Ein neuer Exploit erlaubt es Hackern den WLAN Verkehr zwischen Geräten und zugangspunkten zu lesen und sogar Malware hineinzuschleusen. Forscher haben neue Sicherheitslücken heute offenbart und Android und Linux Geräte sind am meisten betroffen. Die Forscher haben erklärt, dass ein Großteil der Angriffe die WPA und WPA2 Verschlüsselung umgehen kann und dass die Schwachstelle der WLAN Standard selbst sei und nicht die einzelnen Betriebssysteme.
Durch Unterbrechen des Datenverkehrs können Angreifer die Informationen entschlüsseln und lesen, so dass nicht einmal das WLAN Passwort benötigt wird. Ein Gerät muss sich in der Nähe des Angreifers befinden und er kann Kreditkartennummern, Passwörter, Nachrichten, Fotos, Emails und viele weitere Dinge stehlen.
Android 6.0 und alles darüber enthält Schwachstellen, die es den Angreifern leichtmachen einzubrechen. 41% der Android Geräte sind besonders schwer betroffen. Angreifer sind in der Lage Malware und andere Viren in Webseiten einzuschleusen und dank des Angriffs benötigten die Android Geräte Updates um die Sicherheitslücken zu schließen. Google selbst ist das Problem bereits bekannt und man wird die Updates für alle betroffenen Geräte in der nächsten Woche veröffentlichen.
Auch wenn es so scheint, dass die meisten Geräte verwundbar sind, greift der Exploit nicht die Access Points an. Der Exploit nutzt Schwächen in dem WPA2 Protokoll, das dafür sorgt, dass der Client und der Access Point das gleiche Passwort beim Wiederverbinden mit einem Netzwerk haben.
Dadurch, dass es sich um einen Fehler auf der Seite des Clients handelt, werden wir in der nächsten Woche einige Updates zu sehen bekommen. Forscher benachrichtigten Verkäufer im Juli und August. Sicherheitsexperten sind sich einig, dass es nicht bringt das WLAN Passwort zu ändern, da das keine Präventivmaßnahme für die Angriffe ist. Man sollte jedoch die Firmware, sofern möglich, updaten. „Es kann sein, dass der Router kein Update braucht, allerdings sollte man es auf jeden Fall kontrollieren.“
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