNs enthalten Malware. Die meisten entscheiden sich für ein kostenloses VPN, da sie das Premium-Angebot nicht brauchen und daher einfach nicht bereit sind, dafür zu zahlen. Obwohl Sie so ein paar Euro sparen, könnten Sie – was Ihre Privatsphäre und Ihre Sicherheit angeht – allerdings noch wesentlich mehr verlieren, da Sie dadurch Hackern und Kriminellen ausgesetzt sind. Von den meisten kostenlosen VPNs ist bekannt, dass sie ein Risiko für die privaten Daten und die Integrität Ihres Gerätes darstellen. Sie setzen Sie außerdem Adware, Risiko-Software, Malware, Trojanern, Spyware und zahlreichen weiteren Online-Bedrohungen aus.
Kostenlose VPNs bieten keine auf Sicherheit ausgelegten Funktionen an. Kostenlose und zahlreiche günstige VPNs haben keine eigenen Server und ihre Funktionen sind für gewöhnlich sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass sie sich nicht leisten können, Ihnen mehrere VPN-Protokolle und Verschlüsselungsoptionen wie OpenVPN anzubieten. In den meisten Fällen bieten Ihnen kostenlose VPNs daher nur PPTP und L2TP VPN-Protokolle an. Bezahlen Sie dagegen für einen hochwertigen VPN, dann erhalten Sie eine 256-Bit Verschlüsselung statt der 128-Bit Verschlüsselung, die von vielen kostenlosen VPNs genutzt wird.
Was erzählt man sich von kostenlosen VPN-Anbietern?
In den Social Media and in vielen Communities finden wir eine große Anzahl an Personen, die kostenlose VPNs nicht empfehlen würden. Hier einige der erwähnten Quellen:
Aus genau diesem Grund rate ich eher dazu, sich anstatt dessen für ein risikofreies VPN-Trial zu entscheiden.
Risikofreies VPN-Trial
Letzten Endes wird man dafür bezahlen müssen, wenn man einen sicheren und vor allem schnellen VPN-Service haben möchte.
Sogar mit den kostenlosen Testversionen von VPN-Diensten wird man die Grenze des kostenlosen Datenverkehrs schnell überschritten haben, was dazu führt, dass man entweder damit aufhört, die VPN zu nutzen oder damit beginnt, für den Dienst zu bezahlen. In anderen Worten endet man wieder genau am selben Punkt: Die Nutzung eines bezahlten VPN-Dienstes.
Mit dieser Information ist es die meiner Meinung nach beste Lösung, sich für eine VPN zu entscheiden, die eine lange und vor allem risikofreie Testversion anbietet, wobei es auch möglich sein muss, den Dienst kündigen und eine Rückerstattung zu erhalten, für den Fall, dass die VPN doch nicht die eigenen Bedürfnisse erfüllen kann.
Es folgen die beiden besten VPNs, die eine 30-tägige, risikofreie Testversion anbieten. Mit dieser Option bezahlt man im Voraus, kann den Dienst jedoch jederzeit einfach kündigen, sollte man innerhalb der ersten dreißig Tage Probleme feststellen oder einfach unzufrieden sein. Dafür gibt es dann auch eine Rückerstattung von 100 Prozent. (Anmerkung: 30 Tage ist das beste Rückerstattungs-Zeitfenster, das man in der VPN-Industrie nur finden kann.
ExpressVPN (30 Tage risikofreier Test-Zeitraum)
ExpressVPN hält derzeit den ersten Platz im Kampf um den besten VPN-Dienst mit ausgezeichneten Geschwindigkeiten und sicheren, leck-freien VPN-Apps. Was die Sicherheit betrifft, so ist ExpressVPN so gut, wie es mit einer Verschlüsselung von AES 265-bit und erweitertem Leak-Schutz mit dem Zusatzfeature Network Lock nur werden kann. Der Sitz des Unternehmens befindet sich auf den britischen Jungferninseln, welche über eine großartige Gesetzgebung verfügen, was Privatsphäre und Datenschutz angeht, außerdem ist ExpressVPN erwiesenermaßen ein VPN-Dienst, der keine Aufzeichnungen führt. ExpressVPN ist die Top-Wahl für sowohl Privatsphäre und Datenschutz als auch für Sicherheit, sowie auch für Torrenting und den Zugriff auf Netflix oder andere Streaming-Anbieter.
Nachteile: Der größte Nachteil von ExpressVPN ist der Preis, der sich leicht vom Durchschnitt abhebt, aber mit dem Coupon, der weiter unten zu finden ist, wird ein Rabatt gewährleistet.
NordVPN (30 Tage risikofreier Test-Zeitraum)
NordVPN ist ein weiterer VPN-Dienst, der für nur 2,99- USD pro Monat (mit dem Rabatt / Coupon weiter unten) ebenso sehr zuverlässig ist. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Panama, NordVPN verfügt ebenso über eine strenge No Logs-Richtlinie, um die Privatsphäre der Kunden schützen zu können. Ein großes Lineup an sicheren und zuverlässigen Anwendungen für alle Haupt-Plattformen wird von NordVPN zur Verfügung gestellt. Für einen so günstigen VPN-Dienst verfügt NordVPN dennoch über einige sehr gute Funktionen und Features, darunter Double-VPN-Server, Tor-over-VPN-Server und ein CyberSec Werbe-Blocker-Feature.
Nachteile: Der größte Nachteil von NordVPN ist, dass die Geschwindigkeiten zwischen den unterschiedlichen Servern im Netzwerk stark variieren können.
Fazit über kostenlose VPN-Dienste
Leider zeigt der kostenlose VPN-Betrug keine Anzeichen, locker zu lassen. Immer mehr Menschen wenden sich aufgrund von Zensur, blockierten oder gesperrten Inhalten und Zweifeln an Privatsphäre und Sicherheit an VPN-Dienste – und kostenlose VPNs nutzen diesen Trend zu ihrem Vorteil aus.
Während die Achtsamkeit gegenüber diesen Risken immer größer wird, so sind der Google Play Store und auch der Apple Store immer noch voll mit bösartigen, in die Privatsphäre eingreifenden Apps – viele davon mit ausgezeichneten Bewertungen von naiven Nutzern. Schlimmer noch, viele dieser VPNs arbeiten über dubiose Rechtsprechungen aus Übersee, teilweise China, welche die westlichen Privatsphäre- und Datenschutz-Gesetze und -Regulierungen nicht anerkennen.
Im Grunde lässt dies den Einzelnen mit nur einer guten Option stehen: Ein sicherer, bezahlter VPN-Dienst.
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