Welches der neusten Geräte von Fitbit ist das richtige?
Fitbit könnte sich schnell in die Welt der Smartwatches entwickeln, doch Fitness-Tracker sind immer noch das Fachgebiet des Unternehmens.
Die Charge-Tracker sind die sich am besten verkaufenden Geräte der Firma und das vor Kurzem veröffentlichte, komplett neu designte Gerät, die Charge 3, macht das ganze noch glatter und komfortabler. Eine Menge der Inspiration für das neue Design kommt von der Versa, welche ebenso ein großer Erfolg für das Unternehmen.
Das löst allerdings noch nicht das bestehende Problem, nämlich die bevorstehende Entscheidung, welches der neuesten Geräte von Fitbit das passende für das eigene Handgelenk ist. Das bedeutet, es ist wieder einmal Zeit für ein gute, altbekannte Auseinandersetzung zwischen zwei Fitbit-Geräten.
Fitbit Charge 3 gegen Fitbit Versa: Design und Gestaltung
Fitbit hat daran gearbeitet, das komplette Design zu verändern, und das über das ganze letzte Jahr, oder so. Es hat alles mit der Ionic begonnen, doch die Versa ist, wo das Unternehmen alles herausgefunden hat, indem ein Gerät, dass den Menschen besser fühlt, erschaffen wurde.
Die Charge 3 lässt sich von der Versa inspirieren und man kann die Ähnlichkeiten sehen. Auf jeden Fall sind sich diese beiden Geräte genauso unterschiedlich, wie sie sich auch ähnlich sind. Die Versa ist eine Smartwatch, während es sich bei der Charge 3 um einen Fitness-Tracker handelt, sie beide sind dabei bravourös.
Die Versa wurde wie eine Smartwatch gebaut, sie verfügt über ein breiteres Display, um dem Nutzer das Sehen und Tun von mehr Dingen zu ermöglichen. Die Charge 3 hingegen wurde gebaut, um eher ein kleiner Trainingsgefährte und dem Nutzer weniger im Weg zu sein. Dennoch verfügen beide Geräte über ein wasserdichtes Gehäuse, einen Herzfrequenzsensor und einen Sp02-Sensor.
Die Charge 3 hat, wie auch die Versa, einen Touchscreen – das erste Mal für einen Fitness-Tracker aus dem Hause Fitbit, was die Charge 3 den am meisten einer Smartwatch ähnelnden Fitness-Tracker macht, den Fitbit jemals produziert hat. Die Blaze war nach der eigenen Definition von Fitbit eine „Fitness Watch“.
Eine gute Zugabe sind die Buttons. Es gibt drei auf der Versa, während die Charge 3 komplett auf physische Buttons verzichtet und deren Stelle einen haptischen Touch-Spot verbaut hat. Beide Geräte sind wasserdicht und angenehm zu tragen – auch, wenn man die Charge 3 vermutlich besser für das Tragen während dem Schlafen findet.
Sowohl die Versa als auch die Charge 3 wurden für die maximale Anpassbarkeit gebaut. Es gibt eine Vielzahl an Farben und Bändern für die Versa, die Armbänder der Charge 3 jedoch können das Gerät an sich anders aussehen lassen. Die Silikon-Bänder, zum Beispiel, liegen direkt am Gehäuse an, während die Stoffbänder die Charge 3 mehr wie eine echte Smartwatch aussehen lassen.
Alles in allem sehen sich die Charge 3 und die Versa sehr ähnlich, fast so, als ob sie verwandt wären. Man kann leicht feststellen, dass sei beide vom selben Unternehmen stammen, einem Unternehmen, welches verschiedene Zugänge zu Smartwatches und Fitness-Trackern hat. Das Design gibt über ihre Funktion Auskunft. Für den größten Teil macht dies also keinen Unterschied.
Features und Funktionen
Es ist ein Leichtes, eine Liste darüber aufzustellen, was die Charge 3 und die Versa unterscheidet und was sie gemeinsam haben. Dies liegt daran, dass die Charge 3 eine Menge der Dinge tut, die auch die Versa bereits kann.
Sie verfügen über dieselben Fitness-Tracking-Features, beiden mangelt es einem GPS-Chip und beide verfügen über Fitbit Pay, wenn man sich die jeweilige Special Edition zulegt und sich in den USA befindet. Beide verfügen über ein neues Objekt im Swipe Up-Menü, welches die täglichen Informationen vom Dashboard der Fitbit-App anzeigt.
Wo sich die beiden unterscheiden, ist das Betriebssystem. Auf der Versa läuft Fitbit OS, das hauseigene Betriebssystem es Unternehmens, welches, nur für das Protokoll, eine Vielzahl an Apps und einen eigenen App-Store mitbringt. Die Charge 3 hingegen verfügt nicht über solche Vorzüge. Man bekommt hier keine Apps, mit Ausnahme von den hauseigenen von Fitbit. Es gibt außerdem keine Musik-Unterstützung auf der Charge 3.
Wenn man Android auf seinem Smartphone nutzt, so wird einem die Möglichkeit gegeben, Schnellantworten über beide Geräte zu verschicken, was etwas ist, dass wir für „in Ordnung“ befinden (es funktioniert, aber wir nutzen es kaum). Unter sowohl Android als auch iOS kann man eine grundlegende Benachrichtigungs-Unterstützung von allen Drittanbieter-Apps erwarten.
Des Weiteren bekommt man mit beiden Geräten eine Überwachung des Schlafes und da die Charge 3 zudem über einen Sp02-Sensor verfügt, wird es letztendlich auch Erkennungsfunktionen für Schlafapnoe und Herzflimmern erhalten, sobald Fitbit dieses Feature zulässt. Kurz gesagt wird man in Kürze die Möglichkeit haben, dem Programm Sleep Score Beta von Fitbit beizutreten, welches es auch ermöglicht, Atemunterbrechungen während dem Schlaf einsehen zu können. Zur Zeit dieses Schreibens wurde dieses Kind jedoch noch nicht geboren.
Es gibt ein Problem mit der Charge 3, welches diese beiden im Moment unterscheidet. In unseren Tests gab es mit einem unserer Charge 3-Testgeräte Probleme mit der Genauigkeit der Herzfrequenz, während die anderen viel bessere Leistungen erzielten. Wir konnten einen Unterschied von 10 Schlägen pro Minute feststellen und weniger genaue Veränderungen während Intervall-Ausbrüchen. Fitbit sieht sich dieses Problem derzeit an, uns wurde jedoch mitgeteilt, dass das Unternehmen nicht an einen fehlerhaften oder defekten Sensor glaubt, dies sollte man bedenken, besonders, da wir von anderen Nutzern gehört haben, die ebenso ziemlich ungenaue Auslese-Ergebnisse während Aktivitäten feststellen mussten.
Akkulaufzeit und Preisgestaltung
Was die Akkulaufzeit betrifft, ist die Charge 3 der Sieger. Man bekommt hier eine Woche Akkulaufzeit mit diesem Fitness-Tracker, während die Versa nur vier bis fünf Tage Laufzeit zu bieten hat, in Abhängigkeit der Nutzung.
Was den Preis betrifft, so ist die Charge 3 die eher bezahlbare bzw. leistbare Option unter den beiden, sie ist bereits ab EUR 149,95 erhältlich ist. Im Gegensatz dazu ist die Versa ab EUR 199,95 erhältlich. Was bekommt man jedoch für den zusätzlichen Groschen?
Man bekommt größtenteils Apps und einen größeren, quadratischen Bildschirm. Es gibt die komplette Ausführung von einer Smartwatch von Fitbit, anstatt nur einem Fitness-Tracker, der sich nur auf die Fitness des Nutzers fokussiert.
In der Welt der Accessoires ist das Armband für die Charge 3 ab 9.99 EURO erhältlich und kostet bis zu 29,95 EURO. Die Versa geht, im Gegensatz dazu, noch einen Schritt weiter und bietet Armbänder für bis zu 22,95 EURO. Dafür bekommt man den zusätzlichen Vorzug von hochwertigen Metallteilen in den Armbändern für die Smartwatch.
Urteil
Es ist schwieriger denn je, sich zwischen dem Fitness-Tracker und der Smartwatch von Fitbit zu entscheiden. Beide Geräte teilen sich viele Funktionen und Features, doch gibt es dennoch einige große Unterschiede in Design und Preisgestaltung.
Letztendlich kommt es darauf an: Wenn man glaubt, man würde einen App-Store benötigen, sowie die Flexibilität von Apps wie Starbucks oder Musikdienste wie Pandora und Deezer, so sollte man einfach zur Versa greifen und sich dann nicht mehr umdrehen.
Wenn man jedoch auch ohne App-Store klar kommt und es nicht wichtig ist, etwas, das aussieht wie eine Armbanduhr am Handgelenk zu tragen, so wird die Charge 3 ebenso großartige Dienste leisten.
Weiterlesen:
Fitbit Charge 3 VS. Alta HR
Fitbit Charge 2 VS. Fitbit Charge 3
Schreibe einen Kommentar